Frage:
Ist die "ewige" Hölle ein Übersetzungsfehler und Erfindung der katholischen Kirche?
?
2012-08-11 15:01:08 UTC
siehe http://www.theologe.de/theologe19.htm

Aus dem Hebräischen wurde das "Äon", ein längerer Zeitabschnitt für die "Ewigkeit" verwendet. Und ein Äon ist "nur" ein Zeitabschnitt.

Also gibt es eine Bestrafung, aber keine ewige?
Siebzehn antworten:
Darjeeling
2012-08-12 16:24:53 UTC
Mit Hölle wird in der Lutherbibel von 1545 (sowie in der katholischen Allioli- Bibel und in den meisten älteren Übersetzungen) das hebräische scheʼṓl und das griechische háidēs (sprich: hádēs) wiedergegeben.



In der Lutherbibel von 1912 ist „Hölle“ 45mal die Wiedergabe von scheʼṓl und 5mal von háidēs. (In der revidierten Lutherbibel von 1956/64 wird das hebräische Wort nur einmal mit „Hölle“ übersetzt, das griechische wieder 5mal.)



Diese Übersetzung ist jedoch nicht konsequent in ihrer Wiedergabe, da scheʼṓl auch 7mal mit „Grube“, 6mal mit „Tod“, 4mal mit „die Toten“ und 3mal mit „Grab“ übersetzt wird.



In der Allioli-Bibel findet man scheʼṓl 51mal mit „Hölle“ übersetzt sowie 4mal mit „Unterwelt“, 3mal mit „unter der Erde“, je 2mal mit „Totenreich“ und „Grube“ und je einmal mit „Grab“, „Abgrund“ und „Tod“.



In der im Jahre 1968 erschienenen Jerusalemer Bibel wird das hebräische Wort scheʼṓl an 37 Stellen transkribiert wiedergegeben (d. h. mit „Scheol“), 15mal wird es mit „Unterwelt“, 5mal mit „Totenreich“, 4mal mit „Abgrund“, 2mal mit „Hölle“ und einmal mit „Reich des Todes“ übersetzt; an einer Stelle wurde der hebräische Text „korrigiert“ und statt scheʼṓl ein anderes Wort gelesen.



Auch die Schlachter-Bibel gibt das hebräische Wort an einigen Stellen mit „Scheol“ wieder (13mal in der älteren Ausgabe und 8mal in der revidierten Ausgabe von 1975), meist aber mit „Totenreich“. Dagegen verwendet die Elberfelder Bibel von 1967 an allen 65 Stellen, an denen scheʼṓl vorkommt, die transkribierte Form „Scheol“; in den Christlichen Griechischen Schriften wird das griechische Wort háidēs an allen 10 Stellen, an denen es vorkommt, ebenfalls transkribiert („Hades“).



Das griechische Wort géenna (deutsch: „Gehenna“) wird in dieser Übersetzung sowie in vielen anderen modernen Übersetzungen allerdings mit „Hölle“ wiedergegeben.



Hinsichtlich der Verwendung des Wortes „Hölle“ als Wiedergabe von hebräisch scheʼṓl und griechisch háidēs heißt es in dem Werk Vine’s Expository Dictionary of Old and New Testament Words (1981, Bd. 2, S. 187): „HADES . . . entspricht ‚Scheol‘ im A. T. [Alten Testament]. In der Authorized Version ist das Wort im Alten Testament und im Neuen Testament unglücklicherweise mit ‚Hölle‘ wiedergegeben worden.“



In dem englischsprachigen Lexikon Collier’s Encyclopedia kann man über das Wort „Hölle“ folgendes lesen (1986, Bd. 12, S. 28): „In erster Linie steht es für das hebräische Wort Scheol im Alten Testament und für das griechische Wort Hades in der Septuaginta und im Neuen Testament. Da Scheol in alttestamentlichen Zeiten einfach den Aufenthaltsort der Toten meinte, ohne zwischen den Guten und den Bösen zu unterscheiden, ist das Wort ‚Hölle‘, wie man es heute versteht, keine glückliche Übersetzung.“



Es ist tatsächlich auf das heutige Verständnis dieses Wortes zurückzuführen, daß „Hölle“ eine derart unglückliche Wiedergabe jener Wörter im Urtext der Bibel ist.



Die heutige Bedeutung des Wortes „Hölle“ wird in Dantes Göttlicher Komödie und in dem Verlorenen Paradies des englischen Dichters Milton (17. Jahrhundert) anschaulich dargestellt, doch sie hat nicht das geringste mit dem ursprünglichen Sinn des Wortes gemeinsam. Die Vorstellung von einer „Hölle“ als einem Ort feuriger Qual reicht indes viel weiter zurück als bis in die Zeit Dantes oder Miltons.



In dem Werk Grolier Universal Encyclopedia wird unter „Hölle“ gesagt (1971, Bd. 9, S. 205): „Hindus und Buddhisten betrachten die Hölle als einen Ort geistiger Läuterung und endgültiger Wiederherstellung. Die islamische Überlieferung sieht darin einen Ort ewiger Bestrafung.“ Im Altertum gehörte die Vorstellung von den Leiden nach dem Tod auch zu den heidnischen Lehren Babylons und Ägyptens. Gemäß babylonischen und assyrischen Glaubensansichten war die „Unterwelt . . . ein Ort voller Schrecken, . . . über den äußerst starke und grausame Götter und Dämonen herrschten“. In altägyptischen Texten wird zwar nicht gelehrt, daß irgend jemand ewig im Feuer gequält wird, aber sie schildern das „Jenseits“ als einen Ort mit „Feuergruben“ für „die Verdammten“
hilfsbereit
2012-08-12 07:20:37 UTC
Wo es eine Belohnung, ein Paradies, für Aufrichtige, Wahrhaftige, Gott Wohlgefällige hat,

hat es eine sichere Hölle, eine Verdammnis, für die Ausbeuter, Asozialen, Diebe, Betrüger,

Menschenverächter, Räuber und Mörder.



„Und du, Kapernaum, die du bis an den Himmel erhoben bist, du wirst in die Hölle hinunter gestoßen werden.“

Lukas 10.15



“Als er nun in der Hölle und in der Qual war, hob er seine Augen auf und sah Abraham

von ferne und Lazarus in seinem Schoß.“

Lukas 16.23



“Und ich sage dir auch: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich bauen

meine Gemeinde, und die Pforten der Hölle sollen sie nicht überwältigen.“

Matthäus 16.18



“Denn Gott hat die Engel, die gesündigt haben, nicht verschont, sondern hat sie mit

Ketten der Finsternis zur Hölle verstoßen und übergeben,

das sie zum Gericht behalten werden;“

2. Petrus 2.4



Warnung vor Verführung zum Abfall.

42 Und wer der Kleinen einen ärgert, die an mich glauben, dem wäre es besser,

dass ihm ein Mühlstein an seinen Hals gehängt und er ins Meer geworfen würde.

43 So dich aber deine Hand ärgert, so haue sie ab! Es ist dir besser, dass du als

ein Krüppel zum Leben eingehest, denn dass du zwei Hände habest und fahrest

in die Hölle, in das ewige Feuer,

44 da ihr Wurm nicht stirbt und ihr Feuer nicht verlöscht.

45 Ärgert dich dein Fuß, so haue ihn ab. Es ist dir besser, dass du lahm zum Leben

eingehest, denn dass du zwei Füße habest und werdest in die Hölle geworfen,

in das ewige Feuer,

46 da ihr Wurm nicht stirbt und ihr Feuer nicht verlöscht.

47 Ärgert dich dein Auge, so wirf's von dir! Es ist dir besser, dass du einäugig in

das Reich Gottes gehest, denn dass du zwei Augen hast und wirst in das höllische

Feuer geworfen,

48 da ihr Wurm nicht stirbt ihr Feuer nicht verlöscht.
Musiker
2012-08-13 04:44:33 UTC
Das griechische Wort „Äon“ bedeutete ursprünglich „Zeitalter,“ wurde in der griechischen Philosophie seit Plato jedoch auch im Sinne von „Ewigkeit/Zeitlosigkeit“ im Gegensatz zur Zeit („chronos“) verwandt. In der Septuaginta, der griechischen Übersetzung der hebräischen Bibel für die griechisch sprechenden Diaspora-Juden, wird mit „äon“ das hebräische „olam“ wiedergegeben. „Olam“ bedeutet lange Zeitabläufe von der grauen Vorzeit bis in die weit vor uns liegende Zukunft hinein. Eine zeitlose Jenseitigkeit im Sinne Platos war dem hebräischen Denken fremd, worauf @erhardgr schon hingewiesen hat.



Der biblische Auferstehungsglaube wurzelt nicht in philosophischen Spekulationen über das Jenseits, sondern in einem tiefen Gottvertrauen: in der Gewißheit, daß Gott dem Menschen seine Liebe und Treue nicht nur durch alle irdischen Leiden und Gefahren, Krisen und Zusammenbrüche hindurch (und auch über Schuld und Versagen hinweg), sondern auch über den Tod hinaus bewahren wird. In frühen Zeiten glaubte man, die Auferstehung werde hier auf Erden stattfinden (siehe Hesekiel 37). Trito-Jesaja schrieb dann von einem neuen Himmel und einer neuen Erde (Jesaja 65,17); das Begriffspaar „Himmel und Erde“ zeigt, daß auch er dabei an keinen jenseitigen Himmel, sondern an eine erneuerte irdische Welt gedacht hat. Allerdings weiteten sich diese Vorstellungen mit der Zeit zum Gedanken einer völligen Neuschöpfung in kosmischen Dimensionen jenseits alles heute Denkbaren und Vorstellbaren.



In diesem Sinne greift im Neuen Testament auch das Buch Offenbarung die Formulierung vom neuen Himmel und der neuen Erde auf (Offenbarung 21,1). In diesem Dimensionen denkt auch der Apostel Paulus in seinem Auferstehungskapitel 1.Korinther 15, wo er von einer völlig Verwandlung von der Sterblichkeit zur Unsterblichkeit und von einem Auferstehungsleib spricht. Die Trennung von Leib und Seele und die Vorstellung, daß ewiges Leben eine rein geistige Daseinsform sei, während der Körper nach dem Tod für immer verwese, ist biblischem Denken fremd, sie stammt aus der griechischen Philosophie der Antike.



Während in den alttestamentlichen Vorstellungen die Auferstehung auf Israel beschränkt war, gilt sie mit der universalen Ausweitung des biblischen Glaubens im Neuen Testament und der Einbeziehung aller Völker in das erneuerte Volk Gottes für alle Gläubigen - ja, im Neuen Testament taucht sogar die Hoffnung auf, daß Gott der Erlöser aller Menschen, nicht nur der Gläubigen, sei (1.Timotheus 4,10).



Gott ist in der Bibel gewiß auch der Richter, nicht nur im Alten, sondern auch im Neuen Testament. Allerdings ist im Alten Testament nirgendwo von einem jenseitigen Gericht und ewigen Höllenqualen die Rede, sondern von Gericht und Bestrafung hier auf Erden. Mit dem Wort „Hölle“ hat Luther in seiner Bibelübersetzung übrigens für einige Verwirrung und Mißverständnisse gesorgt. In den allermeisten Fällen steht hier im biblischen Urtext „sche’ol“ (hebräisch) bzw. „hades“ (griechisch). Sche’ol/Hades aber ist kein Ort ewiger Bestrafung, sondern die Totenwelt, in der die Verstorbenen eine schattenhafte Nicht-Existenz führen. Später, als man ein „Jüngstes Gericht“ am Ende der Weltgeschichte erwartete, wurde der Sche’ol/Hades zum Ort, an dem die Toten bis zu ihrer Auferweckung schlafen. Nur an ganz wenigen Stellen der Bibel wird das von Luther ebenfalls mit „Hölle“ übersetzte Wort „Gehenna“ für das Feuer eines göttlichen Vernichtungsgerichtes verwandt. Diese Vorstellung taucht erstmalig im apokryphen 1.Buch Henoch auf, hat in der jüdischen Apokalyptik zur Zeit Jesu eine gewisse Verbreitung und ganz am Rande auch in die frühchristliche Endzeiterwartung Eingang gefunden. Aber auch dort steht es für ewige Vernichtung, nicht für ewige Qual. Lediglich der Teufel und die ihm dienenden kosmischen Mächte sollen darin nach Offenbarung 20,10 ewig gequält werden.



Die dialektische Spannung zwischen dem richtenden und dem gnädigen, erlösenden Gott durchzieht die ganze Bibel von Anfang bis Ende und wird nirgendwo gedanklich aufgelöst. Die Antwort auf die Frage, was denn nun letztlich gelte, kann nicht in theoretischen theologisch-philosophischen Gedankengebäuden, sondern nur in der gläubigen Hoffnung und Gewißheit bestehen, die Paulus in den Worten ausgedrückt hat, daß da, wo die Sünde mächtig geworden sei, die Gnade noch viel mächtiger geworden sei (Römer 5,20).



Eine grundsätzliche Schwierigkeit, vom ewigen Leben zu reden, liegt darin, daß wir uns mit unserem begrenzten irdisch-menschlichen Denken und Anschauungsvermögen „Ewigkeit“ letztlich doch immer nur als unendlich lange Zeit vorstellen können. Aber die Zeit ist ebenso wie der Raum Bestandteil der „diesseitigen“ Schöpfung, sodaß es keine (in irdischen Kategorien meß- und beschreibbare) Zeit vor (und nach) der Schöpfung und keinen (in irdischen Kategorien meß- und beschreibbaren) Raum außerhalb der Schöpfung gibt.
?
2012-08-12 18:42:19 UTC
Da, wo deutsche Bibelübersetzungen den Begriff "Hölle" verwenden, steht im Urtext entweder "Gehenna" oder "Hades". Hades ist das allgemeine Grab der Menschheit, in das bisher alle Menschen, die gestorben sind, gekommen sind. Aus dem Hades gibt es lt. der Bibel eine Auferstehung. Es heißt in der Offenbarung 20:13

"Und das Meer gab die Toten heraus, die darin waren, und der Tod und der Hades gaben die Toten heraus, die darin waren...." Für Menschen, die im Hades sind, gibt es also eine Hoffnung.



"Gehenna" dagegen war der Müllabladeplatz vor den Toren Jerusalems. Dort wurde ein beständiges Feuer unterhalten, sozusagen eine Müllverbrennungsanlage. WAs dort hineinkam, wurde vollständig vernichtet. Auch die Körper hingerichteter Verbrecher wurden dort hineingeworfen. Sie litten natürlich keine Feuerqualen, denn sie waren ja bereits tot. Die "Gehenna" - oft mit "HÖlle " wiedergegeben, ist ein Sinnbild vollständiger Vernichtung - der Nichtexistenz.



Offenbarung 20: 13,14:

"Und der Tod und der Hades wurden in den Feuersee (GEhenna) geschleudert. DAs bedeutet den Zweiten Tod (aus dem es keine Auferstehung geben wird, im Gegensatz zum Hadel), der Feuersee. Und jeder, der im Buch des Lebens nicht eingeschrieben war, wurde in den Feuersee geschleudert.

(Das heißt, er wird in Ewigkeit nicht mehr existieren, für immer und ewig tot sein, keinesfalls Feuerqualen leiden).
anonymous
2012-08-12 09:04:13 UTC
Die meisten hier werden es erfahren.
?
2012-08-11 15:11:07 UTC
Es gibt überhaupt keine Bestrafung nach dem Tod.

Punkt.
anonymous
2014-12-25 07:11:03 UTC
Bibellesung – Matthäus 5, 27 bis 30:



„Ihr wisst, dass es im Gesetz heißt:

'Du sollst nicht die Ehe brechen!'

Ich sage euch aber: Schon wer eine Frau mit begehrlichen Blicken ansieht,

der hat im Herzen mit ihr die Ehe gebrochen.

Wenn dich also dein rechtes Auge zur Sünde verführt, dann reiß es heraus und wirf es weg!

Besser, du verlierst eins deiner Glieder, als dass du unversehrt in die Hölle geworfen wirst.

Wenn dich deine rechte Hand zum Bösen verführt,

so hacke sie ab und wirf sie weg!

Es ist besser, verstümmelt zu sein,

als nicht versehrt in die Hölle geworfen zu werden."



„Wenn dich dein Auge zum Abfall verführt,

reiß es aus und wirf es von dir.

Es ist besser für dich, dass du einäugig zum ewigen Leben eingehst,

als dass du zwei Augen hast und wirst in das höllische Feuer geworfen.“

Mt 18:9
whyskyhigh
2012-08-13 00:55:56 UTC
st die "ewige" Hölle ein Übersetzungsfehler

nein
anonymous
2012-08-12 09:20:53 UTC
Ein Teil der Christen wendet sich bis heute gegen die Lehre von der Ewigkeit der Höllenstrafen oder lehnen die Hölle als Ganzes ab, oft entgegen der offiziellen Lehre ihrer Kirche. Mit ihrem Bibelverständnis sowie dem Gottesbild, das die Barmherzigkeit und Güte, Allmacht und Gerechtigkeit Gottes betont, lässt sich die Lehre von der Hölle ihrer Meinung nach nicht vereinbaren.
Ralf E <><
2012-08-11 15:41:22 UTC
Komisch: "Äon" ist griechisch ...



Mach dich bitte mal über den Begriff "Äon" schlau: http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%84on



Außerdem steht in der Regel dort, wo explizit von "Ewigkeit" die Rede ist die Formulierung "von Ewigkeit zu Ewigkeit". Beispiel: Offb 14,11 "Und der Rauch von ihrer Qual wird aufsteigen von Ewigkeit zu Ewigkeit; und sie haben keine Ruhe Tag und Nacht, die das Tier anbeten und sein Bild und wer das Zeichen seines Namens annimmt."



Lies im Originaltext:

http://www.scripture4all.org/OnlineInterlinear/NTpdf/rev14.pdf



Und hier eine Erklärung zum Wort "Äon":

http://www.blueletterbible.org/lang/lexicon/lexicon.cfm?Strongs=G165&t=KJV



Nachtrag:

Wir sagen im Deutschen doch auch "in alle Ewigkeit", wenn wir betonen wollen, dass etwas keine End hat. Oder "Für immer und Ewig". Aber mir scheint, das willst du gar nicht wissen. Aus meinem ersten Link geht kla hervor, dass "Zeitalter, Zeitabschnitt" nur EINE Übersetzungsmöglichkeit ist. Daraus zu konstruieren, dass in der Bibel "Äon" NIE "Ewigkeit" bedeutet ist schlicht dumm.



"Von Ewigkeit zu Ewigkeit" hat aber noch eine Bedeutung: Von der Ewigkeit, die vor der Schöpfung war, bis zur Ewigkeit, die dann bei Gott herrschen wird.
anonymous
2012-08-13 08:39:05 UTC
Was ist eigentlich die Hölle?





UNGEACHTET dessen, welches Bild das Wort „Hölle“ in der Vorstellung des Einzelnen weckt, denkt man dabei allgemein an einen Ort der Bestrafung für Sünde. Über die Sünde und ihre Auswirkungen heißt es in der Bibel, dass „durch e i n e n Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und durch die Sünde der Tod und sich so der Tod zu allen Menschen verbreitet hat, weil sie alle gesündigt hatten“ (Römer 5:12). Die Bibel erklärt auch: „Der Lohn, den die Sünde zahlt, ist der Tod“ (Römer 6:23). Da Sünde mit dem Tod bestraft wird, lautet die grundsätzliche Frage bei der Ermittlung der wahren Natur der Hölle: Was geschieht mit uns, wenn wir sterben?

Geht das Leben auf irgendeine Art und Weise, in irgendeiner Form nach dem Tod weiter? Was ist die Hölle, und was für Menschen kommen dorthinein? Gibt es eine Hoffnung für diejenigen, die sich in der Hölle befinden? Die Bibel gibt wahrheitsgemäße und befriedigende Antworten auf diese Fragen.

Leben nach dem Tod?

Überlebt etwas in uns den Tod des Körpers, so etwas wie eine Seele oder ein Geist? Betrachten wir einmal, wie Adam, der erste Mensch, zum Leben kam. In der Bibel heißt es: „Jehova Gott ging daran, den Menschen aus Staub vom Erdboden zu bilden und in seine Nase den Odem des Lebens zu blasen“ (1. Mose 2:7). Als der „Odem des Lebens“ in seine Nase geblasen wurde, hielt das Atmen den Menschen zwar am Leben, aber es bedeutete weit mehr, als seine Lunge lediglich mit Luft zu füllen. Es bedeutete, dass Gott Adams leblosen Körper mit dem Zündfunken des Lebens versah — die „Lebenskraft“, die in allen irdischen Geschöpfen wirksam ist (1. Mose 6:17; 7:22). Die Bibel bezeichnet diese belebende Kraft auch als „Geist“ (Jakobus 2:26). Der Geist lässt sich mit dem elektrischen Strom vergleichen, der eine Maschine oder ein Gerät zum Laufen bringt, damit es wie vorgesehen funktioniert. Doch genauso wenig wie der Strom die Merkmale des Geräts übernimmt, das er zum Laufen bringt, nimmt auch die Lebenskraft nicht die Merkmale des Geschöpfs an, das sie am Leben erhält. Sie hat keine Persönlichkeit und kein Denkvermögen.

Was geschieht mit dem Geist, wenn ein Mensch stirbt? In Psalm 146:4 heißt es: „Sein Geist geht aus, er kehrt zurück zu seinem Erdboden; an jenem Tag vergehen seine Gedanken tatsächlich.“ Wenn jemand stirbt, existiert sein unpersönlicher Geist nicht in einem anderen Bereich als Geistgeschöpf weiter. „[Er] kehrt zu dem wahren Gott zurück, der ihn gegeben hat“ (Prediger 12:7). Das bedeutet, dass jede Hoffnung auf künftiges Leben für den Betreffenden jetzt völlig von Gott abhängt.

Die griechischen Philosophen Sokrates und Platon glaubten, dass eine Seele im Innern einer Person beim Tod am Leben bleibt und nie stirbt. Was lehrt die Bibel über die Seele? Adam „wurde eine lebende Seele“, heißt es in 1. Mose 2:7. Er erhielt keine Seele; er war eine Seele — eine Person als Ganzes. Die Bibel spricht davon, dass eine Seele zum Beispiel Arbeit verrichten, nach Speise verlangen, entführt werden oder schlaflos sein kann (3. Mose 23:30; 5. Mose 12:20; 24:7; Psalm 119:28). Der Mensch selbst ist eine Seele. Wenn jemand stirbt, stirbt diese Seele (Hesekiel 18:4).

In welchem Zustand befinden sich somit die Toten? Als Jehova Adam verurteilte, erklärte er: „Staub bist du, und zum Staub wirst du zurückkehren“ (1. Mose 3:19). Wo war Adam, ehe Gott ihn aus dem Staub des Erdbodens bildete und ihm Leben gab? Er existierte einfach nicht! Beim Tod kehrte Adam zu dieser völligen Unbelebtheit zurück. Einen deutlichen Hinweis auf den Zustand der Verstorbenen liefert Prediger 9:5, 10, wo wir lesen: „Die Toten wissen überhaupt nichts mehr. . . . Wenn du tot bist, ist es zu Ende mit allem Tun und Planen, mit aller Einsicht und Weisheit“ (Die Gute Nachricht). Gemäß der Bibel ist der Tod ein Zustand der Nichtexistenz. Die Toten haben kein Bewusstsein, keine Gefühle, keine Gedanken.
Alhambra
2012-08-11 21:30:46 UTC
ob "ewige Hölle" ein Ü -Fehler ist kann ich nicht sagen, da ich dem Hebräisch nicht mächtig bin, aber die Hölle ist sicher eine Erfindung des Menschen, egal in welcher Sprache es geschrieben wurde.
erhardgr
2012-08-12 00:10:02 UTC
Es ist kein eigentlicher Übersetzungsfehler, aber die Vorstellung einer jenseitigen Ewigkeit ist griechisch-hellenistischer Herkunft und passt nicht in das hebräische Denken, das die biblischen Texte, auch die des Neuen Testaments, geprägt hat.
w313g
2012-08-12 06:12:23 UTC
Nach dem Tod bist Du tot und wirst in Ruhe gelassen.

Keine Angst!

Aber erfreue Dich auch nicht.

Dein Ende wird absolut sein.

Auch kein Himmel.
Alfred Mx
2012-08-12 01:05:30 UTC
In neuzeitlichen Offenbarungen hat das Wort Hölle mindestens zwei Bedeutungen. Zunächst bezeichnet der Begriff das Gefängnis der Geister in der Geisterwelt, wo sich die Geister derer aufhalten, die gestorben sind, ohne die Wahrheit gekannt zu haben, oder die im irdischen Dasein ungehorsam waren. Weiter ist die Hölle der ständige Wohnort des Satans und seiner Anhänger und der Söhne des Verderbens, die durch das Sühnopfer Jesu Christi nicht erlöst werden.

http://www.lds.org/topics/hell?lang=deu&query=reiche+der+herrlichkeit

Christus bereitete den Weg, um uns von Tod und Hölle zu befreien 2 Ne 9:10–12.

19 So ist er [Jesus] auch zu den Geistern gegangen, die im Gefängnis waren, und hat ihnen gepredigt.

20 Diese waren einst ungehorsam, als Gott in den Tagen Noachs geduldig wartete, während die Arche gebaut wurde; in ihr wurden nur wenige, nämlich acht Menschen, durch das Wasser gerettet.
anonymous
2012-08-11 20:44:36 UTC
keine Ahnung wie lange der Verbrennungsvorgang im Krematorium dauert....jedenfalls nicht ewig, das ist sicher und ich schätze mal, man kriegt nichts davon mit, dass es ein wenig warm wird.
LINDA - VIVIANE
2012-08-11 16:14:22 UTC
............. E G A L !!!

…./../… Lieber ein

..(乀")... ehrlicher Teufel

(_(▒--∈ als ein scheinheiliger

...╚╚ .... Engel.. -` ҉ ´-



♥. Freu´ Dich doch einfach auf die Hölle,

♥. da triffst Du endlich, auch heiße Frauen an …


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