Frage:
Nachfrage: Was an der Schöpfungsgeschichte ist mit den heutigen Erkenntnissen zu vereinbaren?
sommerkleidchen
2009-11-11 16:02:48 UTC
Gibt es eine Stelle, an der ein Schöpfer-Gott aus wissenschaftlicher Sicht möglich ist?
Neunzehn antworten:
egima
2009-11-12 08:00:33 UTC
Der wesentliche Punkt, an dem man einen Schöpfgott ohne logische Probleme einbauen könnte, wäre der Urknall.

Bisher weiß niemand, warum es ihn gab, ob er eine Ursache hat oder das "erste Verursachende" ist, oder ob es ein davor gab...

Wer hier das Walten eines Gottes vermutet, kann seine religiösen Vorstellungen sehr gut mit dem naturwissenschaftlichen Weltbild in Einklang bringen.



Zu Achims Liste kann ich nur sagen, daß ich nicht sehr überzeugt davon bin. Eine Übereinstimmung seiner Liste mit den Erkenntnissen der Naturwissenschaften ist doch eher Wunschdenken...



1. Anfang

--> hier stimmt wohl jeder zu ;-)



2. eine urzeitliche Erde, dunkel und in schwere Gase und Wasser gehüllt

--> nein, der Punkt Erde kommt erst sehr viel später...

Das Sonnensystem entstand vor ca. 5 Milliarden Jahren aus einer sich zusammenziehenden Gas- und Staubwolke, mehrere Jahrmilliarden nach dem Urknall. Die schwereren Elemente, die man im Sonnensystem finden kann, deuten darauf hin, daß unser Sonnensystem Material aus mehreren vorherigen Supernovae beinhaltet. Sprich: Sterne wurden vor der Erde geschaffen.

Und was die Bildungsreihenfolge unseres Sonnensystems betrifft: Technisch gesehen, hat sich aus dem Zentrum der ursprünglichen Gaswolke zuerst die Sonne gebildet, bevor die Erde (und die anderen Planeten) sich aus miteinander verschmelzenden "Resten" entstand...



Zum Punkt "dunkel und in schwere Gase und Wasser gehüllt"

--> falsch...

Die Sonne entstand vor der Ausformung der Erde, Licht war also prinzipiell da. Natürlich war das Sonnensystem zuerst von Staub-, Stein- und Gaspartikeln erfüllt, die einen Teil des Lichtes absorbierten, aber völlige Dunkelheit war das nicht.

Und die frühe Erde war nicht in Wasser gehüllt. Sie entstand aus der Verschmelzung von Gesteinsbrocken (Planetesimalen), wobei im Lauf der Zeit die freien Brocken und Gaspartikel unsere heutigen Planeten, deren Monde, den Asteroidengürtel usw. formten.

Bei der Bildung der Erde wurde - bei dem Zusammenprall der Ausgangsmaterie - sehr viel Energie frei, die Ur-Erde war also eher ein Glutofen, der erst abkühlen mußte. Wasser konnte ihn nicht bedecken.



Also (vereinfacht): Urknall -> erste Sterne -> nächste Generationen von Sternen -> Sonne -> Ur-Erde



3. Licht

--> nein...

Licht wurde bereits durch die Sterne mittels Kernfusion erzeugt, es ist keine eigenständige Entität, die separat erschaffen worden wäre.



4. eine Ausdehnung oder Atmosphäre

--> ok...

aus der glühenden und langsam abkühlenden Ur-Erde gaste eine frühe Atmosphäre aus, die praktisch keinen freien Sauerstoff enthielt. Zum Glück für uns wies sie aber genug Wasserdampf auf, der dann - nachdem die Erde weit genug abgekühlt war - abregnen konnte und die Ur-Ozeane bildete.



5. große Flächen trockenes Land

--> naja...

wie gesagt, das trockene Land kam zuerst, dann eine frühe Atmosphäre, dann daraus die Meere.



6. Landpflanzen

--> falsch

die ersten Lebewesen (Einzeller) entstanden im Wasser vor mehr als 3,5 Milliarden Jahren. Für über drei Milliarden Jahre blieb das Leben auch praktisch auf das Wasser beschränkt. Auch "Seeungetüme", also komplexe Meeresbewohner entstanden (vor ca. 600 Mio Jahren) etwa 120 Mio Jahre vor den ersten Landpflanzen.



7. Sonne, Mond und Sterne in der Ausdehnung sichtbar, Jahreszeiten setzen ein

--> wie gesagt...

Sonne, Mond und Sterne waren schon viel früher dran in der Entstehungsgeschichte...



8. Seeungetüme und fliegende Geschöpfe

--> zu den Seeungetümen siehe oben...

Die ersten fliegenden Geschöpfe - Insekten - lebten vor ca. 295 Mio Jahren, kamen also nach den Landpflanzen und vor den Säugetieren... wenigstens mal etwas, das paßt...

Ansonsten entstanden die ersten Flugsaurier vor ca 215 Mio. Jahren, die ersten Vögel vor etwa 150 Mio. Jahren, die ersten Fledermäuse vor ca. 50 Mio Jahren.



9. Säugetiere (wildlebende Tiere und Haustiere)

--> kann man gelten lassen...

Manche Quellen bezeichnen Adelobasileus cromptoni als das älteste Säugetier. Es lebte vor ca. 225 Mio Jahren, wäre also noch vor den ersten Flugsauriern erschienen. Andere Quellen sehen in Adelobasileus eine Übergangsform von synapsiden Reptilien (säugetierähnlichen Reptilien) zu Säugetieren und halten 25-50 Mio. jüngere Funde für die ältesten echten Säugetiere.



10. der Mensch

--> Da der Mensch zu den Säugetieren gehört, ist es etwas chauvinistisch, ihn separat aufzuführen. Auch bliebe zu klären, ob Homo sapiens wirklich die allerletzte neue Art wäre, oder ob nicht irgendeine Fruchtfliegenart jünger sein könnte...

Auch wenn sich die Welt in den wenigen Jahrzehnten, die wir leben, nicht dramatisch verändert, sollten wir nicht glauben, wir säßen in einer unwandelbaren Umgebung. Der Prozeß, nachdem Arten sich bilden, anpassen, manchmal überleben, manchmal aussterben, hat nicht aufgehört, seit es uns gibt. Die Erde und die Lebewelt auf ihr entwickeln sich unaufhörlich weiter, daher ist es vermessen irgendjemanden - speziell sich selbst - als Endpunkt zu betrachten...
2009-11-12 00:20:14 UTC
Theoretisch könnte er wohl den Urknall angestoßen haben. Alles was danach kommt lässt sich schon ganz gut physikalisch beschreiben. Das ein Gott wie in der Schöpfungsgeschichte existiert ist allerdings völlig absurd.

Wenn es ein höheres oder vielleicht auch einfach nur unglaublich mächtiges Wesen existieren sollte, dann hat es vermutlich den Urknall eher zufällig ausgelöst. Ebenso wie du mit einem Fußabdruck auf einer Wiese einen Mikrokosmos von Kleinstlebewesen verwüsten kannst, die ,wenn sie denken könnten, sich auch wundern würden warum ihr "Gott" ihnen so etwas antut.



@Nocheinmal bitte:

Deine "Energie" dient als Futter für eine Reihe von Insekten, Pilzen und Bakterien und endet letztlich als Pflanzendünger. Die Pflanze wird von irgeneinem Wesen gefressen und Tada, schon bist du "wiedergebohren"
contra-wtg
2009-11-12 20:25:14 UTC
kaum etwas. schöpfung setzt glauben voraus - entwicklungsgeschichte wissen. dazwischen gibt es nichts.
VomitDoll
2009-11-13 10:59:14 UTC
Dass es Leben gibt. Ansonsten fällt mir nichts ein.



@ Achim: Geausogut könnten sich die Gschöpfungsberichte nach und nach entwickelt haben. Die Reihenfolge sagt nichts aus udn es gibt vieles, was eben nicht mit wissenschaftlichen Erkenntnissen übereinstimmt. Wie du zugeben musst, ist die Reihenfolge also nicht gelungen. Deine Wahrscheinlichkeitsrechnung ist demnach falsch.



@ Ralf E: Namhafte Wissenschaftler haben das Fliegende Spaghettimonster erfunden. Das heißt noch lange nicht, dass sie es ernst meinen.
doodlebugger57
2009-11-12 12:04:32 UTC
Die Schoepfungsgeschichte der Bibel ist genau so richtig oder falsch wie jede ander Schoepfungsmythologie anderer Religionen. Entscheident ist doch dass, die Schoepfungsmythologieen sich nur damit beschaeftigen was geschaffen wurde (da sehen wir ja) aber keine Aussagen ueber das "wie" (wie etwas erschaffen wurde) machen.



@ Achim.. schoene Antwort.. nur ist leider deine Auflistung falsch:

1.Die Ekliptik (der Grund fuer Jahreszeiten) der Erde hat in den letzten 6000 Jahren um weniger als 1 Grad geschwankt und existiert mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit seit dem Achaikum also seit +2 Milliarden Jahre. Jahreseiten gibt es also schon seit Urbeginn.

2. Erstes Leben enstand im Meer.. und frueher / gleichzeitig mit ersten Landflaechen.

3.Sterne /Sonne sichtbar seit "Licht auf Erde und nicht erst nach Landpflanzen..

4. "Seeungehaeuer" gabs schon vor Landpflanzen..

5. Der Mensch ist nicht die letzte Schoepfung Gottes. Der Dackel kam noch spaeter.



Die Wahrscheinlichkeit alles in die richtige Reihenfolge zu bringen ist wirklich gar nicht so einfach.
Biggi
2009-11-12 08:38:31 UTC
Eher nicht. Die Schöpfungsgeschichte entstandt zu einem Zeitpunkt als man von Darwins Evolutionstheorie noch nichts wusste und sich seine Umgebung anders erklären musste. Diese Schöpfungsgeschichte ist heute "überholt".
erhardgr
2009-11-12 02:01:16 UTC
Du meinst mit "wissenschaftlich" wahrscheinlich nur "naturwissenschaftlich", oder?



Es gibt nicht "die Schöpfungsgeschichte" der Bibel, sondern neben kürzeren Texten zum Thema "Schöpfung" vor allem vier besondere Texte: Gen 2 (Adam und Eva), Psalm 8, Psalm 104 ud (als jüngsten) Gen 1,1 - 2,4a.



An den Schöpfungstexten der Bibel ist alles, was sie aussagen über die Stellung des Menschen im Kosmos vor Gott, über das Verhältnis der Schöpfung (Natur) zu Gott (dem "Schöpfer"), über die Bestimmung und den Auftrag des Menschen, sein Versagen und seine Herrlichkeit, mit den heutigen Erkenntnissen zu vereinbaren.

Es wäre auch seltsam, wenn es nicht so wäre. Denn die Anthropologie der Hebräischen Bibel hat sich immer wieder in der Lebenserfahrung der Menschen bestätigt.
2009-11-12 03:33:17 UTC
Deutungsversuch

JHWH = Es war, ist, wird

Am Anfang war Bewegung. Anfang, Wechselwirkung und Wandlung ist immer. Zeit ist Geschehen. Es gibt kein Ende, nur Zeitabschnitte.



Griech Thio (Schwefel, mythologisch Leviathan=Drache) und griech Theo (Gott=Geist, dh Wasser, feuchte Luftbewegung.sind zu vereinbaren.

Es heist, dass Leviathan von Gott geschaffen ist und Gott mit diesem spielt.

Leviathan wird in Hiob 40,25-41,26 ausführlicher beschrieben.



In neuerer Zeit wird auch den Finanzmärkten oder der Natur (Vulkanausbrüche, Erdbeben, Tsunami-Flut) eine derartige Rolle zugeschrieben.

http://de.wikipedia.org/wiki/Leviathan_(Mythologie)



Schwefelwolke im Vulkan Bromo. Blick in den Krater

http://pfefferbild.com/indonesien/java/bromo/01090051/index.php



Mit dem Forschungsflieger durch die Vulkanwolke

Einmaliges Mess-System liefert seltene Klimadaten.07.07.2009

http://www.internetchemie.info/news/2009/jul09/schwefel-aerosole.html



„...Als die Sonne über dem Land aufgegangen und Lot in Zoar angekommen war, ließ der Herr auf Sodom und Gomorra Schwefel und Feuer regnen, vom Herrn, vom Himmel herab.“ (Gen 19,23-24)



Nach archäologischen Untersuchungen hat man vor kurzer Zeit die in der Bibel benannten und angeblich vom Zorn Gottes zerstörten Stadt Sodom wieder entdeckt. Man fand dort in großer Anzahl Schwefelbrocken. Weitere Untersuchungen ergaben, dass die Stadt sehr wahrscheinlich einem starken Erdbeben zum Opfer viel, bei dem neben flüssigem Gestein auch geschmolzener Schwefel ausgestoßen wurde. Neben festem bzw. flüssigen Material wurde die Eruption auch von starker Gasentwicklung begleitet, ähnlich heutigen Vulkanausbrüchen.

http://www.old.uni-bayreuth.de/departments/didaktikchemie/umat/schwefel/schwefel.htm



Geist = wissenschaftlich Gas

Zwischen Planeten sind riesige Gas/Staub/Wasserwolken. Infrarotstrahlen können sie sichtbar machen. Auch die Planeten haben Wasser.Komplexe Atome (Neon, Schwefel, Argon), gebildet in Sternatmosphären werden von alten

Sternen an die interstellare Materie abgegeben,

Schwefel macht sich im Erdkreis besonders bei Vulkanausbrüchen bemerkbar. Es ist u. a. Kondensationskeim. bei der Wolkenbildung. Gott (Regen) führte in Wolkensäuler, Hebräer durch Wüste. Argon (das Schwere) ist auch im Erdkreis Luftbestandteil.

Kalium, welches Einflus auf die Photosynthesleistung in Pflanzen hat,

beim Menschen für die Steuerung der Muskeltätigkeit mitverantwortlich ist .

schmilzt, zerfällt mit Vulkane, (Lava =Regenbach 800 °C) wird mit einer Halbwertszeit von 1,3 Milliarden Jahren u. a. zum gasförmigen 40Ar (Aresol, in der Luft).

Erwähntes Neon ist ein Edelgas, steht im Universum an Dritter Stelle, im Erdkreis hat es nur geringe Bedeutung, ist aber Bestandteil der Luft





Wenn ich entmystifiziere,keine Schöpferperson annehme, statt dessen der Begriffs/Herkunftsbedeutung von Gott=Geist nachgehe, läuft das für mich auf unbelebte Natur, die Kreatur belebt,d. h. Kreislauf der Natur, vor allem Wasser/Blutkreislauf, Fett der Erde = Pflanzen =Salbung, hinaus.

Tau-Perle = Kind des Lichts =Perle im Acker, im Mensch =Wasser.

Jesus Christus = Wasser, feuchte Luftbewegung, Pflanzen "helfen, retten"

Person ist unwichtig.. Von imaginärer Person werde ich nicht satt.
Schleier des Nichtwissens
2009-11-12 00:16:40 UTC
Gegenfrage: Was spricht gegen die Theorie, dass die Welt (samt aller Erinnerungen, Theorien und scheinbarer Erfahrungen) erst vor einer Minute erschaffen wurde, damit auch diese Antwort?



Alle Gegenargumente sind relativ pausibel, aber nicht absolut.



Über die Schöpfungsgeschichte brauchen wir in dem Zusammenhang nicht diskutieren. Aber die Theorie eines metaphysischen Wesens als Erschaffer der Welt ist gerade aus wissenschaftlicher Sicht nicht dogmatisch abzulehnen, sondern wissenschaftstheoretisch gut begründet als unplausibel zu erachten. Dogmata sind per se unwissenschaftlich.
Ralf E <><
2009-11-12 11:58:52 UTC
Lies dich mal ein wenig durch http://genesisnet.info



Da haben namhafte Wissenschaftler zusammengetragen,wie man Schöpfung und Wissenschaft zusammenbringen kann. Ok: auch deren Theorien haben noch Löcher, wo sie noch Dinge nicht erklären/einordnen können, aber das behaupten sie auch nicht.
Night Wolfe
2009-11-12 00:35:28 UTC
Meiner bescheidenen Meinung nach, kann man die 6 Tage auch als 6 Stufen sehen, in denen Gott das Universum und letztlich die Erde schuf. Die Bibel sagt ja auch, 1 Tag ist für Gott wie 1000 Jahre. Das bedeutet aber jetzt nicht, das die Erde nur 6000 Jahre alt ist, es ist ein Beispiel, das erläutern soll, das Gott über Raum und Zeit steht, es hat nur für uns Bedeutung, nicht für ihn.
2009-11-12 20:50:56 UTC
die geschichte von früher ist schon überholt mit den wissenschaftlichen kenntnissen. aber got hat unser universum erschaffen und damit auch die natur. wer sagt dass es nicht ein oder mehrere andere universen gibt die ganz andere "naturgesetze" haben. wir haben diese gezetze nur selbst interpretiert um zu verstehen wie die welt funktioniert. aber eigentlich macht god es wie er will und wir können nur darin leben und froh sein das wir das können.
Yanti
2009-11-12 18:27:53 UTC
ALLES. Wenn du auch wirklich nur Erkenntnisse und nicht logische Geruesste meinst.
?
2009-11-12 00:25:46 UTC
Thomas von Aquin hat auf diese Theodizeefrage den "kausalen Gottesbeweis" des "ersten unbewegten Bewegers" bemüht. Das ist ein schöner Ansatzpunkt. Aber was wäre das für ein erbärmlicher Schöpfergott, der sich letztlich von seinen Geschöpfen beweisen lassen könnte?
2009-11-12 00:14:47 UTC
Energie kann nicht verloren gehen. Wo bleibt wohl die menschliche nach dem Tot?
2009-11-12 10:13:38 UTC
Was Achim zum ersten Schöpfungsbericht bereits erwähnt hat, ist tatsächlich verblüffend. Man muss natürlich einschränken, dass Sonne, Mond und Sterne vorher schon existierten. Und, dass trockene Landschaften nicht typisch waren für die Erdfrühzeit. Aber Wasser im Überfluss war einem Nomadenvolk in der Wüste unbekannt. Trotzdem könnte man vermuten, dass durchaus ein naturwissenschaftliches Verständnis der Zusammenhänge hinter diesem Text stand. M.a.W., so unwissenschaftlich ist das vermutlich nicht.



Was uns völlig unbegreiflich ist, ist doch unser eigenes Bewußtsein. Wenn ich mich auf den Standpunkt stelle, dass dies nur die Abfolge von chemischen und physikalischen Prozessen ist, dann ist alles vorher bestimmt und ich habe keinen freien Willen, sondern werde durch langweilige Naturgesetze gesteuert. Wär doch wirklich blöd, wenn das so ist! Wenn ich mir aber vorstelle, dass mein Bewußtsein, mein "Ich", von einer höheren Ordnung bestimmt wurde, die mir gewisse Entscheidungsfreiheiten gönnt, dann fühle ich mich wohler. Auch diese Gedanken, die bestimmt so oder in einer ähnlichen Form an den Schöpfungsberichten mitwirkten, sind nicht völlig unwissenschaftlich.
2009-11-12 08:24:57 UTC
Zunächst möchte ich anmerken, dass die Erkenntnisse von "heute" bereits oftmals revidiert werden mussten, weil die Erkenntnis wächst, was etwas durchaus Positives ist!



Doch nun zu Deiner Frage:

Ein bekannter Geologe sagte über den biblischen Schöpfungsbericht: „Würde ich als Geologe aufgefordert, unsere neuzeitlichen Vorstellungen über die Entstehung der Erde und die Entwicklung des Lebens darauf einem einfachen Hirtenvolk, wie es die Stämme waren, an die sich das Buch Genesis richtet, kurz zu erklären, könnte ich es kaum besser tun, als mich zu einem großen Teil eng an den Wortlaut des ersten Kapitels der Genesis zu halten. Dieser Geologe, Wallace Pratt, erwähnte ferner, daß die Reihenfolge der Ereignisse — ausgehend von der Entstehung der Ozeane über das Hervortreten von Land bis hin zum Erscheinen von Meerestieren, Vögeln und Säugetieren — im wesentlichen der Reihenfolge der grundlegenden Unterteilungen geologischer Zeiträume entspricht.



Die Wahrscheinlichkeitsrechnung liefert einen schlagenden Beweis dafür, daß der Schöpfungsbericht aus sachkundiger Quelle stammen muß. In dem Bericht werden zehn hauptsächliche Stufen in folgender Reihenfolge aufgezählt:

1. Anfang

2. eine urzeitliche Erde, dunkel und in schwere Gase und Wasser gehüllt

3. Licht

4. eine Ausdehnung oder Atmosphäre

5. große Flächen trockenes Land

6. Landpflanzen

7. Sonne, Mond und Sterne in der Ausdehnung sichtbar, Jahreszeiten setzen ein

8. Seeungetüme und fliegende Geschöpfe

9. Säugetiere (wildlebende Tiere und Haustiere)

10. der Mensch



Wissenschaftler stimmen der Reihenfolge dieser Stufen zu. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, daß der Schreiber des Schöpfungsberichts die Reihenfolge einfach erraten hat? Sie ist genauso groß wie die, aus einer Schachtel nacheinander die Ziffern 1 bis 10 in fortlaufender Reihenfolge zu ziehen. Die Wahrscheinlichkeit, daß es beim ersten Versuch gelingt, ist 1 zu 3.628.800! Somit wäre es nicht realistisch, zu sagen, der Schreiber habe die zuvor angeführten Ereignisse einfach durch Zufall in der richtigen Reihenfolge aufgeführt, ohne über den Sachverhalt unterrichtet gewesen zu sein.
whyskyhigh
2009-11-12 07:00:33 UTC
alles
WILLI7777
2009-11-12 09:59:47 UTC
Gott braucht keine wissenschaft wenn er will fliegt alles von unten nach oben ob wohl es sich um eine wissenschaftliche erkenntnis handelt das das unmöglich sei


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
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