Mormonen Kirche.
Mormonen, auch Kirche Jesu Christi der Heiligen der Vorletzten Tage genannt, werden, weil auch nach längerer Betrachtung einfach nicht klar wird was diese Zeilen bedeuten sollen, einfach Mo, Moremen oder schlicht Mormonen genannt. Assoziationspiele wie mongo oder mone spielen kurioser Weise keine wesentliche Rolle in dieser Hinsicht, obwohl sie sich aufgrund der kuriosen Lebenseinstellung dieser Glaubensvertreter zwanghaft anbieten.
Der Mormone als Gläubiger ist eine einfache Seele von Geist und Wirkung. Einige ihrer sitzen wie Lemminge auf der Wartebank des Todes und ersehnen den Aufruf des obersten Herren, ihres Gottes: nächster Bitte, um als gleich hernach, ihren Leib und ihr Leben zu packen, in den großen Äther zu werfen und an Jesus Seite, droben im Himmel, Murmeln spielen zu können.
Dieser friedliebende Charakter und der Wille nach einer vorzeitigen Christi-Himmelfahrt, ergründet sich aus den frühen Annalen der Mormonen. Denn sie sind die einzige Glaubensgemeinschaft, die es geschafft hat, sich in einer Zeit zu etablieren, da Gewalt Rachsucht und Mordlust in der Luft hingen. Um einen Antipod der Gesellschaft zu formieren und das Gleichgewicht der Mächte von Gut und Böse wieder in Lot zu bringen, schuf Joseph Smith Menschen, die wie Lämmer oder fleischgewordenen Engel seinen Liturgien lauschen sollten. Sprich, die Gründung der Kirche fand zu den wildesten Zeiten des Wilden Westens statt.
Emotionen weltlichen Ausmaßes kann sich der Antizipist nicht leisten. Wo sollte so etwas noch hin, da man danach strebt, wie Gott sein zu wollen. Da wirkt die Nachbarschaftsidylle geradezu spießig auf ihn ein, wie bedauernswert. Aber das stört den Mormonen nicht. Er ist sogar darauf erpicht zu Lebzeiten Schmerzen erleiden zu müssen. Der Mormone an sich, ist natürlich selbst schuld daran, dass er einfach auf einen falschen Glauben gesetzt hat. Unfreiwilliger geht es da bei der Rekrutierung der Gläugigen einher. So kommt es, dass die Mormonen ihre Schäfchen aus den Reihen komischer Vornamen anwerben. Und so haben Kinder die namentlich etwa als Josha und Samuel getauft worden sind, nur eine geringe Chance auf ein schönes Beschwerden freies Leben, fern ab jeglichen Mormonentums.
Ein Mormone trägt nicht wie der gemeine Amish schwarz. Das wirkt auf ihn zu adrett. Dennoch beneidet er den Amish, der in dieser Kluft jederzeit schon fertig für den Grabeinstieg gekleidet ist. Das bedeutet natürlich, dass im Falle einer sich ergebenden Möglichkeit zur Christihimmelfahrt, ein erheblicher Zeitaufwand in Anspruch genommen werden muss, um sich herzurichten. Und weil Gott sich nun einmal wünscht, dass alle seine Kinder Fortschritt machen und ihm ähnlicher werden, glücklich zu sein, dass es flux flux ins Himmelreich zu gehen hat, falls es soweit ist oder auch nicht.