anonymous
2009-02-22 05:47:56 UTC
Details zur Frage:
Es gibt im Christentum die Dreifaltigkeit: Vater, Sohn und Heiliger Geist.
Durch meinen Schwiegervater, der Pfarrer war, weiß ich auch, dass einem Gott verschiedene Wege zeige, ihn zu finden, daß es Gewissensfreiheit gibt.
Nun, über eines bin ich aber logisch immer gefallen.
In dem Katechismus steht, dass man ohne Gott lebe, wenn man nicht an Jesus als Gottes Sohn im klassischem Sinn glaubt.
Mir leuchtet das nicht ein. Der Pfarrer erklärte mir das so:
1. Gott als Vater , ganz klar Instanz 1.
2. Jesus als Mittler für die Menschen, also Instanz 2, und der vormals nur gerechte Gott (Altes Testament) hat uns (Neues Testament) seinen leiblichen Sohn gegeben, der stellvertretend für unsere Sünden starb, damit wir auch in Zukunft nicht verdammt seien.
Mein logisches Problem dabei ist folgendes:
Es handelt sich um den einen Gott, der ist der Gott des AT UND des Neuen Testaments. Es gibt also nur einen Gott.
Im Alten Testament ist er gerecht und rächt Auge um Auge und Zahn um Zahn. Dann, im neuen Testament schickt der gerechte Gott seinen Sohn als Mittler auf die Erde um uns zu retten. Das klingt für mich wie 2 Götter und nicht wie einer. Entweder gerecht oder gütig. Wenn ein gerechter Gott des AT in seiner Güte einen Mittler auf die Erde schickt, um uns Menschen eine Chance zu geben, dann bin ich irgendwie verwirrt.
Also, wenn Vater, Sohn und Heiliger Geist eine Einheit sind, und der Vater, also Gott, die erste Instanz sind, warum bin ich dann kein Christ,und lebe angeblich ohne Gott, weil ich mich gleich an Gott wende, an Gott glaube und den Umweg über Jesus Christus auslasse? Wenn Jesus für mich also lediglich ein Symbol und Mittler und wunderbares Vorbild ist, der uns hilft, das etwas begreifbarer zu machen für unser dummes Menschengehirn? Ich lebe doch auch nach den Regeln des Neuen Testaments, versuche es wenigstens..., aber ich soll trotzdem ohne Gott leben?