Frage:
Gab es neben dem Christentum im Mittelalter auch noch andere Religionsgemeinschaften in Deutschland?
2010-08-08 10:36:13 UTC
...und wie übten diese ihren Glauben aus.
Elf antworten:
kaelon
2010-08-08 10:54:33 UTC
Das Judentum dürfte die größte Gruppe gewesen seinn und unzählige Christliche Splittergruppen und flagellanten Kulte.



Das Problem an deiner Frage ist allerdings, das das Mittelater ein verdammt langer Zeitraum ist, und "Deutschland" oder das Deutsche Reich erst seit dem 18. Januar 1871 existiert.



Als zu Beginn des 13. Jhdts. die Inquisition ins Leben gerufen wurde,war ganz Europa nahezu vollständig christianisiert.



Die "Heiden" dürfte es schon seit den Sachsenkriegen im 8. Jahrhundert nicht mehr gegeben haben nach denen Karl der Große die Capitulatio de partibus Saxoniae erließ die unter anderem folgendes beeinhaltete:



* 8. Sterben soll, wer Heide bleiben will und unter den Sachsen sich verbirgt, um nicht getauft zu werden oder es verschmäht, zur Taufe zu gehen.



* 21. Wer Gelübde nach heidnischem Brauch an Quellen, Bäumen oder Hainen darbringt oder nach heidnischem Brauch opfert und ein Gemeinschaftsmahl zu Ehren der Götzen veranstaltet, zahlt als Edeling 60, als Friling 30, als Late 15 sol. Und wenn er das Geld nicht hat, soll er es im Dienste der Kirche abarbeiten.



Im 13.Jhdt kommen Heiden dann nur noch in der Fantasie von Schriftstellern vor,im Volksaberglauben und in schlechten historischen Romanen.



Der Hexenglauben ist übrigens heidnischen Ursprunges und stand unter Karl dem Großen noch unter Strafe. Auch wurden kaum Hexen im Mittelalter verbrannt, denn die Hochzeit des Hexenwahns fand in der Neuzeit statt.

Wie hier einige auf die Idee kommen die Inquisition hätte Heiden verfolgt ist mir genauso schleierhaft wie der weisefrauenhexenquatsch.



Wow...der Islam kam also 18 n.Chr. nach Deutschland ich nehme an das ist ein Tippfehler oder wie kam der Islam vor der Geburt des Propheten in ein Land das es nicht gab...???
mandy
2010-08-08 20:56:00 UTC
Das elf Jahrhunderte dauernde Mittelalter, kannte am Anfang weder ein Deutschland, noch ein Christentum. Hingegen wanderten viele Götter verehrende Volksstämme auf der Suche nach besseren Lebensbedingungen umher.
2010-08-09 04:29:17 UTC
Das Mittelalter beginnt im 6. Jh... Mit einem Kult wird man nicht hinkommen. Wie sie es konkret gelebt haben, ist meines Erachtens nur schwach auszumachen.



Merrowinger

sind nennenwert, weil bei diesen offensichtlich Christianisierung, in Deutschland angefangen hat. Brauchtum, Gestalten, wurden abgewandelt übernommen. Teufel mit Ziegenfuß, Schwanz, ist ein Beispiel. Merrowinger beriefen sich meines Wissens auf himmliche Hochzeit von Stier und Meerungheuer. Ähnlichkeit mit Alpha = Ochse und Leviathan Seeschlange sind nicht zu übersehen. Gewichtiger sind wahrscheinlich



Kelten,

beginnend im Westen bei den belgisch-französischen Ardennen, über die Mitte Deutschlands, Sie verehrten besonders den Heilgott Grannus Urgewalten wie warme Quellen, Bergkuppen, Moorrasten. Bekannt ist der Keltenfürst vom Glauberg, Hessen. Bis Anfang letzten Jh. kam manches noch in Volkssagen zum Tragen. TV war nicht. Wenn es interessiet, Empfehlung: Matthias Zender aus Niederweis – Großmeister der Volkskunde http://bit.ly/97zznP



Sonstig vorreformatorisches (Katharer, Albigenser, Waldeser, Hussieten, ...) ging vom Christentum ab.
2010-08-09 09:06:21 UTC
Die Juden sollen schon in Deutschland gewesen sein, bevor die Deutschen kamen? Die Deutschen entstammen den dunklen Wäldern Germaniens. Die Germanen, Friesen, Franken, Chatten etc. traten schon vor der Zeitenwende aus dem Dunkel der Geschichte hervor. Erste Kontakte mit der Zivilisation der Römer sind zu dieser Zeit nachgewiesen (Tacitus). Die Griechen berichten aber schon um das Jahr 330 v. Chr über die Germanen.



Die ersten Juden sind in Deutschland in den römisch besetzten Gebieten im 4. Jahrhundert nachgewiesen.



Zur Religion: Außer dem Christentum und dem Judentum gab es auch heidnische Religionen, die so genannte Germanische Religion, die allerdings nur bis zum Frühmittelalter und der daraus resultierenden Christianisierung eine Rolle spielte.



Allerdings haben viele heidnische Elemente den Einzug in die christlichen Kirchen in Deutschland gefunden. So z.B. Ostern. Die Eier die man der Göttin Ostara beibrachte, wurden nun zum christlichen Symbol.
whyskyhigh
2010-08-09 10:27:36 UTC
ja viele zb die juden
herkamann
2010-08-09 08:34:40 UTC
Geh mal zu Google.de, dort findest du die Antwort. Liebe Grüße Herkamann
orbit
2010-08-08 17:39:22 UTC
Judentum und die heidnische Bevölkerung.. die bis zu Zeiten der Inquisition in der Überzahl waren...\\



nachtrag: ich frag mich da gerade, wo denn die "Deutschen" überhaupt her-kamen wenn sie "vorher" nicht da waren.......¿
AllWanderer
2010-08-08 19:47:15 UTC
Wie es die Kelten eben praktiziert haben
Wilken
2010-08-08 17:46:24 UTC
Nein, ihnen drohte als Ketzer der Scheiterhaufen. Die Inquisition war erbarmungslos.
?
2010-08-08 23:07:34 UTC
Frieden!



die Juden, christen und somit hexenverbrennungen, und zeit der inquisition.





Das war so die größen glaubenrichtungen in deutschland, wenn man was anderes glaubte, wurde man getötet.



http://de.wikipedia.org/wiki/Inquisition



erst 18. n.C. kam der Islam nach deutschland, und 1914 wurde die erste Mosche in D. errichtet.



http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_des_Islams_in_Deutschland



grüße und Frieden
?
2010-08-08 17:46:19 UTC
Heidnische und Hexenglaube war auch vorhanden... doch Juden waren auch schon in Deutschland, bevor Deutschen überhaupt kamen....


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
Loading...