Frage:
Schöpfung oder Urknall ?
?
2010-10-13 14:28:04 UTC
Was glaubt ihr ?
36 antworten:
point
2010-10-14 11:44:04 UTC
Schöpfung!
anonymous
2010-10-13 14:34:41 UTC
urknall: wissenschaftliche belege, selbst für laien einigermaßen verständlich.



schöpfungstheorie: steht in einem buch. wow! man könnte mal harry potter für die nächsten 1000 jahre vergraben. würde man sich mal die religion der menschen da ansehen, die das buch gefunden haben, würde man , glaube ich, viele glaubensstätten mit harry sehen, die satanisten wären dann n ur umbenannt in die todesser.....
Ente
2010-10-13 22:57:25 UTC
Schöpfung oder Urknall?



Gehen die Menschen von der festen Annahme aus, die Bibel als Wort Gottes erzähle die Wahrheit, meinen sie es so wie es dasteht.



Einer der die Bibel ganz anders, in ihrer alten Sprache lesen kann, kommt dagegen nie auf diesen Einfall, vorausgesetzt, er ist nicht von Religionsansichten beeinflusst. So einer sieht dann in dem gleichen Text nur die Schöpfungslehre als eine Lehre psychologischer Art, ein Werkzeug.



Ein normal denkender Mensch sieht:

Aus einem Geschehen folgt das Nächste.



Ein Naturwissenschaftler ist neugieriger, aber was weiß er genau, er vermutet nur?

Vom Ahnen bis zum Wissen könnte ER also mitunter die psychologischen Schritte brauchen?
Stefan H
2010-10-13 22:32:24 UTC
Glauben GAR NICHT!



Urknall? Ist eine spöttische Bemerkung eines Kritikers der Theorie zur Singularität.



Für mich ist die Theorie des "Urknalls" am Realistischen!



Denn ist ja schon doof, dass Gott erst das Universum erschafft und sich dann knappe 13,5 Milliarden Jahre Zeit lässt, nur um in einer von Milliarden Galaxien auf einem kleinen popeligen Planeten die Menscheit zu erschaffen!







In diesem Sinne
Sunny
2010-10-13 14:53:09 UTC
Urknall und Evolution......vor Milliarden Jahren geschah der Urknall. Mit einer gigantischen Kraft bewegte sich die Materie vom Zentrum fort und bildete die Sonnen, Planeten und alle Galaxien. Unsere Erde bekam an der Sonne die beste Umlaufbahn. Als sich die Erdoberfläche bis unter 100 Grad abgekühlt hatte, entstanden die Einzeller und die Evolution startete.
Woodstock-1982
2010-10-13 14:38:20 UTC
Denk doch mal logisch und fang an wissenschaftliche Bücher zu lesen.

Glaubst du wirklich das dieses Universum von einem einzigen Omni potenten Wesen geschaffen wurde?

Äh und Moment mal,hatten wir das alles nicht schon einmal?
Nanny Mc.Phee
2010-10-14 16:17:06 UTC
Beides



Haben die Ungläubigen nicht gesehen, daß die Himmel und die Erde eine Einheit waren, die Wir dann zerteilten? Und Wir machten aus dem Wasser alles Lebendige. Wollen sie denn nicht glauben?21;30 (damit ist der Urknall gemeint).



Und den Himmel haben Wir mit Kraft aufgebaut, und Wir weiten (ihn) wahrlich (noch) aus.51;47



Du schaust zu den Bergen und meinst, sie bewegten sich nicht, doch sie ziehen dahin wie die Wolken. Das ist das Werk Gottes, Der alles vollkommen erschaffen hat. Er weiss genau, was ihr tut. 27;88
sindy00_00
2010-10-14 05:12:43 UTC
Beides!



Die Schöpfungsgeschichte beschreibt ohnehin etwas ganz anderes. Es gibt in der Bibel zwei davon. Die berühmteste ist wohl die von Adam und Eva. Dabei geht es aber nicht um die ersten Menschen auf der Welt, sondern es wird beschrieben, wie der Mensch zu seinem freien Willen kam und wie die Teilung in gut und Böse in Ying und Yang vonstatten ging. Das ist eine Umschreibung die mit Menschlichen Worten ausgedrückt wird, weil wir es sonst gar nicht erfassen könnten. Diese Geschichte beschreibt, warum die Vertreibung aus dem Paradies nötig war für die Menschheit.



Der Urknall ist etwas ganz anderes. Er ist eine Möglichkeit, wie Unser Universum entstanden sein könnte. Übrigens eine Theorie, die noch keiner beweisen konnte. Aber auch nicht wiederlegen. Allerdigns gilt sie in Wissenschaftlichek kreisen als die Wahrscheinlichste. Für mich klingt sie recht plausibel, da ich mich auch mit Physik beschäftige. Aber ich möchte eine andere Möglichkeit nicht ausschließen.



Warum sollte also jetzt nur das eine oder das andere gelten?



@Josy zu deiner Beruhigung das Energie und Materie zusammengehören ist schon recht gut Wissenschaftlich belegt. Jede Materie lässt sich in Energie umwandeln und umgekehrt. E=mc^2 ( http://www.abenteuer-universum.de/einstein/energie.html )
?
2010-10-14 01:05:35 UTC
Die Grundlage unseres Glaubens an Gott ist die Bibel. In ihr ist Gottes Wort von früheren Zeiten zusammengetragen worden!!



Doch sie ist in Bildern und Gleichnissen geschrieben die wir nicht verstehen.



Wir lesen zwar die Buchstaben, verstehen aber nicht mehr die geistige Entsprechung.



Aus diesem Grund gibt es so viele sich widersprechende Kirchen, Sekten und Gruppen.



Wenn man die Texte dem geistigen Sinn nach, statt nur wörtlich betrachtet, dann ergibt sich folgende Sicht..



Die Kreationisten haben recht, wenn sie sagen, Gott allein hat alles geschaffen!



Die Kreationisten haben nicht recht, wenn sie sagen, Gott hat alles in buchstäblichen 6 Tagen geschaffen.



Denn die 6 Tage sind ein Bild für 6 ungeheuer lange Zeitperioden.



Die Evolutionisten haben recht, wenn sie darauf bestehen, dass die Schöpfung ungeheuer alt ist.



Sie haben aber nicht recht, wenn sie sagen, es sei alles von alleine entstanden. Denn alles was sich in der Unendlichkeit befindet hat Gott erschaffen!



Sie haben auch nicht recht in ihrer Zeitbestimmung. Denn sowohl die Erde als auch das ganze Universum ist ungeheuer viel älter als die Wissenschaft glaubt.
Gelassener
2010-10-13 14:40:17 UTC
Ich bin zutiefst davon überzeugt,egal ob Urknall oder was anderes,das Universum,unsere Erde und das Leben auf ihr,einschließlich seiner höchstentwickelsten Form ,ist auf natürlichem Wege und nicht durch einen übernatürlichen Schöpfer entstanden!
Braller
2010-10-14 13:11:44 UTC
Keinesfalls an einen Schöpfer. Denn für diese einfachste aller "Erklärungen" gibt es nicht den geringsten Beleg. Wäre bei dem unermüdlichen Ergründen unserer Welt ein solcher nicht schon längst gefunden worden wenn es einen gäbe? Außer weit hergeholten, wilden Spekulationen und Gott/Bibel Zirkelschlüssen gibt es keinen einzigen verifizierbaren oder- was noch bezeichnender ist-falsifizierbaren Beleg für die Annahme eines Schöpfers. Der Urknall ist insofern Quatsch, weil dies eine völlig falsche Bezeichnung (diese Wortschöpfung stammte von einem Kritiker der Theorie) für den Beginn der Expansion einer Singularität ist. Ein "Knall" würde ein ortsbestimmtes Zentrum haben, von dem aus Materie (wie bei einer Explosion) sternförmig auseinander strebt. Das Universum aber "bläht" sich aus. Sterne und Galaxien entfernen sich voneinander nach Art von Punkten auf einem Ballon der aufgeblasen wird. Weit entfernte Galaxien entfernen sich schneller voneinander als nah beisammen liegende. Dies haben Messungen (Rot/Blauverschiebungen) zweifelsfrei ergeben. Auch wenn der Grund, warum eine Singularität expandiert, noch nicht geklärt werden konnte, ist deshalb die Annahme eines spirituellen Auslösers mit Kommunikationsdefiziten weder zwingend noch seriös. Es kommen viele weitere Möglichkeiten in Betracht, wie z.Bsp die Viele Welten Interpretation, die sich quantenmechanisch erklären, aber noch nicht belegen lässt. Wie auch immer, um unsere Welt besser zu verstehen sind Schöpferthese eher kontraproduktiv...
?
2010-10-14 08:53:07 UTC
Aber nein, das war doch der Große Grüne Arkelanfall, der das Universum einfach ausgeniesst hat. Das MUSS wahr sein. Es stand in einem Buch!!! Zig-Millionen Leute glauben ja auch, dass so ein Typ über's Wasser gelatscht ist, nur weil das in einem Buch stand. QED ...
anonymous
2010-10-14 05:47:05 UTC
Warum immer diese Fragen? Schöpfung oder Urknall, Schöpfung oder Evolution und so weiter. Als ob Forschung eine Glaubensfrage wäre, als würden sich Forschung und Glaube gegenseitig ausschließen.

Nach dem derzeitigen Stand der Forschung müssen wir davon ausgehen, dass unser Universum durch einen Urknall entstand, wir können das einigermaßen schlüssig nachweisen.

Damit kann ich als Christ gut leben, ohne dass diese Erkenntnis mein Weltbild ins Wanken bringt. Ich muss ja nicht an den Urknall glauben, das wäre ziemlich irrational.

Ich denke, Gott wirkt ganz anders in unserem Universum, als man sich das vorstellt, aber er(oder sie) wirkt. Vielleicht weit über den Urknall hinaus. Vielleicht sehen wir in der Forschung, wie Einstein so treffend sagte, Gott nur ein wenig über die Schulter.
anonymous
2010-10-14 01:01:06 UTC
der Ur-knall ist eine Schöpfung!



Kleine Gedankenfrage. Wer oder was hat den Ur-knall hervorgerufen. Selbst wenn es chemische und physische Reaktionen sind, waren die gegebenen Gesetze vor dem Ur-knall ja bereits vorhanden! Ohne vorgegebene Naturgesetze, auch keine Reaktion (wie Ur-knall).



Die Frage ist also, wer oder was hat die Gesetze erschaffen, damit ein Ur-knall daraus entstehen kann?
Nenniedel
2010-10-13 22:25:53 UTC
SCHÖPFUNG = gibt es unendlich viele Beweise- man nimmt die Bibel her. Mischt blosse Augen darunter nimmt den menschlichen Verstand, und Erkenntis aus der Bibel dies zusammen ergibt= Kann nur erschaffen sein.Urknall? wo bewiesen- muss für Gott schrecklich sein wenn wir ihn anzweifeln hat doch alles so wunderschön gemacht. In was für einer Farbenbracht. Was wäre wenn wir nur schwarz weiß sehen würden, oder alle Blumen nur Grün wären?? Alle Menschen gleich im Aussehen, Charakter ? Schrecklich, oder Ne wir haben ein Gehirn, können denken fühlen, die Sinne gebrauchen, lieben gibt es soviel



Zu dem Beitrag von Dorka:

Du glaubst die 7 Tage sind wirklich 7 Tage gemeint aus der Bibel stammend?

In der Bibel steht ein entscheidender Text:

Bei Gott sind alle Dinge möglich, den bei ihm sind 1000 Jahre wie ein 1 Tag. Upps.?

Das ist für Gott der allmächtig ist doch zu schaffen nicht wahr nicht 7 Tage sondern 7000 Jahre.

Erfährt man alles aus der Bibel. Die ist übrigends aktueller als die heutige Tageszeitung.
marko bremer
2010-10-13 21:11:01 UTC
Wo kam die Energie für den Urknall her?



Schon paradox: Wir glauben an den Urknall und sagen vorher war ein Nichts, aber dass wir durch Gott aus dem Nichts erschaffen worden sind (oder seien sollen), dass können wir uns nicht vorstellen.



Ich frage mich nur wieviel Energie Urknall nötig gehabt hat.



Ich denke auch, wenn der Gott den damaligen Menschen ein wissenschaftliches Zeug geredet hätte, hätten sie nur HBF verstanden. Ich stelle mir vor, der Gott benutzt nicht das Wort Salz was die Leute verstehen würden, statt dessen sagt er Natriumchlorid und spricht was von KW/h.



- He? Was hat er gesagt?

- Hab auch nicht verstanden.





Haha, der Gott hätte gesagt, dass das Universum sich immer mehr ausweitet und die Menschen hätten gedacht, "ich sehe nichts, glaub der lügt". Ich glaube, wenn der Gott heute ein Buch herabsenden würde, es wäre anders als die anderen Bücher vor ihm.
?
2010-10-13 19:05:58 UTC
Urknall !!!!



Die Wissentschaft, die sich mit der Entstehung, Entwicklung und der Zukunft unseres Universums beschäftigt, nennt man Kosmoslogie!



Die Geburt des Universums wird in einer heute weit verbreiteten Theorie als Urknall oder "Big Bang" bezeichnet.



Und die ist Beweisbar^^
ninin1922
2010-10-13 18:16:13 UTC
ha glauben sowiso nicht - hochstens fantasieren - aber das liegt mir gar nicht - noch von den mengen fanrtasie-reren -- denn tut doch mal dies, - z.b. - wie es vor der schoefpung war - - bis die nerven versagen - wenn dies fuer euch so wichtig ist - ha - aber da reicht das hirn nicht , selbst mit fantasie
Stryketwoonelol
2010-10-13 17:27:33 UTC
das eine muss das andere nicht unbedingt ausschliesen, aber ich glaube nicht an eine schöpfung durch einen gott.

ob es nun wirklich der urknall war oder ob wir die richtige antwort erst finden werden weis ich nicht, aber eine wissenschaftliche theorie ist blindem glauben in jedem fall vorzuziehen.
Zac Z
2010-10-13 16:51:50 UTC
Anders als es MD_Tiger behauptet, müssen Atheisten nicht gezwungenermaßen an den Urknall glauben. Atheisten zweifeln die Existenz eines Gottes (oder vieler Götter) an, das hat mit dem Urknall erst einmal nichts zu tun.



Es gibt viele Gründe, wieso man Atheist sein kann.

Wenn man seinen Atheismus auf die Schlüssigkeit der Belege gründet, so schaut man sich die Belege für die Aussage verschiedener Theorie / Hypothesen genauer an.

Vielleicht sollte man sagen, dass Schöpfung (à la Genesis) und die Urknalltheorie nicht die einzigen Möglichkeiten sind. Aber wollen wir uns einmal nur auf diese beiden beschränken.



Für den Urknall spricht vieles, eine der besten Bestätigungen sind die Untersuchungen der kosmischen Hintergrundstrahlung, die mithilfe des Satelliten COBE gemacht wurden (die Forschung wird momentan mit dem noch genaueren Nachfolgesatelliten WMAP fortgesetzt).

Die Ergebnisse haben die Urknalltheorie in so überzeugender Weise gestützt, dass die Forschungsarbeiten u.a. mit dem Nobelpreis für Physik 2006 ausgezeichnet wurden.

Auf der offiziellen Seite der Nobelpreisstiftung gibt es dazu (wie in den letzten Jahren üblich) Hintergrundinformationen, die die ausgezeichneten Forschungsarbeiten erläutern.

Ich möchte dich ermutigen, dir das einmal durchzulesen. Es wird sehr gut dargestellt, wieso die COBE-Ergebnisse die Theorie so überaus stark stützen.

Die Seite findest du hier: http://nobelprize.org/nobel_prizes/physics/laureates/2006/#

Hier ein direkter Link zu dem PDF für interessierte Laien: http://nobelprize.org/nobel_prizes/physics/laureates/2006/info.pdf

Und hier das PDF für Fortgeschrittene: http://nobelprize.org/nobel_prizes/physics/laureates/2006/phyadv06.pdf

Beide Artikel sind lesenswert, stehen allerdings leider nur auf Englisch (oder Schwedisch), nicht auf Deutsch zur Verfügung.



Soviel zur Urknalltheorie*.



Wie sieht es nun mit Belegen für die Schöpfungsgeschichte aus?

Schlecht. Sie ist keine Theorie, macht keine Vorhersagen. Die Glaubwürdigkeit beruht auf der Autorität der Religion bzw. der Bibel. Nicht nur das, die Aussagen, die im Schöpfungsbericht gemacht werden, widersprechen dem momentanen Stand der Wissenschaft. So wird im Schöpfungsbericht z.B. zuerst die Erde geschaffen, erst viel später die Sonne. Dabei ist die Erde nach aktuellem Wissensstand wie alle anderen Planeten aus einer Akkretionsscheibe entstanden, die sich im einem frühen Stadium des Sonnensystems um die Sonne gebildet hat. Die Gravitationswirkung der Sonne ist für diesen Vorgang entscheidend. Ohne Sonne hätte das nicht funktioniert.

Das ist nur ein Problem von vielen.

Offensichtlich spiegelt der Schöpfungsbericht das kosmologische Weltbild der Babylonier wider, bei denen die Juden mehrere Jahrhunderte in Gefangenschaft waren. Der Bericht ist vermutlich in dieser Zeit entstanden.

Der Bericht ist in sich schlüssig, wenn man von der Kosmologie der Babylonier ausgeht. Die Erde ist von mehreren Sphären umgeben, an denen himmlische Objekte (Sonne, Mond, Sterne) befestigt sind. Diese Sphären trennen die Erde von einem Urozean (vgl. 1. Mose 1, 6).

So ergibt alles einen Sinn. Dass Gott die Sonne nach der Erde schaffen kann. Dass die Sterne nach der Sonne (die ja eigentlich auch ein Stern ist!) geschaffen werden können.

Das erklärt, wieso die Sonne in der Gideongeschichte im Buch Josua stillstehen kann, ohne die Eigenrotation der Erde abrupt abzubremsen. Das erklärt, wo das ganze Wasser für die Sintflut herkommt, und wieso es heißt, Gott habe "die Schleusen des Himmels" geöffnet.



Es gibt aber nicht nur physikalische Mängel im Schöpfungsbericht. Offensichtlich fehlen auch Kenntnisse über grundlegende biologische Zusammenhänge. Wie sonst kann es Pflanzen geben (3. Schöpfungstag), bevor es die Sonne gibt (4. Schöpfungstag)?

Achja, wir erinnern uns: Gott erschafft das Licht gleich zu Beginn (1. Schöpfungstag). Deshalb ist es wohl auch am 3. Tag noch hell, ohne dass es eine Sonne gibt.

Man fragt sich allerdings, wie es ohne Sonne überhaupt warm genug für Pflanzen sein kann...

EDIT: Wenn man einen Tag nun in 1.000 Jahre uminterpretiert (man fragt sich, wieso die Verfasser des Schöpfungsberichts dann nicht gleich 1.000 Jahre schreiben), dann wird diese biologische Komponente noch viel gravierender. Bäume und andere Pflanzen sollen 1.000 Jahre ohne Sonne existiert haben???



Fazit:

Es gibt sehr gute Gründe, wieso man bei momentanem Kenntnisstand die Urknalltheorie als sehr brauchbare wissenschaftliche Theorie anerkennen sollte.

Wieso der Schöpfungsbericht glaubwürdig sein soll, dafür kenne ich keine einleuchtenden Gründe.



Eine letzte Bemerkung: Neben dem jüdisch-christlichen Schöpfungsbericht gibt es noch zahllose weitere Schöpfungsmythen, die genauso glaubwürdig (bzw. unglaubwürdig) sind. Seltsamerweise werden alle diese anderen Schöpfungsmythen als lächerlich abgetan; oder nimmt hier heutzutage z.B. die Kosmogonie der Tongva ernst, in der die Schöpferkraft Quaoar die ersten Götter und dann gemeinsam mit diesen die ganze Schöpfung in die Existenz singt und tanzt?

Was macht den jüdisch-christlichen Mythos so viel glaubhafter als den Mythos der Tongva?

Vertrautheit. Wir kennen die Schöpfungsgeschichte seit wir klein sind.

Dadurch wird er aber nicht wahrer.





Gruß,

Zac







* Das Wort "Theorie" wird hier übrigens im Sinne einer wissenschaftlichen Theorie benutzt.





@antoniofabrini:

Eigentlich hab ich ja schon genug geschrieben, aber dein Beitrag ist so drollig, da muss ich noch was dazu schreiben.



1. Die "Naturgesetze über Information" wurden von Werner Gitt, einem Kreationisten vorgeschlagen und wenig glaubwürdig (Kritik an dem Konzept findet sich u.a. auf der Wiki-Seite zu Herrn Gitt); googelt man nach dem Begriff, so bekommt man fast ausschließlich christliche Seiten als Treffer, soviel zur allgemeinen Anerkennung...

2. Auch wenn Kreationisten es immer wieder behaupten, in der Evolutionstheorie geht es um biologische Evolution, nichts sonst. Schon allein deine "Evolutionskette" zeugt von deiner Unkenntnis der Naturwissenschaften. (Ein Wunder, dass du nicht auch noch die sonst bei Kreationisten übliche unwissenschaftliche Unterscheidung zwischen Makro- und Mikroevolution auftischst...)

3. Aber der Knaller ist dein Watson-Zitat!

Das ist Quote Mining der "besten" Sorte - aus dem Zusammenhang gerissen und sinnentfremdet. Hier kann man das Zitat im Gesamtzusammenhang lesen und bekommt noch weitere Hintergrundinfos (auf Englisch): http://members.cox.net/ardipithecus/evol/lies/lie031.html

Das lustigste ist jedoch, dass du behauptest, Watson hätte das in einem Nature-Artikel von 1989 geschrieben.

In Wirklichkeit ist das sinnentfremdete Zitat von 1929, also über 80 Jahre alt! Es wäre auch erstaunlich, wenn Watson das 1989 geschrieben hätte, er ist nämlich 1973 verstorben.



Warum müssen Evolutionskritiker zu solchen Methoden greifen, habt ihr keine besseren Argumente?
anonymous
2010-10-13 15:08:55 UTC
Seltsam. Darf ich annehmen, dass deine Frage von meiner Frage inspiriert ist. Schon seltsam zu sehen, dass sich an deine Frage Theisten heranwagen. Bei mir gab es keine theistische Beteiligung. Interessant zu beobachten. Deine weniger komplexe Formulierung lässt Theisten antworten. Daraus schlussfolgere ich, dass Theisten sich gar nicht ernsthaft mit Gotte's Alternativen beschäftigen. (Der Schreibfehler bei "Gottes Alternativen" war Absicht, um den Wortwitz zu verdeutlichen)



Meine Meinung, Urknall, auch wenn ich persönlich diesen nicht für den Anfang halte. Schöpfung auf keinen Fall. Auf die Gefahr Richard Darwkins zu zitieren, aber Gott muss am Ende eines evolutionären Systems stehen, nicht am Anfang.
Fragensteller
2010-10-13 14:52:02 UTC
Es geht nicht um Glauben, sondern darum was man für wahr hält.

Und ehrlich gesagt enthält mir der Schöpfungsmythos zu viel Magie und schleierhafte Behauptungen.

Die Urknalltheorie sagt wenigstens von sich selbst, dass sie es nicht genau weiß, aber das alles was bisher untersucht wurde zumindest daraufhin weist.



Schöpfung sagt: So ist es, BÄM, eine andere Meinung ist nicht möglich.



Urknall: So könnte es gewesen sein, alles untersuchte stützt diese Aussage, jedoch kann es passieren, dass in Zukunft weitere Erkenntnisse hinzukommen, die eine neue Sichtweise ermöglichen könnten.
?
2010-10-13 14:46:53 UTC
weder das eine noch das andere....



wer an die schöpfungsgeschichte aus der biebel glaubt...na jaaaaaa....in 7 tagen schafft man sowas bestimmt nicht :-D



und um den urknall zu bestätigen, bedarf es mehr, als ein paar blicke in den weltraum...selbst raum muß sich irgendwohin und worin ausdehenen und es kann nichts aus nichts entstehen...
anonymous
2010-10-13 14:30:54 UTC
Für einen Urknall gibt es nachvollziehbare Belege - für eine Schöpfung nicht.
?
2010-10-13 14:30:19 UTC
das hat mit glauben herzlich wenig zu tun. urknall.
anonymous
2010-10-15 10:54:02 UTC
Alles, was wir heute in unserer Welt wahrnehmen, beobachten und messen, ist nach Auffassung der massgeblichen Vertreter der Urknalltheorie ausschliesslich und ohne irgendwelche sonstige Zutat aus Materie und Energie hervorgegangen. Diese Hypothese ist mithilfe der Naturgesetze über Information ebenso widerlegbar wie ein Perpetuum mobile.



In unserer Welt finden wir eine Fülle von Information in den Zellen aller Lebewesen. Gemäss Satz NGI-1 ist Information eine nicht-materielle Grösse und kann darum unmöglich aus Materie und Energie entstanden sein. Somit ist das "Gedankensystem Urknall" falsch.



Die Evolution wird von ihren Vertretern als ein universales Prinzip angesehen. Sie bildet eine Kette, bei der jedes Glied unverzichtbar ist: Urknall - kosmologische Evolution - geologische Evolution - biologische Evolution. Reisst ein Kettenglied, dann ist damit die Tragfähigkeit insgesamt verloren gegangen. Durch die Widerlegung der Urknalltheorie bricht bereits das erste Glied der Kette.



Wir können es auch so formulieren: Es ist kein Urknallsystem denkbar, woraus in der Folge Information und Leben entstehen kann.
anonymous
2010-10-14 13:00:09 UTC
Das eine schließt das andere nicht aus. Oder?
AllWanderer
2010-10-13 15:32:16 UTC
nun einen Urknall hat es nie gegeben!



denn der sagt ja nichts über das woher und Sinn aus.



Liegt es am Denken der Menschen, die einen Punkt xy wählen und das gegen die Schöpfung stellen?

Alle Sterne und Sonnen ziehen Bahnen und Kreise...und widersprechen so schon mal durch ihre Richtung der Urknalltheorie.

Und so müßte die Frage lauten: Wer oder was hat die Naturgesetze gemacht?

Die Schöpfung erklärt ja auch die Menschwerdung.. und die Urknalltheorie hinter läßt ein schwarzes Loch...

Manche Menschen glauben, das sie Ihre Intelligenz mit den Löffeln gegessen haben...und können nicht erkennen das ist nur ein Teil dieser oder Anteil an dieser Intelligenz haben.....



Nach der Intelligenz wird nicht gefragt, weder über die Ursächliche noch über die Eigene mögliche!
DerGollum
2010-10-13 14:32:26 UTC
Allem Anschein nach gab es den Urknall.



Die Schöpfungstheorie ist Unsinn.



@Josy



Das ist schon lange bewiesen, aus hochenergetischer (photonischer) Strahlung können Materie-Antimaterie Teilchenpaare entstehen und andersherum.



Der "Grund", falls man das so nennen kann, für den Urknall war eine negative Energiedichte in der Singularität, was nach der ART zu einer abstoßenden Kraft führt.
Josy
2010-10-13 14:37:45 UTC
Hmmmm...

Bin zwar nicht gläubig, aber der Urknall muss ja auch irgendeinen Grund gehabt haben.



Meine Theorie:

-"Gott" ist Energie

-Aus Energie ensteht Materie (Weiß ich von Dan Brown *g* - aber vielleicht geht das ja wirklich und ist nur noch nicht belegt)

-Und so bringt das eine das andere mit sich...
whyskyhigh
2010-10-13 20:51:35 UTC
die zwei worte sind kein widerspruch
Svenja S
2010-10-13 15:09:16 UTC
Ich würde sagen beides!
Leonis
2010-10-13 14:34:00 UTC
Ich würde auch sagen beides....es kann doch sein,dass gott einen urknall wollte, und somit die erde geschöpft hat
EURER
2010-10-13 14:32:47 UTC
Das eine schließt das andere ja nicht aus...



Irgendeinen höheren Ursprung muss doch das "Leben" an sich ja haben, könnte ohne Weiteres von Gott "gespendet" worden sein, und die Materie an sich folgt halt den üblichen Naturgesetzten.
?
2010-10-13 14:30:59 UTC
Warum nicht beides?
MD_Tiger
2010-10-13 14:51:44 UTC
Die Atheisten müssen natürlich an den Urknall glauben, doch für die Mehrheit ist es kein Widerspruch.



Denn laut Bibel wurde die Welt mit dem Wort geschaffen. Mit dem Computer können wir mit Formeln gestalten, drucken sogar Rapid Prototyping ist möglich. Unsere Welt ist nur in Formeln gefasste Energie. Also

Naturgesetze ≡ Gottes Wort



Probleme mit dem Urknall haben nur die Kreationisten, obwohl von denen viele bereits zurückrudern.



@Zac Z, "Offensichtlich spiegelt der Schöpfungsbericht das kosmologische Weltbild der Babylonier wider"

Das ist eine freie Interpretation. Daher passt in der weiteren Erklärung bei ihnen auch nichts zusammen. Babylonier gibt es nicht, sondern Amoriter, Sumerer und Akkader. Die Israeliten stammen aus dem Euphrat-Gebiet und kehrten in der Babylonischen Gefangenschaft in ihr ursprüngliches Siedlungsgebiet zurück. Als guten Astrologen war ihnen ein heliozentrisches Weltbild durchaus bekannt.



Am ersten Schöpfungsstag heißt es nun:

".. und der Geist Gottes schwebte über den Wassern."

Das lässt sich nicht mit einer Erde gedacht als flache Scheibe in Einklang bringen. Vielmehr ist unter Erde Material, Materie zu verstehen (E = m c²).



Daran krankt nämlich die Urknalltheorie. --> Woher kommt die Urmasse oder auch Singularität ?



Die Frage ist auch, warum Energie und Masse in diesem Verhältnis stehen und nicht

E = ½m c² oder E = m c^3 ?



Für die Schöpfungsgeschichte spricht weiter, dass die Pflanzen am dritten "Tag" geschaffen wurden, obwohl (nicht die Sonne) sondern die Zeit erst am vierten Tag geschaffen wurde. Denn auf Marsgestein wurden bakterienartige Spuren entdeckt. Das Leben ist also älter als die Bildung der Planeten. Versuche zeigen auch, dass sich unter bestimmten Bedingungen Aminosäuren im Reagenzglas bilden.



Zudem gibt es keine "Weltformel", sondern wenn die Bibel Recht hätte, gäbe es sechs Formeln, auf die sich alles zurückführen lässt. Diese Formeln korrespondieren mit den Bereichen 1 Physik, 2 Chemie, 3 Biologie, 4 Gravitationslehre/Astrophysik, 5 Vererbungslehre und 6 Psychologie/Soziologie. Die Aufteilung ist nur ein Vorschlag, der interdisziplinär von Geistes- und Naturwissenschaftlern angepasst werden muss. In den Formlen stecken auch die Grundkonstanten.



Da in der Schöpfungsgeschichte keine Gegenstände geschaffen werden, sondern Regeln wie Energie geordnet wird, ist die Frage ob mit Tagen wirklich 24-Stunden Tage gemeint sind, völlig irrelevant.



Dagegen sind die sechs Sätze Gottes nötig, um gemäß der Chaostheorie ein ausreichend chaotisches Verhalten zu schaffen, bei dem geringste Änderungen zu einem völlig anderen Verhalten führen. Entscheidend ist, dass Psychologie nicht auf Physik aufbaut, sondern völlig anders ist. Dabei findet Psychologie in einem Umfeld mit Physik statt. Das führt wie im Schachspiel zu Seiteneffekten (Vergifteter Bauer, Abzug, Fesselung).


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
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