Oslo oder Dublin wohl kaum, die wurden erst Jahrhunderte später christlich. (Ich weiß nicht mal so genau, wie alt Oslo und Dublin sind, aber das ist relativ egal.)
"Die Kirche" hat ja nicht irgendwann beschlossen nach Rom zu ziehen, sondern hat ihre Struktur allmählich ausgebildet. Dabei entwickelte sich dann relativ bald eine gewisse Sonderrolle einiger Bischöfe heraus, diese erhielten dann auch den Titel "Patriarch". Patriarchensitze waren Jerusalem, Alexandria, Antiochia, Konstantinopel und Rom. Jerusalem steht auf der Liste, wiel die Stadt für Juden und Christen so bedeutsam war und blieb und im Grudne die Heimatstadt des Christentms ist. Bei allen anderen liegt es einfach daran, daß sie die größten, bedeutendsten und auch politisch bedeutsamsten Städte der jeweiligen Gegend waren.
Dabei ist bedeutsam, daß Rom der einzige Patriarchensitz im lateinisch sprechenden Westen des römischen Reiches ist, alle anderen liegen im griechisch sprechenden Osten.
Im Grunde haben sich die lateinsiche Kirche im Westen und die griechische im Osten später dann in orthodox und katholisch aufgespalten. Dabei hatte der Papst insofern von anfang an andere Bedingungen, weil er der einzige Patriarch für die lateinische Westkirche war. Als das römische Reich dann in ein Oströmisches udn ein Weströmisches Reich geteilt wurde, wurde dadurch auch die Spaltung zwischen lateinisch-katholischem Westen und greichisch-orthodoxem Osten weiter gefördert.
Schließlich kam noch dazu, daß die anderen Patriarchensitze relativ bald durch die islamische Eroberung unter muslimische Herrschaft gerieten. Lediglich Konstantinopel hielt sich etwas länger, aber schließlich fiel auch das an die Türken.
Die katholische KIrche hat sich also nei in Rom angesiedelt, sodnern durch bestimmte kulturelle Hintergründe (lateinische contra greichische Kultur) und politische Entwicklungen (Reichteilung, islamische Eroberung) teilte sich der Westteil der Kirche unter dem Patriarchen von Rom immer mehr vom Rest ab, um dann die sogenannte katholische Kirche zu bilden.