Ich bin kein Kreatonist, aber möchte doch einiges Klarstellen.......
Historiker haben nicht unbedingt was mit Archäologen zu tun, genausowenig hat die Erschaffung der Erde etwas mit der Schöpfungsgeschichte gemein.............
Historiker müssen in der weiten Vergangenheit auf die Archäologen zurück greifen. Ohne Ausgrabungen und diverse Funde wüssten Historiker nichts über die ferne Vergangenheit......
Ãber die erschaffung der Erde, bzw. des Weltalls gint uns die Bibel keine Zeiten an, aber diese Schöpfungen müssen schon uralt sein
Durch die Worte: „Im Anfang erschuf Gott die Himmel und die Erde“ (1Mo 1:1) läÃt die Bibel die Frage offen, wann dies geschah. Ihre Erklärung: „Im Anfang“ ist daher unanfechtbar, ganz gleich, welches Alter Wissenschaftler für den Erdball sowie für die verschiedenen Planeten und anderen Himmelskörper annehmen mögen. Die Erschaffung der materiellen Himmel und der Erde kann tatsächlich Milliarden Jahre zurückliegen.
Was die Zeit betrifft, werden im ersten Buch Mose über die sechs Schöpfungstage präzisere Angaben gemacht. Diese Tage beziehen sich nicht auf die Erschaffung der Materie oder des Gesteins der Erde, sondern auf die Gestaltung des Planeten als Wohnstätte des Menschen.
Die Bibel sagt nicht, wie lang die einzelnen Schöpfungsperioden waren. Sie endeten aber alle, denn vom sechsten Tag (wie auch von jedem der fünf vorausgehenden Tage) wird gesagt: „Und es wurde Abend, und es wurde Morgen, ein sechster Tag“ (1Mo 1:31). Vom siebten Tag, an dem Gott zu ruhen begann, wird das jedoch nicht gesagt, was andeutet, daà er noch nicht zu Ende war (1Mo 2:1-3). Mehr als 4 000 Jahre nach dem Beginn des siebten Tages oder des göttlichen Ruhetages wies Paulus darauf hin, daà er immer noch andauerte. In Hebräer 4:1-11 bezog sich Paulus auf Davids früher geäuÃerte Worte (Ps 95:7, 8, 11) sowie auf 1. Mose 2:2 und fügte dann noch die Aufforderung hinzu: „LaÃt uns daher unser ÃuÃerstes tun, in jene Ruhe einzugehen.“ Zur Zeit des Apostels hatte der siebte Tag bereits Tausende von Jahren gedauert und war noch nicht zu Ende. Die Tausendjahrherrschaft Jesu Christi, der in der Bibel als der „Herr des Sabbats“ bezeichnet wird (Mat 12:8), ist offensichtlich Teil des groÃen Sabbats, des Ruhetages Gottes (Off 20:1-6). Das würde andeuten, daà vom Beginn des Ruhetages Gottes bis zu seinem Ende Tausende von Jahren vergehen würden. Die Woche von Tagen, die in 1. Mose 1:3 bis 2:3 beschrieben wird und deren letzter Tag ein Sabbat ist, scheint mit der Woche vergleichbar zu sein, in die die Israeliten ihre Zeit aufteilten, wobei sie dem Willen Gottes entsprechend den siebten Tag als Sabbat beobachteten (2Mo 20:8-11). Da auÃerdem der siebte Tag schon Tausende von Jahren andauert, kann vernünftigerweise daraus gefolgert werden, daà jede einzelne der sechs Schöpfungsperioden, jeder Tag, mindestens einige Jahrtausende lang war.
Dass ein Tag länger sein kann als 24 Stunden, geht aus 1. Mose 2:4 hervor, wo von der gesamten Schöpfungsperiode als von einem „Tag“ die Rede ist. Das wird auch durch die inspirierte Bemerkung des Petrus bestätigt, „daà e i n Tag bei Jehova wie tausend Jahre ist und tausend Jahre wie e i n Tag“ (2Pe 3:8). Der Gedanke, daà die einzelnen Schöpfungstage nicht nur 24 Stunden dauerten, sondern sich über längere Zeitabschnitte, ja über Jahrtausende erstreckten, läÃt sich auch eher mit den Beweisen, die die Erde selbst liefert, vereinbaren.
Eine Schlüsselfigur im Bibelbericht ist Abraham. Er ist nicht nur der Vorfahr aller Bibelschreiber, der Vorfahr der Juden und vieler Araber, sondern er wird auch ‘der Vater all derer, die Glauben haben’, genannt (Röm. 4:11). AuÃerdem sollten die Menschen aller Nationen daran interessiert sein, zu wissen, ob der Bibelbericht über Abraham zuverlässig ist. Warum? Weil Gott Abraham verhieÃ: „Durch deinen Samen werden sich bestimmt alle Nationen der Erde . . . segnen“ (1. Mose 22:16-18). Wenn wir zu denen gehören möchten, „die Glauben haben“ und die durch den Samen Abrahams gesegnet werden, sollten wir an den Beweisen, die bestätigen, daà die im Bericht über das Leben und die Zeit Abrahams erwähnten Einzelheiten genau sind, äuÃerst interessiert sein.
Aus der Bibel erfahren wir, daà Abraham (damals Abram genannt) in dem „Ur der Chaldäer“ aufwuchs (1. Mose 11:27, 28). Handelt es sich dabei um einen legendären Ort? Was haben die Pickel und die Schaufeln der Archäologen zutage gefördert? Schon 1854 kam J. E. Taylor zu der vorläufigen Deutung, daà es sich bei dem Tell el-Muqayyar („Pechhügel“), der nur wenige Kilometer westlich des Euphrat liegt, um Ur handle. Im Jahre 1869 hielt der französische Orientalist Jules Oppert einen Vortrag im Collège de France in Paris und identifizierte den Ort anhand der mit Keilschrift versehenen Tonzylinder, die Taylor entdeckt hatte, eindeutig als Ur. Viel später, in den Jahren 1922 bis 1934, bestätigte der britische Archäologe Sir Leonard Woolley nicht nur dieses Ergebnis, sondern entdeckte auch Beweise dafür, daà die Stadt Ur, die Abraham verlassen hatte, eine blühende und hochzivilisierte Stadt gewesen war, in der es komfortable Häuser gab und einen riesigen Tempelturm oder eine Zikkurat, die der Anbetung des Mondgottes Nanna oder Sin geweiht war. Historiker hatten lange Zeit Zweifel an der Existenz der Stadt Ur, die in der Bibel in Verbindung mit Abraham erwähnt wird, geäuÃert. Doch der Spaten hat bewiesen, daà die Bibel recht hat.
Die Archäologie hat auch viele Bräuche nachgewiesen, auf die im Bibelbericht über Abraham Bezug genommen wird. In Nuzu oder Nuzi, einer hurritischen Stadt südöstlich von Ninive, wurden beispielsweise Tontafeln gefunden, durch die folgende Bräuche bestätigt wurden: Sklaven beerbten kinderlose Ehepaare (vergleiche Abrahams Worte über seinen Sklaven Elieser [1. Mose 15:1-4]); eine unfruchtbare Frau war verpflichtet, ihrem Mann eine Nebenfrau zur Verfügung zu stellen (Sara oder Sarai gab Abraham Hagar [1. Mose 16:1, 2]); Geschäfte wurden am Stadttor abgeschlossen (vergleiche den Bericht über den Kauf des Feldes und der Höhle von Machpela in der Nähe von Hebron durch Abraham [1. Mose 23:1-20]). In dem wissenschaftlichen Werk Supplément au Dictionnaire de la Bible werden in mehr als acht Spalten kleiner Schrift Beispiele dafür angeführt, daà die Ausgrabungen in Nuzi die Bibel bestätigen (Band VI, Spalte 663 bis 672). In der Encyclopædia Britannica ist zu lesen: „Diese Stücke aus Nuzi haben viele schwierige Passagen der in der Genesis erscheinenden zeitgenössischen Berichte über die Patriarchen geklärt.“
In neuerer Zeit sind viele weitere Bücher und wissenschaftliche Artikel veröffentlicht worden, die zeigen, wie die Archäologie die Wahrhaftigkeit der ganzen Bibel bestätigt. In dem 1970 veröffentlichten Buch The Archaeology of the New Testament schreibt E. M. Blaiklock: „Eindrucksvolle Beweise, die die biblische Geschichtsschreibung bestätigen, haben Historiker gelehrt, das Alte und das Neue Testament als Autorität zu achten und die Genauigkeit, das groÃe Interesse an der Wahrheit sowie den inspirierten geschichtlichen Einblick der verschiedenen Schreiber, die die Geschichtsbücher der Bibel verfaÃten, zu bewundern.“