Frage:
Wenn es keinen Gott gibt?
schwimmbux
2009-06-14 06:18:10 UTC
warum haben die Menschen, seid sie denken können, immer irgendwas oder irgendjemanden als Gott bezeichnet und angebetet? Da muss doch an Gott im Himmel irgendwas dran sein, oder?
28 antworten:
Flexagon
2009-06-14 06:35:12 UTC
das könnte man zuerst vom psychologischen aus betrachten: nämlich sowohl abgabe von verantwortung (fürs eigene leben) als auch abwendung von einsamkeitsgefühlen, ersatz einer bezugsperson (im kindesalter: eltern, dann gott/religion), schutzgefühle etc. etc. etc. .



all diese sachen gehen davon aus, dass es keinen gott gibt, sondern nur einen wunschgedanken nach gott, um sich aufgehoben zu fühlen (manche gehen sogar soweit, dies darauf zurückzuführen, dass der mensch sich unbewusst wieder in den bauch der mutter wünscht, wo er sich evt. am aufgehobensten gefühlt hat.



andererseits wurde unlängst festgestellt, dass es sehr wohl zentren im gehirn gibt, die direkt für religiösität verantwortlich sind, was nun auch wieder mehrdeutig interpretierbar ist, da es einerseits eine evolutionäre funktion darstellen könnte, um in ausweglos/unerklärbar erscheinenden situationen noch motivation fürs weitermachen zu haben (also schlicht eine überlebensstrategie) sowie als erklärung für (momentan) nicht erklärbare effekte herhalten kann (wie früher feuer, strom, magnetismus etc.)...andererseits könnte es aber auch schlicht der zugang gottes zu den menschen sein (ist ja logisch, wer kein sehzentrum im gehirn hat, dem nutzen augen nix, ergo braucht man auch ein zentrum für spirituelle sachen).



ich für meinen teil halte das alles für das, was es bereits dem namen nach ist : glaubenssache...es ist weder die existenz noch das gegenteil beweisbar und damit jedem selbst überlassen, ein grosses stück freiheit, wie ich denke.
paradox
2009-06-14 06:27:31 UTC
Nein, deshalb muss daran noch lange nichts dransein. Es ist eher so, dass Menschen früherer Zeiten Fragen und vor allem Naturerscheinungen, die sie sich nicht erklären konnten, die aber dennoch Einfluss auf ihr Leben hatten, mit "höheren Mächten" erklärten, im Grunde gehören schon die Höhlenzauber mit da rein. Später dienten Religionen und Götter immer auch als eine der effektivsten Methoden der Machtausübung (teilweise funktioniert das heute noch), so dass sie ihren Platz im kollektiven Bewusstsein fanden. Und natürlich tummeln sich Götter bevorzugt in Gegenden herum, über die nur spekuliert werden kann, also nach dem eigenen Tod. Es gibt viele Erklärungen dafür, letztlich muss sich jeder aussuchen, was zu ihm passt und damit zurechtkommen.
Avalon
2009-06-14 06:26:56 UTC
Die Hoffnungen und Wünsche der Menschheit haben sich oftmals an jemanden gerichtet.



Jemanden der die "Macht" hat, über ihr Leben gebieten zu können. Ein Versuch, für die damals lebenden Menschen, irrationale Handlungen zu erklären.



Ein Gott würde ihre Wünsche erfüllen, solange sie ihm, ihre Ehrerbietung zollen. Dafür würde man dann, nach dem Ableben, in den Himmel / Valhalla / Elysium / Paradies etc. kommen und dort dann auf ewig glücklich leben.



Es ist etwas, dass den Menschen Hoffnung gibt, eine emotionale Krücke, wenn man es so bezeichnen kann.



So wie man Wünsche an den "Gott" richtet, so hat man wenigstens etwas, worauf man sich im harten Leben stützen kann.
2009-06-14 06:24:35 UTC
Wenn Eltern ihren Kinder von klein auf einreden das es ihn gibt und dabei von anderen unterstuetzt werden ,dann geben die Kinder das meist spaeter weiter. So hat sich das bis heute halten koennen.

Gruss
yamchu77
2009-06-14 06:30:36 UTC
dies liegt an der personifikation von dingen die man damals einfach noch nicht erklären und verstehen konnte - siehe sternbilder zb - genauso geschah es mit der sonne - dem "licht der welt" - welches leben überhaupt ermöglicht - rettung vor der dunklen und gefährlichen nacht ist - die pflanzen gedeihen lässt und wärme spendet - "gott" ist also nichts anderes als die sonne ...



http://de.wikipedia.org/wiki/Personifikation



... traurig aber wahr ...
2009-06-14 06:29:53 UTC
naja früher hatte sie andere Götter. warum soll an denen nix dran gewesen sein?
Scatt01
2009-06-17 03:44:17 UTC
Man hat auch geglaubt, die Erde sei eine Scheibe und die Sonne drehe sich um die Erde und da ist auch nichts dran. Wenn es nach nach vielen Religionen gegangen wäre, würden wir immer noch Pferdekutschen benutzen und Brieftauben benutzen.



Der Mensch sucht naturgegeben immer nach Antworten. Das hat ihn zivilisatorisch nach vorne gebracht. Wenn wir auf etwas keine Antwort finden, suchen wir uns gerne eine, die ins Bild passt und manchen fällt es schwer neue Konzepte zu akzeptieren, aber letztendlich verschieben sich ständig die Grenzen, für manche halt zu schnell. Es hat halt alles seine Schattenseiten.



Das sagt jetzt aber nichts darüber aus, ob es nun einen Gott gibt oder nicht. So etwas ist - derzeit - nicht beweisbar, was vielleicht auch ganz gut ist.
sommerkleidchen
2009-06-14 12:25:12 UTC
Das ist die gleiche Argumentation wie "Milliarden Fliegen können sich nicht irren, Leute esst mehr Schei..e".

wenn alle an den Weihnachtsmann glauben, dann gibt es ihn?

Ich denke, dass seitdem der Mensch seinen eigenen Tod vor Augen hat, er nach einem Weiterleben sucht. Außerdem haben die Menschen schon immer versucht, die Welt zu verstehen. Und da das besonders anfangs so schwer war, wurden Geister verantwortlich gemacht.

Mit anderen Worten: wenn Du diese Frage vor ein paar Tausend Jahren schon gestellt hättest, wäre es um den Sonnengott, den Waldgott oder andere Götter gegangen.

Glaubts du, dass es die gibt?
2009-06-14 09:41:44 UTC
Menschen hatten schon immer den Drang sich die Welt erklären zu können. Für die vielen nicht bekannten Sachen mussten Götter herhalten.
Axel
2009-06-14 07:00:32 UTC
Das paradoxe ist, wenn man davon ausgeht, dass sich die Menschen ein höheres Wesen angeblich nur "ausgedacht" haben, die Frage nach dem Warum? immer noch nicht beantwortet ist.



Warum denken sich die Menschen denn so etwas aus?

Warum entwickeln sie nicht andere Modelle für ihre Daseinserklärung?

Woher kommt denn der in allen Kulturen, ja bis in den letzten Indianerstamm verbreitete Glaube an Höhere Mächte und einen Schöpfer?



Warum bringt die "Evolution" auf der einen Seite so intelligente Wesen zustande, dass sie himmlische Musik, geniale Bücher, wunderbare Bilder und mitfühende Liebe hervorbringen, lässt aber gleichzeitig über 90 % der so begabten Wesen in einem "Dämmerzustand" des

"irrationalen" Glaubens?
VomitDoll
2009-06-14 11:40:38 UTC
Viele Menschen können auch dreidimensionale Objekte sehen, wo keine sind (nämlich auf Papier gezeichnete). Das sind sogar mehr, als jene, die glauben, die Welt sei geschaffen worden und dennoch sind die Objekte auf Papier nicht dreidimensional, zumindest nicht in dem Maße, wie wir sie sehen.

Womöglich ist es mit Göttern und Geistern dasselbe.
Thomas Mogut
2009-06-14 10:36:11 UTC
Deine Überlegung ist keine logische Schlussfolgerung, sondern eine Annahme.



Deine Ausgangsituation lässt nicht deine Folgerung als ausschliessliche Möglichkeit zu.





Ein Beispiel:

Wenn ich jetzt meinen Tod vortäuschen würde, glaubten auch alle Menschen ich sei Tod. Nur weil das dann aber alle glauben würden, muss es dennoch nicht wahr sein.





Natürlich wird die Existenz eines Gottes dadurch noch nicht ausgeschlossen. die Kritk der Meisten Nichtgläubigen - ok vieleicht nicht der meisten, aber zumindest meine - richtetsich deshalb auch explizit an die Art wie dieser potentiell existierende Gott vom Monotheismus definiert wird.









@ Axel:

Die Frage nach dem Warum wird durch das Einsetzen eines Platzhalters (Gott) auch nicht beantwortet.



Die Frage "Warum sind wir da?", wird dann einfach durch die Frage "warum ist Gott da?" abgelöst.



@ Carolus damit widersprichst du dir selber;

Wenn du davon ausgehst dass eine der Weltreligionen recht habe - irrten sich logischerweise die anderen, womit zwanngsläufg Milliarden von Menschen falsch liegen würden.
2009-06-14 06:27:58 UTC
Vil. weil der Mensch so veranlagt ist, das er irgendetwas braucht an das er glauben kann. Wenn ein Mensch nicht glauben kann(ergal an was), dann fehlt ihm das Vertrauen zur Welt und das ist nun mal nötig, um glücklich zu sein.



aber mit Gott hat man auch einen "Schuldigen" für schlechte Sachen gehabt. Früher z.b. wenn jemand behindert oder krank war, sagte man, das der Mesch etwas schlechtes getan hat und nun den Zorn Gottes spüren muss. Obwohl man nicht mal wusste ob dieser Mensch böse war, oder etwas böses gemacht hat.



Und ich glaube früher war es sehr eichtig, dass man so stark an Gott geglaubt hat. Den es gab ja keine/ oder wenige Gesetze und das sich die Menschen nicht gegenseitig umgebracht oder verletz haben liegt zum großen Teil daran, weil sie Angst vor Gott hatten.





Ich glaube auch das es einen Gott gibt, aber ich glaube nicht das er so ist wie in die Kirche beschreibt. Ich glaube eher das da draußen eine größere Macht existiert.
2009-06-16 23:11:20 UTC
der Mensch erkennt seine eigene schöpferische Kraft, und er sieht auch das Ergebnis als stümperhaft gegenüber den Wundern, die ihn umgeben, die der höchste Geist hervorbringt. Er muß also nicht aus Furcht vor unerklärlichen Naturgewalten den Blick erheben, sondern er kann das Wirken des höchsten Geistes an, in und durch sich selbst erleben. Denn sowie er sein Herz nur öffnet, dann, ist es auch Gott möglich, daß Sein Geist in es überfließem kann, d.h., Gott ist das Wort von Ewigkeit und dieses wird Wort wird als die innere Stimme wahrgenommen von denen, die sich als Gefäße zubereiten. So vermochte es Gott von Anbeginn Sein Wort zu allen Zeiten zur Erde zu leiten, zu jenen, die Ihn verehren und anbeten, denn mit der ablehnenden Haltung kann er nicht in Verbindung stehen aber die Menschen doch anreden durch Seine Seher und Propheten.
whyskyhigh
2009-06-16 10:54:40 UTC
in vielen kulturen gibt es das wort gott nicht
?
2009-06-15 08:27:19 UTC
Stimmt,--

den von nichts ist nichts.



Denn das sind dimensionen die wir uns nicht vorstellen können.

nicht mit unseren Verstand.

Denn nur in Liebe und Glauben ist es nur so zu erfassen.



aber selbst herliche begreifen es nie. denn Hochmut bringt nichts.

Hochmut kommt vor den Fall.



Was für eine Einstellung von denen die es nicht von begin an in abrede stellen,---

sondern sich gleich --wie ich ,-mit den Großen Gott der liebe und der das leben giebt

zu arangieren.

Und was sind das für süße freuden die gott diesen schenk-und seine Hilfe diesen immer zu teil kommen läst.

welch aufsehen bei ihn er dabei hat.
2009-06-15 05:42:55 UTC
die menschen besitzen einen anbetungsinstikt, schau dich doch mal um, sogar im tiefsten dschungel, da wo die menschen von keinen propheten was gehört haben, beten irgendwas an, ob es ein stein, baum oder sonst was ist
gigispina@ymail.com
2009-06-15 04:49:34 UTC
es handelt um ein eigeborenen bedrfnis des mensch sich einen got

auszudenken als initiator für das, was sinden verstunden
doodlebugger57
2009-06-14 07:00:49 UTC
Der Glaube an einen Gott, der in direkter Beziehung zu dem Individuum steht (als Schoepfer, Beschuetzer, Richter...) ist ein enormer Egobooster. Der Mensch wertet sich durch seine Gottglaeubigkeit auf, differenziert sich damit von den Tieren, und anderen Nicht- oder Andersglaeubigen.

Weiterhin ist der gemeinsame Glaube einer Gruppe an einen Gott ein starkes soziologisches Bindemittel, das fuer das Ueberleben der Gruppe ausserordentlich wichtig sein kann. (insbesondere wenn die Angst vor dem Tod, durch eine alternative Existenz in einem Paradies genommen wird)
lucky4u_de
2009-06-14 06:35:23 UTC
Ich würde ehr meinen das der weit verbreitete Glaube an einen Gott darauf hinweist das der Mensch ein Bedürfnis für Spiritualität und Erklärungsbedarf, jenseits der jeweils bekannten naturwissenschaftlichen Antworten, hat.

Gruß

Lu.
nerone
2009-06-15 08:15:04 UTC
Nein, an den Menschen, die um(s)bedingt glauben wollen, "ist was dran". Nämlich die unbedingte Gefolgschafts-Notwendigkeit. Die brauchen einen "Führer" im Himmel. Und rennen ihm blind nach.
2009-06-14 11:57:32 UTC
Richtig "Irgendwas" oder "Irgendjemanden"!



Das bedeutet aber zwangsläufig NICHT das der Wüstengott der Christen und Muselmänner der einzige wahre und richtige Gott sein muss!

Im Gegenteil, lange bevor irgendjemand das Meer teilte, eine Arche baute oder Jupp ans Kreuz nagelte existierten hier genug weise Götter die nicht mit Heilsversprechen auf Seelenfang gehen mußten.



Übrigens Götter vor denen man nicht devot in den Staub fallen mußte und die nicht mit der Hölle drohten wenn man nicht an sie glauben mochte.

Bei diesen Göttern trug man auch ab Geburt keine imaginäre Schuld mit sich und sie reden auch niemanden ein das jemand exclusiv für die menschlichen Sünden gestorben ist und man gefälligst deshalb auch zu Kreuze kriechen muss..
2009-06-14 06:23:29 UTC
ich schätze religion entstand in zeiten in denen personen halt in schwierigen situationen brauchten.

da ist der gedanke wohl tröstlich jemanden zu haben der einem gutes tun will...
Morgaine
2009-06-14 08:12:14 UTC
Zu den bekannten Götterwelten des antiken Polytheismus zählen die der sumerischen Götter; der babylonischen Götter, der assyrischen Götter, der Götter Kanaans und Ugarits, der griechischen und römischen Götter; der ägyptischen Götter, die skandinavischen Aesir und Vanir, die keltischen Götter, Göttersysteme der Balten, Finnen, Slawen, Orisha, Yoruba, die Götter der Maya und Azteken. Heute bezeichnet man die meisten historischen polytheistischen Religionen als Mythologie. Vielfach sind auch, wo die Überlieferung nur mündlich gepflegt wurde wie bei den Kelten, nur Namen und wenige Bemerkungen in Texten benachbarter Kulturen erhalten.



Nur wenige Religionen des Altertums waren nicht polytheistisch. Dazu zählen das monotheistische Judentum und Christentum, der dualistische Zoroastrianismus sowie der Mithraismus.



Dagegen herrschte bei nahezu allen Stämmen und Völkern der Frühzeit die Vorstellung, dass es viele Götter und Göttinnen gebe. Bereits eine sumerische Götterliste aus der ersten Hälfte des 3. Jahrtausends umfasst rund 1000 Götternamen, die vor allem verschiedene Kräfte der Natur repräsentieren.



Warum die Menschen der Frühzeit in ihren Bemühungen ihre Umwelt und ihr Schicksal zu verstehen und zu bewältigen eher einen Pantheon von Göttern und Göttinnen aufbauten, als an einen einzigen Gott zu glauben, kann man exemplarisch illustrieren an einem mesepotamischen Mythos, der komplett auf einem Keilschrifttäfelchen ca. aus dem Jahr 1700 v. Chr. zu finden ist. Fragmente dieses Mythos findet man aber auch noch auf Resten von Täfelchen aus der Zeit 700 v. Chr. - er ist also mindestens 1000 Jahre lebendig geblieben. Die Götter beauftragten den Pestgott Namtar die Menschen zu vernichten. Dieser begann sie mit der Pest zu töten. Ein Gott aber, der Mitleid mit den Menschen hatte, nämlich Enki, verriet dem Menschen Atrachasis ein Ritual, mit dem sie die Seuche besiegen können. Die Menschen sollen von allen Göttern ausschließlich den Pestgott Namtar verehren und nur ihm opfern und zwar bis er, überschüttet mit Opfern, von seinem tödlichen Tun ablässt. So geschieht es. Dank der Opfer lässt der Pestgott von seinem Wüten ab und die Menschheit lebt weiter. Nun beschließen die Götter, dass der Regengott Adad es nicht mehr regnen lassen soll und die ihm zugeordnete Korngöttin Nisaba kein Korn mehr wachsen lassen soll. So geschieht es. Und wieder verrät der Gott Enki dem Atrachasis das rituelle Gegenrezept: Nun verehren und opfern die Menschen allein Adad und Nisabe, und zwar bis Regen fällt und die Vegetation wieder auflebt. Dieser Mythos zeigt die Ursache für den Polytheismus. Die Menschen in ihrer Sorge, Gefahren wie Seuchen abzuwenden und lebensspendende Zustände wie Regen, Sonne oder Fruchtbarkeit der Pflanzen und Tiere aufrecht zu erhalten, suchen Wege, dies durch magische und rituelle Handlungen abzusichern und stellen sich für das jeweilige Problem Götter und Göttinnen als ansprechbare und beeinflussbare personale Wesen vor. Einige der Völker stellen sich die Götter in Menschengestalt vor (anthropomorph), einige in Tiergestalt (zoomorph), einige in beiden Gestalten und teilweise auch als Mischwesen. (Schon in den Felszeichnungen als ältesten Zeugnissen menschlicher Bilddarstellung gibt es Tierdarstellungen, Menschendarstellungen und vereinzelt Mischwesen.) Im mesepotamischen und im kanaanitischen Pantheon haben die Götter und Göttinnen fast durchgehend Menschengestalt. Tiergötter und Menschtiermischwesen finden sich dagegen stark vertreten in Ägypten und im amerikanischen Kulturkreis.



In vielen Zivilisationen neigten die Götterwelten dazu, mit der Zeit anzuwachsen. Gottheiten, die zunächst zum Schutz bestimmter Städte oder Plätze angebetet wurden, wuchsen mit der Vergrößerung der Reiche zu mächtigen Nationalgöttern heran. Eroberungen konnten zur Unterordnung eines älteren Pantheon in der besiegten Kultur führen, bis ein neueres entstand, wie in der griechischen Titanomachie und vielleicht auch bei Aesir und Vanir in Skandinavien. Kultureller Austausch konnte dazu führen, dass "die gleiche" Gottheit an zwei Orten unter unterschiedlichen Namen verehrt wurde, wie es bei den Griechen, Etruskern und den Römern der Fall war. Ähnliches geschah bei der Einführung von Elementen einer "fremden" Religion in einen lokalen Kult, als die ägyptische Osirisreligion nach Griechenland gebracht wurde.



Erdichten, Erschauen, Import von Göttern

Es ist zu vermuten, dass die Gründe für den Import von Göttern und Mythen die gleichen sind, wie die Gründe für das bewusste "Erdichten" oder das "Erschauen" von Göttern und deren Funktion und Geschichten in erinnertem Traum oder Visionen und Trance - seien sie bewusst oder unbewusst hervorgerufen durch Schlaf, Zeremonien, Meditationstechniken, Hunger (Fasten), Drogen, überlangem Wachen (Schlafentzug) oder auch Krankheiten (z.B. Fieberträume oder Fehlfunktionen des Gehirns). Insbesondere dem Erdichten kommt wohl allerdings eine größere Rolle zu, als gemeinhin angenommen wird.
leer/voll
2009-06-14 06:36:45 UTC
anbetung ist eine wichtige psychische funktion. sie wird sich immer das eine oder andere objekt suchen. im atheistischen stalinismus wurde halt stalin angebetet. überall statuen vom großen führer stalin. oder sadam hussein. anbetung ist überall. ein fetisch immer zur hand. also die frage ist nicht ob, sondern wen. die nächste frage wäre dann, was ist die optimale nutzung dieser funktion? wie funktioniert sie am besten und am meisten segensreich? wenn du diese frage beantworten kannst, dann hast du auch gleichzeitig die frage geklärt, wer ist der wahre gott?
2009-06-14 07:43:44 UTC
Natürlich, Milliarden Menschen können sich nicht irren.
2009-06-14 06:41:03 UTC
Das Menschen immer ihre Ideen als Gott bezeichnet und angebetet haben, ist noch nicht erwiesen.

Das sie es tun, ist mit Sicherheit, seit Aufgabe des Beduinenleben, Verstädterung, Schrifterfindung, Ordnung auf Steintafeln, feststellbar. So gab es vor Mose schon andere,die Gesetzestafeln vom Sonnengott erhielten.





+++
love.♥
2009-06-14 06:23:41 UTC
Irgendwas brauchen wir Menschen immer. NIEMAND kann auf dauer "Gottlos" leben.

Also ich bin schon der Meinung, dass es Gott gibt.



Lies dir mal das durch :

http://www.zeit.de/2005/20/Glauben_





lg Milena


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
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