Frage:
Bedeutet Christ sein auch Pazifist sein?
anonymous
2009-04-13 23:39:52 UTC
Jesus war einer. Abraham war einer.
Sollen alle welche sein?
Achtzehn antworten:
heinzwetschgerl
2009-04-14 00:17:22 UTC
Wie hieß es doch immer bei Radio Eriwan?

Im Prinzip ja!

Aber

Und da beginnt's: Christen sind auch nur Menschen.

Und die Menschheit war schon immer auf ihren (individuellen) Vorteil bedacht.

Die christlichen Kirchen (hierbei fällt mir vor allem die römisch-katholische auf) haben und und zeigen das auch heute noch mit ihrem Verhalten deutlich auf. Daran ändert auch die Tatsache nichts, daß es auch in diesen Institutionen immer wieder Pazifisten gegeben hat und sicher auch heute noch gibt. Mir scheint Pazifismus keine Frage der Religion (szugehörigkeit) zu sein!

Für mich ist das Verhalten der Institution Kirche (christlich) genaugenommen der Beweis dafür, daß die "Gläubigen" nur für irgend etwas (was denn?) benutzt werden sollen. Sie handelt gegensätzlich zu dem, was sie uns als ihre Grundsätze verkaufen will.



(@ Jens: Bush ist kein Christ sondern trockener(?) Alki aus stinkreichem und machtbesessenem Clan, der unter diesem "Markenzeichen" seine Gewinne einfahren wollte und konnte.
anonymous
2009-04-14 06:46:33 UTC
Das perfekte Gegenbeispiel ist doch George Bush jun. Ein überzeugter Christ, aber einer, der gerne hau drauf spielt - besonderes bei Nicht-Christen!
?
2009-04-14 06:56:55 UTC
um diese frage zu beantworten :

liebe deinen nächsten wie dich selbst

du sollst nicht töten

schlägt dich einer auf die linke wange halte ihm auch die rechte hin

---- theoretisch: ja

auf der anderen seite:

die gräueltaten die im namen der kirche verübt wurden

---- praktisch: nein

daraus folgt: ein zweischneidiges schwert!



ich denke das jesus gewaltfreiheit predigte, was ja im grunde auch nicht verkehrt ist, aber was aus seiner lehre gemacht wurde und wie sich einige, die für sich in anspruch nehmen christ zu sein sich hier benehmen, ist es leider ins gegenteil umgeschlagen.
anonymous
2009-04-14 06:48:24 UTC
leider lassen soch mit dem gelebten christentum auch aktionen wie das segnen von waffen und die rechtfertigung von kriegen verbinden,.wohlgemerkt, nicht nur solchen zur verteidigung sondern sogar angriffs- und vernichtungskriegen. der vatikan hat sich seinerzeit enorm opportunistisch gegenüber den kriegsgeilen nazis verhalten, widerstand gegen die unmenschen erfolgte eher auf der ebene des niedrigen klerus.



und die usa, die sich gerne selbst als gottes eigene heimat bezeichnen werden, nie müde ihre imperialistischen kriege durch geistlichkeit absegnen zu lassen, das war seit viernam bis heute im irak nicht anders.



klar sollten alle christen pazifisten sein. aber nicht nur die sondern eigentlich alle menschen,.



cx
?
2009-04-14 06:56:44 UTC
Die Kreuzritter sind im Namen der Kirche in den Krieg gezogen.

Ich kenne mehr konfessionslose als christliche Menschen

die Pazifisten sind.
anonymous
2009-04-14 07:34:42 UTC
Für mich persönlich ist Pazifismus die logische Schlussfolgerung aus dem christlichen Glauben.
Bernard
2009-04-14 07:13:01 UTC
..Hexenverbrennungen, Kreuzzüge, Krieg im Namen der Kirche in Nordirland..

das sind nur drei Beispiele .. die beantworten aber wohl die Frage ..

..das sogenannte Christentum war immer mit der Gewalt " gut befreundet" .. bis in die jüngste Zeit hinein ..wenn ich nur an die Kunkelei des Vatikan mit dem NS- Regime denke ...
Jerry
2009-04-14 06:55:05 UTC
Nicht zwangsläufig. Jesus und das Neue Testament als ganzes äußern sich nicht besonders ausführlich zum Krieg, das Alte Testament glorifiziert ihn regelrecht. Die pazifistische Grundhaltung vieler Kirchen speist sich eher aus Interpretationen, die man aber auch anders ziehen kann. Von der späten Antike bis weit in die Neuzeit waren die christlichen Kirchen eifrige Kriegsbefürworter (und oft genug waren ihre Mitglieder selbst auf Schlachtfeldern aktiv), und bis heute kommt kein Heer ohne "seelischen Beistand" aus.



Man kann als Christ Pazifist sein, man muß es aber nicht.
Lola
2009-04-15 10:26:06 UTC
Ja
?
2009-04-14 11:19:40 UTC
"Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, Frieden zu bringen auf die Erde. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert. Denn ich bin gekommen, den Menschen zu entzweien mit seinem Vater und die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter. Und des Menschen Feinde werden seine eigenen Hausgenossen sein. Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert. Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und folgt mir nach, der ist meiner nicht wert. Wer sein Leben findet, der wird's verlieren; und wer sein Leben verliert um meinetwillen, der wird's finden. "



Matthäus 10,34-39





klingt nicht grad sehr friedlich hier der herr jesus



Ist natürlich wieder alles reine interpretationssache,oder etwa nicht?... :D
Mike
2009-04-14 11:04:42 UTC
Wie Wolfgang S. schon sagte ist pazifismus eine logische schlussfolgerung aus dem christlichen glauben.



Leider hat glauben aber auch gar nichts logisches an sich!
Schweigen
2009-04-14 21:45:39 UTC
Gott ist immer mächtig, Liebe Justiz!

Die Menschheit kann nicht mehr mit Demut erhalten
Jeany
2009-04-14 17:45:31 UTC
Hmmm, jedenfalls bedeutet es nicht, dass man nicht in der Armee dienen darf. Beispielsweise hatte Johannes der Täufer den Soldaten gesagt, dass sie sich mit ihrem Sold begnügen sollen. Er sagte aber nicht, dass sie aus der Armee gehen sollten.

Auch der römische Hauptmann, der Hilfe bei Jesus suchte, bekam keine Ermahnung, dass er sich einen anderen Beruf suchen sollte.

Wir sollen, wenn möglich, mit allen Menschen Frieden haben. Das bedeutet nicht, dass man sich nicht wehren darf, wenn das eigene Leben oder das der Familie bedroht ist.

Wenn Jesus sagte: "Wenn dich jemand auf die rechte Backe schlägt....". dann kann es nur bedeuten, dass man den Anderen mit dem Handrücken geschlagen hat. Das war nur ein verächtliches Zeichen, wenn jemand den Glauben nicht akzeptierte.

Hätte er ihn richtig geschlagen, wäre es die linke Wange gewesen.

Interessant wäre es, wenn du etwas von Ruth Lapide finden würdest. Sie ist Religionswissenschaftlerin und glaubt, dass Jesus gelebt hat. Als Jüdin glaubt sie aber nicht, dass Er der Messias ist.

Vieles, was sie sagt, ist aber trotzdem interessant, weil sie es aus dem jüdischen Kontext erklären kann.
anonymous
2009-04-14 12:42:28 UTC
Ich habe hier viele schöne Antworten gefunden, aber bitte vergesst eines nicht:

Nicht alles, was Menschen für Gott oder "Im Namen der Kirche" tun, ist Gottes Wille.

Der Mensch macht Fehler, re- und agiert unangemessen, eben WEIL er nicht auf Gott hört oder einfach nicht "richtig zuhört".

Ich denke, es gehört keinesfalls dazu, Pazifist zu sein, um Christ zu sein.

Es wäre schön, weil es vieles einfacher machen würde, aber dafür halten sich viel zu viele Menschen nicht daran. Und dafür gibt es viel zu viele Nicht-Christen sowie Christen, die sich nicht daran halten.



Menschen, die jedes Mal "die andere Wange hinhalten", haben leider oft das Problem ausgenutzt zu werden.



Hoffentlich ist dies eine gute Ergänzung zu all den meist sehr guten Beiträgen zu deiner Frage.
angela k
2009-04-14 10:57:28 UTC
Also, wenn sich die Mönche in der Grabeskirche schon kloppen???

Da scheinen so einige die Nächstenliebe und etliche Gebote wohl einfach vergessen zu haben.

Ich wurde weltlich erzogen, aber ich akzeptiere jede Art von Glauben, allerdings nur so lange, wie er nicht in Fanatismuß ausartet.

Die 10 Gebote gelten meiner Meinung nach, nicht nur für Christen, um ein friedliches Zusammenleben zu erreichen..naja, bis auf das mit dem:"Du sollst keinen anderen Gott haben" oder so ähnlich...sorry, ich bin nicht so ganz bibelfest...
Bimpe
2009-04-14 07:32:56 UTC
Nein

Christentum und Pazifismus schließen sich gegenseitig fast aus.

Umso christlicher ein Mensch ist, umso mehr ist er bereit mit Feuer und Schwert gegen Andersgläubige vorzugehen.

Solche Erfahrungen mit strenggläubigen Katholiken und bibeltreuen Christen haben mich meinen Glauben verlieren lassen.

Damit sich die Evangelen nicht benachteiligt fühlen, da kenne ich leider auch ein paar Härtefälle.



Natürlich sollten alle friedliebend sein, aber anscheinend können Christen ohne Gewalt oder Gewaltphantasien ihren Glauben nicht ausleben.
suzie the pilgrim
2009-04-14 07:17:18 UTC
Das sehen Christen unterschiedlich.

Ich bin für Gewaltlosigkeit.



Abraham hat kriegerische Auseinandersetzungen geführt:

1. Mo 14,12:

Sie nahmen auch mit sich Lot, Abrams Brudersohn, und seine Habe, denn er wohnte in Sodom, und zogen davon. 13 Da kam einer, der entronnen war, und sagte es Abram an, dem Hebräer, der da wohnte im Hain Mamres, des Amoriters, des Bruders von Eschkol und Aner. Diese waren mit Abram im Bund. 14 Als nun Abram hörte, dass seines Bruders Sohn gefangen war, wappnete er seine Knechte, dreihundertundachtzehn, in seinem Hause geboren, und jagte ihnen nach bis Dan 15 und teilte seine Schar, fiel des Nachts über sie her mit seinen Knechten und schlug sie und jagte sie bis nach Hoba, das nördlich der Stadt Damaskus liegt. 16 Und er brachte alle Habe wieder zurück, dazu auch Lot, seines Bruders Sohn, mit seiner Habe, auch die Frauen und das Volk. 17 Als er nun zurückkam von dem Sieg über Kedor-Laomer und die Könige mit ihm, ging ihm entgegen der König von Sodom in das Tal Schawe, das ist das Königstal.
anonymous
2009-04-14 07:15:05 UTC
Hi,



Nein,ich kenne keinen der Pazifist ist und der es auch wird !



Nicht einmal der Papst ist das!!!!!



lg saugi


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
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