Frage:
Ist es nicht ein Fehler der christlichen Kirchen, das Alte Testament als Grundlage mit einzubeziehen?
sommerkleidchen
2009-04-08 05:16:51 UTC
Wäre es nicht viel einfacher, das AT als eine Art einführendes Geschichtenbuch zu bezeichnen und die Bibel auf das NT zu beschränken?
Dann wären viele Krücken unnötig und Diskussionen (z.b. mit den Kreationisten) über die Schöpfung nicht mehr so entscheidend.
Warum bringen sich die Kirchen in diese unnötige Zwangslage?
24 antworten:
Musiker
2009-04-09 02:19:35 UTC
Daß es einfacher wäre, das AT aus der christlichen Bibel zu streichen, wage ich zu bezweifeln. Und selbst wenn es einfacher wäre, bliebe immer noch die Frage, ob es sachlich richtig wäre.



Zunächst einmal: so manche fragwürdigen Deutungen biblischer Begriffe in der späteren kirchlichen Dogmatik rücken sich gerade dann zurecht, wenn man bedenkt, was diese Begriffe im hebräisch-alttestamentlichen Denken und Sprachgebrauch bedeuten. Zum Beispiel der Begriff „Sohn Gottes,“ der im Alten Testament eine besondere Beziehung zu Gott, aber keine substantielle Wesensverwandtschaft bezeichnet. Oder der Geist Gottes, der im Alten Testament die Kraft und Lebendigkeit Gottes, nicht aber eine Person innerhalb eines dreieinigen Gottes meint. Oder die Tatsache, daß die Vorstellung einer jungfräulichen Geburt des Messias dem AT völlig unbekannt ist. In diesen und manchen anderen Punkten erweist sich das alttestamentlich-hebräische Denken bei näherem Hinsehen als erstaunlich modern - moderner jedenfalls als der Hellenismus, der auf die altkirchliche Dogmen-Entwicklung einen nicht unerheblichen Einfluß genommen hat.



Was die Schöpfungsgeschichten betrifft, so möchte ich sie gerade nicht den kurzschlüssigen Fehlinterpretationen fundamentalistischer Kreationisten überlassen. Die Schöpfungsgeschichten sind für mich eindrückliche Beispiele dafür, wie man zeitbedingte Vorstellungen und Weltbilder von bleibend gültigen Glaubensaussagen und Weltdeutungen unterscheiden kann und muß. In der Gott-Ebenbildlichkeit des Menschen (in 1.Mose 1,27 gleichermaßen ausdrücklich auf Männer und Frauen bezogen) liegen die geistesgeschichtlichen Wurzeln unserer heutigen Vorstellungen von Menschenwürde und Menschenrechten, in dem „macht Euch die Erde untertan“ (1.Mose 1,28) der Auftrag zu Forschung und schöpferischer Weltgestaltung, in dem „Bebauen und Bewahren“ (1.Mose 2,15) die Verantwortung der Menschen für die ihnen von Gott anvertraute Erde



Darüber hinaus gibt es viele alttestamentliche Texte, die ich unter keinen Umständen missen möchte:



Zum Beispiel die Berufung Abrahams, die zeigt, was Erwählung bedeutet: Segen erfahren und für andere zum Segen werden, kein exklusives Heil, von dem andere ausgeschlossen wären, sondern „durch Dich sollen alle Völker auf Erden gesegnet werden“ (1.Mose 12,1-3) - eine wichtige Aussage auch für die christliche Kirche, deren Berufung darin besteht, „Kirche für andere“ zu sein (Dietrich Bonhoeffer).



Zum Beispiel die Geschichte von der Befreiung aus der ägyptischen Sklaverei in ihrem ursprünglichen Kernbestand (zu dem der Machtkampf zwischen Mose und dem Pharao bis hin zum Massenmord an den ägyptischen Erstgeborenen NICHT gehörte, sondern in dem von einer Flucht aus Ägypten die Rede war, die in 2.Mose 14,5 noch erkennbar ist); daß Gott aus Unterdrückung und entwürdigender Abhängigkeit befreit, ist auch für den christlichen Glauben eine zentrale Aussage von bleibender Bedeutung.



Zum Beispiel die zahlreichen Schutzbestimmungen für die Armen und Schwachen einschließlich der Fremden und der Sklaven (ob sie in der Praxis immer befolgt wurden, ist eine andere Frage).



Zum Beispiel die prophetische Kritik an der Selbstherrlichkeit der Herrschenden, an sozialem Unrecht, an der Bestechlichkeit der Richter, an der Heuchelei von Leuten, die im Tempel pompöse Gottesdienste feiern und im Alltag die Armen ausbeuten und um ihr Recht betrügen.



Zum Beispiel die großartigen prophetischen Visionen von einer Welt des Friedens, der Gerechtigkeit, des Heils und der Lebensfülle. Verheißungen, die nicht auf Israel beschränkt sind: „Es ist zu wenig, daß Du die Stämme Jakobs aufrichtest und die Zerstreuten Israels wieder zusammenführst, sondern ich habe Dich zum Licht der Heiden gemacht, daß Du mein Heil bis an die Enden der Erde seiest“ (Jesaja 49,6).



Zum Beispiel die vielen Texte, in denen auch schon im Alten Testament mit eindrücklichen Worten von Gottes Langmut und Barmherzigkeit und von der Vergebung die Rede ist.



Aber es gibt natürlich auch die anderen Texte, die wir aus heutiger christlicher Sicht als fragwürdig bzw. nicht mehr gültig bewerten müssen: Texte, in denen Gott für Krieg und Völkermord in Anspruch genommen wird, in denen militärische Siege oder Niederlagen oder Naturkatastrophen als Gottesurteile gedeutet werden, Gesetze, die für eine Vielzahl von Vergehen drakonische Strafen vorsehen, oder kultische Vorstellungen von Sühneopfern, die von einer Übertragbarkeit moralischer und religiöser Schuld ausgehen.



Von Gott ist in der Bibel im Spiegel menschlicher Erfahrungen mit ihm die Rede. In dem langen Zeitraum, den gerade das AT abdeckt, werden die Wege deutlich, die die Menschen dabei gegangen sind, die Wandlungen, die ihre Gottesvorstellungen dabei durchgemacht haben, und auch so manche Fehlentwicklungen und grauenhaften Irrtümer, die natürlich posthum als solche erkannt und benannt werden müssen; gerade darum aber ist es wichtig, daß sie in der Bibel dokumentiert sind - sie einfach herauszustreichen hielte ich meinerseits für zu einfach.



Die Alternative, das AT entweder pauschal zu verwerfen oder ebenso pauschal in einem wörtlichen Sinne für wahr zu halten, ist also falsch. Es geht vielmehr um eine differenzierte und kritische Aneignung. Das gilt übrigens auch für das NT (markantes Beispiel: die Tendenz der Evangelien, alle Schuld am Tod Jesu den Juden zuzuschieben und Pilatus so weit wie möglich zu entlasten). Der Maßstab für diese differenzierte Bewertung und Aneignung des AT ist aus christlicher Sicht natürlich Jesus, der aus der jüdischen Glaubensgeschichte im doppelten Sinne dieses Wortes herausgewachsen ist, indem er einerseits in ihr verwurzelt war, sie aber zugleich revolutionär neu interpretiert und weiterentwickelt und in letzter Konsequenz universal ausgeweitet hat (auch wenn er selber während seines Wirkens in Galiläa die Grenzen zu den Heiden nur punktuell überschritten hat).



Was übrigens die Kreuzigung Jesu betrifft: sie ist in der Tat nirgendwo im AT vorhergesagt. Es handelt sich hier vielmehr um eine rückblickende Deutung der Urchristenheit, die Jesajas Lieder vom leidenden Gottesknecht auf Jesus bezogen und dabei den Gottesknecht mit dem Messias identifiziert hat. Im jüdischen Glauben hatten beide nichts miteinander zu tun und war die Vorstellung von einem leidenden und sterbenden Messias unbekannt.
anonymous
2009-04-08 08:54:12 UTC
Du meinst also, weil das Alte Testament hier und da unangenehm aufstoesst, sollte es der Einfachheit halber beiseite gelassen werden?

....sonnig...;-)

......waere ungefaehr so, als wuerdest du fordern, den Holocaust aus den Geschichtsbuechern herauszulassen. Wuerde vieles vereinfachen und den "Erklaerungszwang" mildern, oder?

.......du schlaegst hier vor, das wir die von uns akzeptierte Realitaet verdraengen, weil du sie als unreal oder unzeitgemaess/falsch empfindest. Das waere jedoch nur moeglich, wenn wir erkannte Realitaet leugnen. Es geht hierbei nicht um einfach oder zeitgemaess, sondern um Realitaet vs. Relativitaet....der christliche Glaube ist keine angenehme oder unangenehme Moeglichkeit unter vielen...er ist entweder real und wahr oder erstunken und erlogen.........so'n "bisschen Jesus" fuer den Hausgebrauch ist dabei wohl die erbaermlichste Luege. Ihn komplett abzulehnen ist in meinen Augen zwar fatal und falsch, jedoch durchaus tolerierbar und verstaendlich. Ihn jedoch auf das Niveau eines "netten Wanderpredigers" zu setzen, der "vielleicht leicht verwirrt war und es doch nur gut meinte", ist wohl eine aehnliche Heuchelei wie ueber "Hitlers >gute Taten<" zu reden und gleichzeitig die Verbrechen und den Holocaust zu leugnen.

Entweder IST ER WER ER VORGIBT ZU SEIN und damit auch das Alte Testament, oder aber er WAR DER GROESSTE LUEGNER, VERBRECHER, SCHWINDLER UND BETRUEGER der menschlichen Geschichte........es stehen real nur diese zwei Moeglichkeiten zur Verfuegung.

....und ich weiss, das ER IST WER ER IST.......





.....dir ist schon klar, das du mit deiner Aussage meinen Vergleich mit der Holocausleugnung nur noch weiter bestaetigt hast, oder?

Holocausleugner sehen die in Geschichtsbuechern beschriebenen Fakten ueber dieses Verbrechen als "uebertrieben, falsch und unwahr" an....gerade das macht sie ja zu Holocaustleugnern. Genauso siehst du die in unserem Glaubensbuch von uns akzeptierten Fakten als "uebertrieben, falsch und unwahr" an.....du leugnest, was wir als Realitaet anerkennen.

Das alte Testament sagt nicht aus, die Erde sei in 6 Tagen erschaffen worden. Nirgends steht dort, sie sei 6000 oder 6 Millionen Jahre alt.....warum wuerdest du dafuer plaedieren, es als einfuehrendes Buch zum NT in Erwaegung zu ziehen, wenn du es fuer lauter Unwahrheiten haelst? Entweder akzeptieren wir das Alte Testament oder aber es ist tatsaechlich ein vergiftendes Luegenbuch. Dann gilt dies jedoch auch fuer das NT, da es auf den Aussagen des AT aufgebaut ist, also deiner Ansicht nach, auf einer Luege.....es ist also keine unnoetige Zwangslage, sondern absolut noetig, wenn wir die Lehren Jesu als real und wahr akzeptieren....



Zacharja Kapitel 12

Zacharja Kapitel 13

Psalmen Kapitel 22

Psalmen Kapitel 34

Psalmen Kapitel 69

....bitte nicht vergessen, das Christen alttestamentarische Prophezeiungen nicht als Beweis fuer Authenzitaet der Ablaeufe heranziehen. Sie dienen als Erklaerung des spirituellen Hintergrunds (zeigt uns wieder wie wichtig das AT ist...).....es ist nicht die Aufgabe der messianischen Prophezeiungen......das ist Aufgabe der Apologetik...



....du hast recht. Wir drehen uns hier im Kreis. Fuer uns ist Gott und das Wort Gottes Realitaet, fuer dich und andere Atheisten ist es weltanschauliche Moeglichkeit, die du als falsch, unwahr und als Luege einstufst. Fuer Christen ist Gott keine Option, sondern Realitaet die sie tagtaeglich erfahren.

Du bist davon ueberzeugt, das zumindest das Alte Testament Unwahrheiten enthaelt. Ich bin davon ueberzeugt, das es ein akurates Manuskript ueber das Werk Gottes

praesentiert. Unsere Argumentation basiert also auf komplett unterschiedlichen Auffassungen von Realitaet und kann somit wohl kaum zu einem gemeinsamen Nenner finden.

........natuerlich hat dies dazu gefuehrt, das Menschen die Gott nicht als real sondern als Option betrachten, ihn nicht mit ihrer Weltanschauung vereinbaren koennen. Auch mir waere ein Glauben/ein Vertrauen in Gott nicht moeglich mit einer relativierten Weltanschauung. Wer sich jedoch von knallharter Realitaet, ohne Verdraengungsoption leiten laesst, der kommt nicht um eine wahre Auseinandersetzung mit seiner Spiritualitaet und der Gotteserkenntnis herum.......es ist nicht der offensichtlich angenehmste Weg......dafuer jedoch der realste.......am Ende zaehlt nur die Wahrheit....
Mel v
2009-04-08 06:06:55 UTC
Bei einem Fortsetzungsroman, würdest du da auch nur den 2. Teil lesen?

Oder wüsstest du gerne, worum es eigentlich geht und dich interessiert auch die Vorgeschichte?



So ähnlich ist es mit der Bibel, das NT wäre ohne das AT wertlos.Ohne das AT würdest du vieles im NT gar nicht verstehen. Du wüsstest z.B nicht, warum Jesus auf die Erde gekommen ist, die ganze Vorgeschichte, angefangen bei Adam, weiter über Hiob, warum als Jude, warum wird er als König bezeichnet, wie wussten die Juden, wie sie den verheißenen Messias erkennen konnten usw. usw.........

Wenn du das AT als Geschichtsbuch abtust, dann musst du das Gleiche dann auch mit dem NT tun.....die Geschichte von Jesus und die fortlaufende Geschichte der Christen..........kommt dann aber irgendwie nicht so logisch rüber, oder?
roland m
2009-04-08 06:30:40 UTC
Die Bibel ist nur komplett als AT und NT.



Das NT wirst du nur durch das AT verstehen, es lässt sich nicht trennen.



Sie beide gehören unzertrennlich zusammen.



Jesus selbst hat sehr oft das AT bei seinen Ausführungen gebraucht.

Auch im Hebräerbrief wird aus dem AT zitiert.



Die Kreuzigung steht schon im AT im Jesaja.



Willst du die Bibel verstehen, muss du sie im Zusammenhang lesen.



MlG Roland
Jeany
2009-04-08 05:41:05 UTC
Es ist absolut kein Fehler gewesen.

Im Alten Testament liegen doch die Wurzeln des NT! Wenn wir nur das NT lesen, verstehen wir viele Dinge nicht, die für uns wirklich wichtig sind.

Wir könnten beispielsweise nicht den Sinn von dem Sterben Jesu sehen, dass ein Opfer für unsere Sünden nötig war, um vor dem heiligen und gerechten Gott zu bestehen.

Gerade diejenigen, die das AT ablehnen, wissen meistens nicht nicht einmal, wozu Jesus überhaupt wichtig ist.

Beides, AT und NT, gehören untrennbar zusammen. Es ist auch nicht wirklich ein Bruch vorhanden, denn auch im AT ist die Liebe und Geduld Gottes beschrieben, während es auch im NT Bibelstellen darüber gibt, dass Gott zornig sein kann und ein verzehrendes Feuer ist.

Ob man über die Schöpfungsgeschichte diskutiert, entscheidet man selbst, und ich persönlich habe mich entschieden, mich nicht in diesem Thema festzubeißen.
Wolkensegler
2009-04-08 05:36:42 UTC
Ebenso könntest Du dafür plädieren, Vater und Mutter zu verleugnen.

In der Tat aber handelt es sich bei der Geschichte Israels um die Erfahrung und Auseinandersetzung mit dem gleichen Gott, den Jesus Vater nennt. Wer wegen einiger schwar-weiss-denkenden kreationistischen Simplifizierer die geschichtlichen und spirituellen Wurzeln des Christentums kappen will, weil es gerade so unbequem und schwer vermittelbar ist, sich damit auseinander zu setzen, der schüttet das Kind mit dem Bade aus.

Wer außerdem meint, dass die jüdischen Theologien, Gottesdienstformen und Schriftverständnisse von gestern sind, hat sich vermutlich noch nie intensiv damit beschäftigt.

Nur ein Beispiel : Im Judentum ist jeder Haushaltsvorstand im Vollsinne auch Vorsteher eines Gottesdienstes. Dazu brauchen die Juden keine von zentraler Stelle autorisierten Beamten. Dieses Verständnis z.B. würde ich gerne in unser romhöriges kath. Christentum hineinbringen wollen. Aus gutem, geschichtlich fundiertem Grund.

Auch will ich mich nicht trennen von vielen spirituellen Figuren und Texten des Alten Testaments und deren Erfahrungsreichtum. Von Abraham bis zu den Propheten. Christen ohne Bewußtheit ihres jüdischen Erbes verwerfen einen Großteil ihrer Seele und ihrer Gemeinschaft mit Jesus, dem Judäer.
Ralf E <><
2009-04-08 06:15:55 UTC
Jesus selbst hat das Alte Testament als Basis für seine Lehre bezeichnet. Er sagt wörtlich: (Matthäus 5,17): "Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen."



Außerdem hat der den Emmaus-Jüngern anhand des Alten Testaments erklärt warum er kommen, leiden und sterben musste, und dass er der Messias ist. (Luskas 24,27): "Und er fing an bei Mose und allen Propheten und legte ihnen aus, was in der ganzen Schrift von ihm gesagt war."
suzie the pilgrim
2009-04-08 05:39:23 UTC
Nein. Beides gehört untrennbar zusammen.

Die Legitimation Jesu ist im Alten Testament zu finden.
?
2009-04-08 05:27:53 UTC
Und wie, bitteschön, soll das gehen? Die Bezüge zum AT sind so stark, daß man darauf nicht verzichten kann. Auch Jesus selbst versteht sich als "Fortsetzung" des AT.



Schließlich war er Jude und wollte auch nie was anderes sein, er war gewissermaßen ein posthumer Religionsgründer.



Die geistige Zwangslage liegt schon in der Religion als solcher. Sie führt, wie ein Fehler in einer Gleichung, in die Absurdität...
anonymous
2009-04-08 22:56:42 UTC
Nein.

Schon im AT warten die Menschen auf den Messias.
anonymous
2009-04-08 12:45:11 UTC
Wieso?

Weil Dir das Grund - wie das Basiswissen des Alten Testamentes,

wie des Neuen Testamentes völlig fehlen,

lebst Du geistig in Deinem Klischee.



"Das Wort Klischee stammt vom französischen cliché, welches ursprünglich „Abklatsch“ bedeutete und später auch für „billige Nachahmung“, „überbeanspruchte Redensart“ stand."
anonymous
2009-04-08 21:37:40 UTC
Was wäre wenn wir nur eine Hand hätten? Wenn man uns eine Hand abgehackt hätte. Das ist genau so mit dem Glauben: das Alte und das Neue Testament gehören zusammen, man kann und soll sie nicht trennen. Denn wie sollen wir denn Gott kennenlernen? Er, der uns Seinen Sohn gab, der gab uns auch Sein Wort: die Bibel. Also sollen wir sie lesen und beachten, was da drin steht. Ich habe sie schon weit über 100x gelesen, da steht nichts Dummes drin und nichts, das falsch wäre. Es ist nur so: Leute die falsch sind, die denken auch falsch über die Bibel. Sie stehen neben den Schuhen und fahren neben dem Gleis. Man sieht alles verkehrt, wenn man innerlich verkehrt ist. Man sieht auch alles rosa, wenn man innerlich rosa ist. Aber man beginnt richtig zu sehen, wenn man das lebendige Wort Gottes in sich hinein nimmt! Wenn man sich beschäftigt, sie liest und studiert. Dann wird man durchdrungen von der Wahrheit. Denn die Bibel ist Gottes Wahrheit an uns Menschen
ischdem
2009-04-09 01:07:27 UTC
nein



das ist das fundament



wenn auch nicht mehr unserer zeit entsprechend
ninin1922
2009-04-08 19:52:11 UTC
warum nicht - das ist doch ihre privatsache an was sie glaben schenken wollen/muessen
anonymous
2009-04-08 08:53:27 UTC
Natürlich wäre es einfacher, das AT als Geschichtsbuch zu deklarieren. Aber Christen und Juden glauben nun mal nicht, dass es nur ein Geschichtswerk ist.

Altes und Neues Testament bilden zwar keine Einheit, aber sie bilden nicht ohne Grund nur zusammen die Bibel.



Beschlösse die Kirche, das AT nur als Geschichtsbuch anzusehen, näme sie sich selbst dadurch die Legitimation, denn Jesu Legitimation als Messias bezieht sich aus dem Alten Testament, im NT werden seine Lehren, Taten und Wunder bezeugt.

Wenn die alttestamentlichen Heilsprophezeiungen aber nur "Erbauungsgeschichten" sind, sind sie keine Legitimation. Jesus wäre nicht der Messias, nicht Gottes Sohn; die Kirche verliert ihrerseits die Legitimation.
anonymous
2009-04-08 05:25:36 UTC
Ohne das alte Testament gäbe es kein neues Testament , also keine Bibel.

Die Kirchen bringen sich in keine unnötige Zwangslage, denn es gibt nur Eine katholische Kirche und wenn die vielen verschiedenen Glaubensgemeinschaften die Bibel unterschiedlich auslegen hat das keinerlei Bedeutung in der Kirche.
anonymous
2009-04-09 06:43:23 UTC
ah ja, wäre es nicht viel vernünftiger, Schuhe ohne Sohlen anzuziehen?? Oder tut nicht Gott den Verlorenen Sich kund, die Er liebt, daß Er ihnen Kenntnis von Sich und Seinem Willen gibt und legt mit den Liebegeboten den Grund, daß Er dann durch Jesus Christus, die Ihn kennen und suchen, sie nun auch erlösen *kann*...?



Es steht die volle Wahrheit im AT.. so, wie sie damals zu fassen war. Und doch hörten wir Gott durch Jesu Mund auch späterhin vortragen, ICH hätte euch noch vieles mitzuteilen, aber jetzt, da ihr noch unerlöst seid, könnet ihr es noch nicht tragen. Denn bevor uns Gott ein Tieferes aus Seiner Weisheit kündet, bedarf es der Liebe, die sich mit Ihm verbündet, weil nämlich dann die Liebe sich den Liebenden mitteilen kann, so daß es der Mensch faßt. Aber nur dann, wenn er erlöst ist von der ewiggroßen Schuldenlast, die ihn vorerst hindert, zu lieben..



Und also mußte auch zu Zeiten des AT die mangelnde Liebe erst reifen, daß die Menschen schon etwas mehr begreifen und zum Licht der Erkenntnis streben. Und darum müssen sie immer wieder auch die Folden des verkehrten Ddenken und Wollen erleben, wqenngleich Gott ihren Willen von Ewigkeit her schaut und ebendarum Seinen Heilsplan auf diesem freien Willen aufbaut.



Es ist auch heute nicht anders, die Liebe muß zuerst reifen, daß wir etwas von Gott, Der die Liebe ist, annehmen können und es dann aber auch spielend begreifen. Denn so lange uns der Feind in die Lieblosigkeit treibt ist einmal sicher, daß das Buch der Bücher verschlossen und versiegelt bleibt.
whyskyhigh
2009-04-08 09:40:00 UTC
nein

was sollte eine kirche ohne gott?
Magdalene
2009-04-08 14:00:10 UTC
Adam und Eva leben zunächst im Garten Eden. Dort überredet sie die Schlange entgegen dem Verbot Gottes vom Baum der Erkenntnis zu essen...



Die in dem Essen der verbotenen Frucht zum Ausdruck kommende Abkehr von Gottes Geboten gilt sowohl in der jüdischen als auch in der christlichen Religion als Rebellion gegen Gott, wie auch die Rebellion des Teufels gegen Gott . Hier als Übertrag vom Teufel auf dem Menschen, welche den Menschen in seiner seelischen Beschaffenheit veränderte. Das Christentum spricht vom Sündenfall.



Gott stellt sie zur Rede, woraufhin Adam die Schuld Eva zuschreibt und Eva der Schlange. Beide werden aus dem Garten Eden vertrieben. Eva muss fortan die Leiden der Kindsgeburt auf sich nehmen, Adam wird der harte und mühselige Ackerbau auferlegt. In den klassischen Worten aus Genesis 3,19:



Denn du bist Erde und sollst zu Erde werden. .....

kommt zudem zum Ausdruck, dass nun der Tod in die Welt getreten ist. Zwischen Eva und der Schlange und ihren jeweiligen Nachkommen wird Feindschaft herrschen....



der Tod, Krankheit, Leid usw. durch Adam und Eva in die Welt gebracht wurde......



Im neutestamentlichen Verständnis ist kein Mensch von Natur aus frei von Sünde: „Wenn wir sagen, dass wir keine Sünde haben, führen wir uns selbst in die Irre, und die Wahrheit ist nicht in uns.“ (1 Joh 1,8 EU). Sünden haben die Tendenz, weitere Sünden nach sich zu ziehen. Der Mensch hat keine Chance, im Alleingang frei von Sünde zu werden.



Es kann nicht einer allein vom Sündenfall befreit werden, es waren zwei dafür zuständig, und nur zwei können es wieder gut machen.



Deshalb AT und NT.......



In der christlichen Theologie bezeichnet Parusie (griechisch [Δευτέρα] Παρουσία, Parusía – die Gegenwart, Anwesenheit, Ankunft, Wiederkunft [Christi]) die erwartete Wiederkunft Jesu Christi am Jüngsten Tag und damit auch die Wiederkunft Jesu Christi zum Jüngsten Gericht (siehe auch Heilsgeschichte), das Kommen des Reiches Gottes, das ZWEITE Kommen des Messias.
Robert
2009-04-08 05:36:38 UTC
Nein, die Bibel ist Bibel. Und die Wahrheit darf nicht vertuscht werden!!!
anonymous
2009-04-08 09:09:51 UTC
Nö , Kleidchen , die "christlichen" Vorredner haben schon Recht , das At gehört zwangsläufig dazu .

Mel v hat es sehr schön ausgedrückt = Ein Fortsetzungsroman ist es .

Und da ist es doch eigentlich verwunderlich , wenn die Fans weitere Fortsetzungen so vehement bekriegen . Die Mormonen haben doch mit dem Buch Mormon eine Fortsetzung geschrieben , die Anhänger der Mun-Sekte - Vereinigungskirche genannt - Haben zum alten und neuen das "erfüllte" Testament , weil sie glauben das ihr Guru der Messias , der Wiedergekehrte ist usw .

Komisch ist das !

Bei den Harry Potter Märchen wartet man gespannt auf die Fortsetzungen , bei den Bibel-Märchen regt man sich auf , wenn einer sie fortsetzt .

Muß wohl daran liegen , das niemand an die reale Existenz von Potter-Gestalten glaubt . Bei den Bibel-Gestalten scheint das anders zu sein . Komisch!

Warum hält man das eine Märchenbuch für real und das Andere nicht ?
Maeve Dragon
2009-04-08 05:53:25 UTC
Ja,das denke ich auch. Allerdings wird von Jesus immer wieder auf das AT hingewiesen.

Da das Christentum auf dem alten Testamenzt fußt und eine Kreuzigung ohne die alten Gesetze niemals stattgefunden hätte, muss der alte Text wohl Erwähnung finden.

Aber mehr nicht.

Ich habe ein sehr schönes Ascii Bild gefunden, extra für die Christen. Ein kleines Geschenk...;-)

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Zusatz: Was lungert hier denn rum? 10 DR für eine Bibel und eine Rose? LOL!!
anonymous
2009-04-08 13:41:35 UTC
weil sie dumm sind sie sagen schweinefleisch ist erlaubt

mann müsste nicht beschnieten werden als mann

man darf Jesus Maria Papst nicht als Götter anbeten den nur Gott allein ist anbetunng würdig

ja irgendwie einfach nur blöd sie lügen geben aber trotzdem die gegen beweiße für ihre lügen raus häää echt blöd
anonymous
2009-04-08 07:40:18 UTC
Da für Christen angeblich nur das NT gültig ist wäre es so als würde man "Mein Kampf" mit in die Deutsche Politik einbeziehen.


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
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