Am Ende der "Bhagavat-gita wie sie ist" sagt Krsna (Gott) selbst zu Arjuna: "Gib alle Arten von Religion und ergib dich einfach mir". Zuvor hatte Er u.a. verschiedene religiöse Pfade beschrieben, die man gehen kann, um sich Ihm zu nähern.
Das Problem all der verschiedenen religiösen Praktiken ist meistens, dass sie von Menschen ausgeführt werden, die sich davon irgendeinen schnellen Vorteil in dieser Welt versprechen. Das mag sogar scheinbar funktionieren, man vergisst dabei jedoch leicht, dass gutes oder schlechtes Karma ohnehin zum Tragen kommt, ob man sich nun speziell darum bemüht, oder nicht.
Letztendliches Ziel aller Religionen ist es, Liebe zu Gott zu erlangen - wenn das auch oft nicht so offensichtlich im Vordergrund steht.
Auch dazu hat man einem Vorgang zu folgen. Dabei geht es darum, das eigen wahre Selbst wieder zu entdecken und die eigene vergessene Beziehung zu Gott. Man braucht Gott nicht extra um sein "tägliches Brot" zu bitten, Er weiß schon, was wir brauchen und was uns zusteht. Vielmehr sollte man sich darum bemühen, Gott kennenzulernen - wie könnte man jemanden lieben, den man nicht kennt?
Und um Ihn kennenzulernen, braucht man zunächst einmal genaue Informationen über Ihn. Die gibt es meines Wissens nach nur in den Vedischen Schriften, sie beinhalten die älteste spirituelle Wissenschaft der Menschheit. Hier kann man erfahren, wie Gott aussieht, wo Er sich aufhält, wie Er seine Zeit verbringt, was Er mag, warum diese Welt existiert.... Da bleiben kaum noch Fragen offen.
Mit Märchen und Mythen hat das wenig zu tun. Die Informationen der Veden sind viel zu komplex und in sich stimmig (wenn man sie Gesamtzusammenhang sieht) als dass sich das jemand ausgedacht haben könnte.
Und wenn man z.B. dem in der Bhagavad-gita und anderen Schriften vorgeschlagenen Weg folgt, dann stellt man ganz schnell angenehm überrascht fest, dass genau das eintritt, was dort dort vorhergesagt wird. Selbst wenn man das gar nicht erwartet und für sich selbst vielleicht sogar ausgeschlossen hat. Es ist also keine "Autosuggestion", kein Wunschdenken.
Und dann ist man Gott u.U. schneller nähergekommen, als man sich das jemals erträumt hätte.
Wer aber aus irgendeiner Laune oder persönlichen Vorliebe heraus eine Religion gründet oder einem selbsterdachten Pfad folgt, der kommt Gott mit Sicherheit nicht näher, sondern muss sich zwangsläufig von Ihm entfernen.