Frage:
Wieviele Evangelien gibt es?
Bubu
2008-03-24 10:33:10 UTC
Wieviel Evangelien gibt es eigentlich?

Religionswissenschaftlerin Elaine Pagels über die Diskrepanzen in den Evangelien:
"Die Evangelien des Neuen Testaments betonen, dass nur Jesus Erlösung bietet. Die "verbotenen Evangelien" sagen, dass man den Weg zu Gott selbst finden kann, weil man von Gott kommt. Und diese Texte besagen, dass man keine Kirche, keinen Priester, keinen Bischof und keine solche Institution braucht. Darum lehnten die Kirchenoberen diese Evangelien ab."
Dreizehn antworten:
erhardgr
2008-03-24 12:09:27 UTC
Es gibt die vier kanonischen Evangelien "nach" Matthäus, Markus, Lukas und Johannes (wobei die Angaben zu den Verfassern nicht zum ursprünglichen Text der Evangelienschriften gehören).

Es gibt daneben andere frühchristliche Schriften und "apokryphe" Evangelien. Die Zürcher Evangelien-Synopse (deren Anschaffung höchst empfehlenswert ist!) bezieht Texte aus acht solchen (zT nur in Auszügen überlieferten) Evangelien ein, die nicht von der entstehenden Kirche als kanonisch übernommen wurden. Das sind

1. Das Ebioniter- (oder Ebionäer-)Evangelium, entstanden in der ersten Hälfte des 2. Jhd. in einer judenchristlichen Gemeinde. Es lehnt sich an das Mt-Ev an, schließt aber die Geburtsgeschichte aus und bestreitet den Fleischgenuss beim Pessach.

2. Der Hebräer-Evangelium aus derselben Epoche, aber von ägyptischen Judenchristen verfasst.

3. Der Nazaräer-Evangelium, ebenfalls eine Weiterbildung des Mt-Ev, aus dem syrischen Judenchristentum.

Diese drei waren in Teilen der frühen Kirche in gottesdienstlichen Lesungen im Gebrauch und werden weiterhin von der Theologie und Exegese in hohem Maße beachtet. Die folgenden sind stark gnostisch beeinflusst und alle aus der zweiten Hälfte des 2. Jhds:

4. Das Ägypter-Evangelium (nur in Fragmenten überliefert)

5. das "Petrus-Evangelium",

6. das Thomas-Evangelium (1945 in Nag Hammadi in Oberägypten in einer koptischen Übersetzung gefunden), keine Evangelien-Erzählungen, sondern eine Sammlung von Jesus zugeschriebenen Worten, von denen einige echt sind, der größere Teil aber gnostisch.

Die beiden letzten sind phantastische Ausschmückungen vor allem der Kindheitsgeschichten Jesu:

7. Das mit dem Thomas-Evangelium nicht zusammenhängende "Kindheits-Evangelium des Thomas",

8. das Protevangelium des Jakobus, das eine breit entfaltete Erzählung der Abstammung Jesu über die jungfräuliche, im Tempel dargebrachte Mutter Jesu zu Joachim und Anna sowie mehrere höchst mirakulöse Wunder aus der Kindheit Jesu enthält. Aus ihm sind die Feiertage "Mariae Geburt" (8. Sept.), Mariae Tempelgang (Isodos) am 21. Nov. und Joachim und Anna ("Großeltern Jesu") am 26. Juli. Es spielt in den Ostkirchen eine fast kanonisch anerkannte Rolle.



Außerdem gibt es längere Papyrusfragmente (Oxyrhynchos, Fajjum, Egerton 2) aus dem 2. und 3. Jhd. sowie frühchristliche Schriften, die zeitweise in frühen Kanonlisten enthalten waren:

1. der erste Clemensbrief (von einem Bischof dieses Namens in Rom um 96 nC an die Gemeinde von Korinth),

2. der "zweite Clemensbrief", eine Predigt von einem anderen Verfasser, aus der Mitte des 2. Jhd.,

3. die Didache oder Zwölfapostellehre vom Anfang des 2. Jhd., eine Art Kirchenordnung mit Anweisungen zum Gottesdienst und Katechumenat und Gemeindeleben;

4. der Hirte des Hermas (Pastor Hermae), eine apokalyptische Schrift, nicht unähnlich der Joh-Apc, in der die "zweite Buße" der Gläubigen abgelehnt wird.



Es gibt weitere gnostische "Evangelien" aus dem 3. und 4. Jhd., die nie in Diskussion in der Kirche waren, sondern stets abgelehnt worden sind. Die meisten sind nicht erhalten, sondern nur bei Kirchenvätern (4.-5. Jhd) erwähnt.



Die zitierte Bemerkung von Elaine Pagels ist insofern nicht falsch, als die Gnosis eine Selbsterlösungslehre bietet, allerdings auf der Grundlage des leibfeindlichen gnostischen Dualismus. Darum wurde die Gnosis in einem jahrhundertelangen Ringen des Geistes von der Kirche (weithin) zurückgewiesen, das lange Zeit "unentschieden" stand. Dennoch hat die Gnosis die Kirche (des Mittelalters) unheilvoll beeinflusst.
Schmetterlingsfrau
2008-03-24 18:18:03 UTC
Es gibt die vier Evangelien. Matthäus,Markus, Lukas, Johannes. Und es gibt die sogenannten apokryhen Schriften.Das sind Texte die nicht im Entstehungsprozess der Bibel inderen Kanon aufgenommen wurden.Im 2.Jahrhundert n.Chr. wurden diese Schriften häretisch. Damit wurden diese Schriften als Irrlehre oder gar als Fälschung abgetan.Zu den Schriften gehören z.B.:

das geheime Markus-Evangelium

das Nikodemus-Evangelium

Papyros Egerton 2

Apokryphe Evangelien und andere

Manche dieser Schriften wurden gründlich missverstanden.



So auch die berühmt, berüchtigte Aussage von Dan Brown (Sakrileg),dass Maria Magdalena mit Jesus verheiratet war. Das steht aber SO nicht in den apokryphen Schriften!! Da steht lediglich, dass Maria-Magdalena eine seiner Gefährtinnen war. Denn ausser den Jüngern,gab es auch immer einige Frauen,die Jesus begleiteten. Eine solche Frau war auch Maria-Magdalena. NICHT MEHR...!!!! Aber eben auch nicht weniger... Das nur als Beispiel.

Auch,dass die Kirche keinen Priester,keinen Bischof und all das nicht braucht...,wurde gründlich missverstanden. Wie hätte das sonst mit dem Wort Jesu zusammengepasst,in dem gesagt wird...",Darum gehet hinaus und predigt allem Völkern in der Welt..."

Dann Brown und sein "Sakrileg" kann man getrost als Roman hinstellen. Denn das ist dieses Buch. Mehr nicht! Und? Wer´s mag...?? Aber mit Tatsachen hat DAS Buch nun wirklich GAR NICHTS zu tun. Den alle von Brown aufgestellten Behauptungen fallen so in sich zusammen,wenn man es überprüft!
?
2008-03-24 17:37:31 UTC
Und diese Texte besagen, dass man keine Kirche, keinen Priester, keinen Bischof und keine solche Institution braucht. <<<<<



Dies sagen auch die Evangelien aus, die in der Bibel stehen...



Allein die Gemeinschaft ist wichtig, nicht der Rang...
anonymous
2008-03-24 18:08:29 UTC
Neben den 4 bekannten Evangelien gibt es noch apokryphe Evangelien, die nicht in den Kanon der Bibelbücher mit aufgenommen worden sind. Ich habe auch schon von der Bezeichnung:Evangelium nach Jesaja gehört, was sich darauf bezieht, dass der alttestamentliche Prophet Jesaja viel über den kommenden Jesus Christus geschrieben hat.
pikas
2008-03-24 17:53:14 UTC
Vier: Mathäus, Marcus, Lucas u. Johannes!
Fafy
2008-03-24 17:44:12 UTC
Es gibt vier Evangelien. Diese heißen Matthäus, Markus, Lukas und Johannes. Sie stehen am Anfang des neusn Testamentes der Bibel. Evangelium heißt übrigens übersetzt frohe Botschaft.
whyskyhigh
2008-03-25 07:30:11 UTC
vier
Runner
2008-03-24 19:02:06 UTC
ich möchte auf die Aussage von Jaquline W. antworten, die die Behauptung, das Jesus mit Maria M. verheiratet war als falsch deutet.

Ich frage mich allerdings, woher sie dieses Wissen nimmt. Die Bibel sagt lediglich das Maria M. eine von den Frauen bei Jesus war, sie schließt aber weder die Tatsache der Ehe noch die andere aus! Außerdem frage ich mich was an der Eheschließung von Jesus mit einer Frau so schlimm gewesen wäre: Es galt nämlich als Pflicht sozusagen als Jude Frau und Kinder zu haben, warum sollte gerade Jesus dem Beispiel nicht folgen. Desweiteren stellt sich mir die Frage warum die katholische Kirche so viele Relikte usw. nicht preisgibt und versteckt, wenn die in der Bibel stehende Theorie stimmt! Macht das Sinn? Im Übrigen bleibt zu sagen, dass man so wieso nicht entscheiden kann was stimmt und was nicht, denn niemand von uns besitzt entweder eine volständige Bibel, oder eine alte un übersetzte, denn Fehlübersetzungen sind ebenfalls denkbar!!

In diesem Sinne freundliche Grüße Runner
Ralf E <><
2008-03-24 18:54:42 UTC
Die sogenannten "verbotenen" Evangelien sind alles Machwerke aus dem Mittelalter und haben nichts mit der echten Botschaft von Jesus zu tun. Die Bibel sagt übrigens auch nichts über "Kirche" oder "Priester". Und wer in den Ur-Gemeinden "Bischof" war, war Leiter einer Gemeinde, sonst nichts. Lies dir mal die Apostelgeschichte durch, da kannst du sehen wie sich die ersten Gemeinden versammelt haben. Und auch heute noch gibt es Gemeinden, die auf eine Ähnliche Organisation Wert legen: Unabhängigkeit vom Statt und von einer zentralen Organisation: die evangelischen Freikirchen z.B. sind unabhängig und werden durch ihre Mitglieder selbst getragen.



Und die Kirchen und Gemeinden heute lehnen diese Pseudo-Evangelien ab, weil sie das eine wichtige Kriterium nicht haben: Augenzeugenschaft.
anonymous
2008-03-24 17:39:56 UTC
Ich hab mal im WdW-Magazin gelesen das es ein paar hundert Evangelien gibt und das nur vier in die Bibel "aufgenommen" wurden.



LG Gab
anonymous
2008-03-24 17:38:28 UTC
du lieber himmel sind wir hier im religionsunterricht, das nimmt ja langsam überhand, ich denke die mehrheit interessiert sich mit sicherheit nicht für andauernde religiöse fragerei..werdet ihr dazu aufgefordert oder was... wird ja immer schlimmer man denkt ja langsam man sei in der sonntagsschule
lordseagle
2008-03-25 08:58:55 UTC
Das Evangelium ist die gute Botschaft von der Erlösung durch Jesus Christus.

Ein Text, der Selbsterlösung propagiert, kann deswegen kein Evangelium sein.



Und Religionswissenschaft hat nichts mit der Erkenntnis Gottes zu tun - sie steht ihr m.E. sogar im Weg.
anonymous
2008-03-24 18:12:33 UTC
die Begründung der ablehnung ist nicht falsch, weil es ohne Unterweisung, die die Kirchen übernehmen, gar nicht geht, daß nun dem Menschen Kenntnis von Gottes Existenz und willen zugeht. Und der Mensch muß dennoch allein und für sich selbst den Weg zu Gott finden und auch gehen. Wohl aber kann die Kirche ihm dabei zur Seite stehen in der Tat, auch wenn sich viel Falsches eingeschlichen hat, weil es allein um die >Liebe geht, der sich der Mensch befleißigen soll, um mit Gott in Verbindung zu treten, Der ebendiese Liebe ist..

Vielleicht interessiert auch das folgende, denn es ist bestens erklärt und absolut lesenswert...



B.D. Nr. 8404 vom 5.u.6.2.1963



Beweise für die Echtheit der Evangelien ....



Es sollen euch stets mehr Beweise Meiner Liebe gegeben werden, wenn ihr nur ernstlich den Zusammenschluß mit Mir ersehnet und in Meinem Willen zu leben euch bemühet. Denn dann wird auch eure Liebe immer stärker werden zu Mir, die Ich ebenso ersehne, weil es Mich beglückt, wenn Meine Kinder Mich als ihren Vater erkennen und auf ewig zurückkehren. Und ihr sollet auch wissen, daß Ich um jeden Gedanken von euch weiß, daß Ich euch jede Frage beantworten will, sowie dies zum Heil eurer Seelen dienet .... Und ihr sollet wissen, daß Ich auf Erden auch immer nur das eine getan habe, Meine Jünger zu belehren, wie Ich es heut tue, weil Ich wollte, daß sie das Wissen, das sie von Mir empfingen, weitergeben sollten, daß sie die Wahrheit verbreiten sollten .... wie Ich das gleiche auch heut verlange von euch, Meinen Jüngern der Endzeit .... Ich belehrte Meine Jünger auch über Dinge, die kein Allgemeinwissen waren, sondern die eine geistige Reife voraussetzten, um verstanden werden zu können .... Aber auch Meine Jünger waren noch nicht voll des Geistes, ihnen war noch so manches unverständlich, wenngleich Ich Selbst ihr Lehrmeister gewesen bin. Doch das Erlösungswerk war noch nicht vollbracht, das erst die Erleuchtung durch Meinen Geist ermöglichte, weil erst die Urschuld getilgt werden mußte, bevor Mein Geist sich ergießen konnte über Meine Jünger .... Dann aber hatten sie auch blitzschnell die Erkenntnis, und alles, was Ich ihnen gelehrt hatte, kam ihnen klar zum Bewußtsein, und sie konnten es nun auch aufzeichnen, um dieses Geistesgut zu erhalten, daß es nicht verlorenging und auch den nachfolgenden Generationen zum Segen wurde. Und ich habe wahrlich alle diese Bemühungen gesegnet und denen die Kraft gegeben, die sich von dem Geist in sich lenken ließen, der mit Mir, als dem Vatergeist von Ewigkeit, eng verbunden war. Denn Ich war zur Erde gekommen, um den Menschen Licht zu bringen, d.h., um ihnen die Wahrheit zu verkünden, weil sie nur durch die Wahrheit selig werden konnten. Also war es auch Mein Wille, daß diese Wahrheit verbreitet wurde, es war Mein Wille, daß sie rein erhalten blieb, und Ich konnte daher auch nur jene Menschen erwählen, Hüter der reinen Wahrheit zu sein, die dafür die Voraussetzungen aufwiesen: die Mir in inniger Liebe verbunden waren und selbst immer nur die Wahrheit verlangten .... Diese aber waren auch berufen dazu, Mein reines Evangelium aufzuzeichnen, und somit die Wahrheit festgelegt wurde, wie sie von Mir Selbst ausgegangen war. Ich wußte aber auch, daß sich niemals die Wahrheit rein erhalten würde, denn Ich kannte den Geisteszustand der Menschen, Ich sah es voraus, daß nicht alle Menschen den gleichen Wahrheitsdrang in sich trugen und daß daher auch die Wahrheit in die Gefahr geriet, verbildet zu werden, was dann auch geschehen ist, als die Voraussetzungen für das "Wirken des Geistes im Menschen" nicht mehr vorhanden waren .... Und Ich wußte es, daß immer wieder reine Wahrheit verbildet werden würde, solange die Menschen sich in einem unvollkommenen Zustand befinden .... weshalb Ich auch Selbst den Menschen den "Tröster, den Geist der Wahrheit" verheißen habe, was soviel heißt, als daß Ich immer wieder durch Meinen Geist die reine Wahrheit zur Erde leite, sowie dies die Verunreinigung Meiner Lehre erfordert .... Was also liegt nun näher, als daß Ich euch Menschen auch davon einen Beweis geben wollte, daß es sich so verhält, wie Ich es euch sage? Denn die Menschen wollen Beweise haben, weil sie schwach sind im Glauben und weil gerade alle Vorgänge, die mit Meinem Erdenleben in Zusammenhang stehen, den Menschen immer wieder zweifelhaft erscheinen werden, weil ein großer Zeitraum von dieser Zeit zu jetzt dazwischen liegt, der es den Menschen schwermacht, zu glauben ohne jeglichen Beweis .... Und diesen Beweis will Ich euch Menschen schenken durch Schriften aus jener Zeit, die verborgen waren durch Meinen Willen und die das reine Evangelium enthalten so, wie Ich Selbst es auf Erden verkündet habe .... das nach Meinem Willen aufgezeichnet wurde in aller Reinheit unter dem Wirken Meines Geistes .... Denn Ich Selbst gab es dem Schreiber ins Herz, was und in welcher Form Ich es für die Menschheit von Segen erachtete .... Und Ich hielt Selbst Meine schützende Hand über einem Geistesgut, das als reinste Wahrheit von Mir seinen Ausgang nahm .... Denn ihr alle, die ihr in der Endzeit großen inneren Kämpfen werdet ausgesetzt sein, durch Angriffe Meines Gegners in verschiedenster Art, ihr sollet einen offensichtlichen Beweis Meiner Liebe und Gnade erfahren, an dem ihr euch aufrichten und stärken könnet, wenn es gilt, einzutreten für die Wahrheit, denn es wird dann euer Glaube unerschütterlich sein, daß Ich Selbst wirke in einem Menschen und daß Mein Wirken auch nichts anderes als reine Wahrheit eintragen kann .... Daß solche offensichtlichen Beweise Meines Wirkens in Meinen ersten Jüngern vorhanden sind, brauchet ihr nicht anzuzweifeln, denn daß es Mir möglich ist, ein wahres Geistesgut zu schützen vor Veränderungen, indem Ich es den Menschen aus den Händen nahm, bis Ich es für gegeben erachtete, es ihnen wiederzuschenken, das könnet ihr glauben, die ihr euch schon Mir zu eigen gegeben habt. Gerade für euch soll es eine Stärkung des Glaubens sein, denn wer nur rein verstandesmäßig die Wahrheit solchen Geistesgutes zu ergründen suchet, der wird niemals zur inneren Überzeugung seiner Echtheit kommen .... Die Menschen aber, die glauben wollen, werden aufs höchste beglückt sein, daß Ich ihnen Beweise dieser Art zukommen lasse. Ob aber diese Beweise Anlaß geben werden dazu, daß die Menschen vom Irrtum abgehen, mit dem sie selbst die Wahrheit durchsetzt haben, das bleibt dahingestellt, denn letztere werden die reine Wahrheit wieder als unecht zurückweisen, und nur jene werden sie erkennen, die durch ihren Willen und ihren Lebenswandel bereit sind, Meine Wahrheit durch den Geist aus Mir entgegenzunehmen .... (6.2.1963) Und es werden auch jene zweierlei Meinung sein über die Echtheit des neu entdeckten Geistesgutes, die dieses prüfen, denn auch die Prüfung erfordert einen geweckten Geist, und der Verstand allein genügt dazu nicht. Und so werden sich wieder Gruppen bilden, die nur das annehmen, was übereinstimmt mit dem bisher vertretenen Geistesgut, selbst wenn sie erkennen und zugeben müssen, daß sie vor einem nicht hinwegzuleugnenden Beweis stehen .... Sie werden nicht die Konsequenzen daraus ziehen .... und den Irrtum ausmerzen, der sich im Laufe der Zeit eingeschlichen hat, solange sie selbst nicht den Geist in sich zum Erwachen bringen .... Was von Meinen ersten Jüngern aufgezeichnet wurde, war einwandfreies Geistwirken aus Mir .... Es war volle Wahrheit, und daß Ich es zuließ, daß auch von diesen Aufzeichnungen ein Teil gehütet wurde vor der Verbildung durch Menschenhand, das hatte seinen Grund eben in der Voraussicht des Wirkens Meines Gegners, die Wahrheit mit Irrtum zu durchsetzen in einem solchen Maß, daß die Menschen nicht mehr bereit sind, dieses verbildete Geistesgut hinzugeben, und daß sie auch alle Offenbarungen Meinerseits zurückweisen als satanisches Wirken .... Und der große zeitliche Zwischenraum mußte es verständlicherweise auch den Menschen immer schwerer machen, jene Vorgänge aus der Zeit Meines Erdenwandels zu glauben .... Doch Meine Liebe will denen einen Beweis geben, die eines guten Willens sind, und ihnen soll die reine Wahrheit Aufschluß geben, die immer die gleiche bleiben wird, weil sie von Mir Selbst ausgeht. Menschenverstand schreckt nicht vor einer Veränderung der Wahrheit zurück .... Also konnten nur geisterfüllte Menschen dafür Sorge tragen, daß ein Geistesgut erhalten blieb, und sie handelten nach Meiner inneren Weisung, als sie es schützten vor dem Einfluß der Menschen, die Mein Gegner antrieb, die reine Wahrheit zu untergraben. Was von Mir ist, kann jedoch nicht verlorengehen, und es verliert auch nicht an Wirksamkeit .... also muß es von unerhörtem Segen werden für die Menschen, die in der Wahrheit zu stehen begehren. Den Willen der Menschen kann Ich nicht beschneiden, wenn er die reine Wahrheit verbildet .... Doch Ich kann einen Beweis Meiner Liebe dem Einfluß der Menschen entziehen, so daß keine Veränderung daran vorgenommen werden kann. Und Ich kann es dann wieder zum Vorschein kommen lassen, wenn es seinen Zweck erfüllen soll .... die Meinen zu stärken und ihnen einen lebendigen Glauben zu schenken, ihnen Mich Selbst und Mein Wirken nahezubringen und ein helles Licht anzuzünden, wo die Finsternis schon sehr überhandgenommen hat ....



Amen


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
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