Frage:
Wer hat einen Beweis dafür, dass Ostern von dem Fest einer germanischen Göttin Ostara herkommt?
Sarnia43
2008-03-17 11:49:21 UTC
Statt vom jüdischen Passahfest. Pfingsten (pentecosta) bezieht sich ja auch auf das jüdische Wochenfest sieben Wochen nach Passah. Aber es geht immer wieder das Gerücht um von der Göttin Ostara, nicht nur bei den "germanischen" Neuheiden. Die können ja ruhig ihre Göttin feiern, aber mr geht es um das christliche Ostern.
Zwölf antworten:
erhardgr
2008-03-17 13:05:29 UTC
Der Streit, woher ein Fest ursprünglich kommt, ist albern. Auch Juden und Christen sind Menschen und leben in einer Welt, in der das Naturjahr eine große Rolle spielt. Passah ist tatsächlich ursprünglich ein Fest des Weidewechsels der Nomaden im Frühjahr (wahrscheinlich auf die andere Seite des Jordanflusses). Der hebräische Wortstamm bedeutet "hindurchschreiten, hinüberschreiten" und war Anlass dafür, die Geschichte des Auszugs aus Ägypten mit diesem semitische Frühlingsfest zu verbinden.

Es ist also gewissermaßen ein semitisches Frühlingsfest, auf das Ostern (Passah) zurückgeht. Auf keinen Fall ein germanisches, denn als die Auferstehung Jesu gefeiert wurde (am 14. Nisan des jüdischen Kalenders), nachgewiesen Anfang des 2. Jhd. nC, gab es noch keine Germanenmission, und die ersten Christen hatten noch keine Ahnung, dass es auch Germanen gibt. Das Konzil von Nizäa 325 nC (also ein halbes Jahrhundert oder zwei Generationen vor Beginn der germanischen Völkerwanderung) hat dann den heutigen Termin festgelegt: erster Sonntag nach dem ersten Vollmond nach Frühjahresbeginn (nicht das Datum 14. Nisan, ein fester Kalendertag zwischen Ende März und Ende April).



Der Name Ostern hängt mit Osten (Sonnenaufgang) und lateinisch Aurora (Morgenröte) zusammen. Die archaischen Völker haben alle Naturerscheinungen vergöttlicht; also heißt z.B. Luna sowohl Mond wie die römische Mondgöttin.

Auch die Germanen werden den Sonnenaufgang vergöttlicht haben, aber eine Göttin Ostara ist damit noch nicht nachgewiesen, geschweige denn käme sie als Namensschöpferin für das Frühlingsfest in Frage, das übrigens zur Tag-und-Nacht-Gleiche gefeiert worden sein muss und nicht unter Berücksichtigung des Mondumlaufes.
anonymous
2008-03-17 12:01:55 UTC
Beweis (siehe Zitat unten) würde ich das nicht nennen. Aber einen logischen Schluss. Denn die Sache macht Sinn. Heidnische Feste mit einem christlichen Sinn zu füllen. Die Leute mussten sich nicht umgewöhnen, konnten ihre Feste feiern und gleichzeitig den christlichen Glauben annehmen.



Zitat:

"Sogar Ostara, den Namen des alten Heidenfestes wandelten die Christen um, indem sie das neue Fest "Ostern" nannten. Von nun an feierten die alten Heiden und die Christen gemeinsam das Osterfest als das Fest, an dem die Göttin Ostara über den Winter bzw. Jesus über den Tod gesiegt hat."



Du findest eine Menge Hintergrund, wenn du mit "Ostern Ostara" googlest.

Mein Zitat stammt aus:

http://www.tech-island.com/wissenswertes/ostern/
aeneas
2008-03-17 12:50:20 UTC
Den Beweis muss man nicht mehr erbringen, der wurde laengst erbracht. Wenn Du mehr Beweis willst: Die heidnische Form der Osterfeier lebt doch in jedem Haushalt! Oder, was glaubst Du wohl, weswegen fuer Ostern wie wild Eier gekocht, bemalt und verschenkt werden; ja sogar ausgeblasen und an Buesche und Baeume gehaengt werden? Wenn das nicht lebendiges heidnisches Brauchtum ist, was dann?

Dir geht es um das "christliche Ostern"? Da muss ich Dich aber enttaeuschen, das existiert naemlich ueberhaupt nicht!



Die Juden feiern das Passahfest, um an den Auszug an Aegypten zu erinnern, an ihre Befreiung aus der Sklaverei. Das feiern sie zeitgleich mit dem europaeischen Ostern. Der Zeitpunkt ist aber auch das Einzige, was es mit dem Osterfest gemeinsam hat.



Was Du mit dem "christlichen Ostern" meinst, hat mit Ostern nichts zu tun. Zumindest sollte es fuer einen glaeubigen Christen nichts damit zu tun haben.



Die Auferstehung Christu's wird gefeiert und der Fakt, dass damit Ostern verbunden wird (wie pervers!), ist der Grund, dass die kath. Kirche dies als einen Weg gesehen hat, Glaeubige zu gewinnen. Sie hat den "Heiden" ihr Fest gelassen und ihm lediglich eine andere Bedeutung gegeben. - Tut mir Leid, wenn Dich das schmerzt aber so sieht die Wahrheit nunmal aus.



In diesem Sinne, schoene, oesterliche Gruesse vom Missouri



Nachtrag:



@Jeany, seit wann hat das Passahfest was mit Ostern zu tun und was, in aller Welt "im Sinne der Auferstehung Jesu Christi"? - Die Juden haben Jesus als den Messias zu keiner Zeit anerkannt; sie warten noch immer auf einen Messias. Wie koennen sie also seine Auferstehung feiern? Das waere doch absurd, nicht?
?
2014-11-16 22:13:32 UTC
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Viel Erfolg!
Gil - galad
2008-03-17 14:19:52 UTC
Hier wurde schon sehr viel zu dem Thema Ostern und Ostara gesagt. Leider scheinen viele nicht zu verstehn das die frühen Christen in ihrem Glauben nicht so begrenzt waren wie die heutigen Christen. Die Menschen die den neuen Glauben annahmen integrierten Teile ihres alten Glauben im neuen, denn sie erkannten das in dieser neuen Religion sich Dinge ihres alten Glauben wiederspiegelten.

Zudem haben Missionare bewusst diese Verschmelzung akzeptiert um erfolgreich den christliche Glaube in Europa aber auch in Südamerika zu verbreiten. Das sieht man beispielsweise an verscheiden Bräuchen der Menschen in Peru oder Brasilien.

Und genauso wurde dies im jungen Europa gehalten als sich im 2. und 3. Jahrhundert sich immer stärker das junge Christentum verbreitete. Auch in Irland, das sehr spät christlich wurde haben sich einige alte Bräuche gehalten, ein Beispiel ist Samhain oder wie es in den USA heißt, Halloween. So ist auch unser Osterfest nicht rein chrsitlichen Ursprungs, genauso wie das Weihnachtsfest das alte heidnische Bräuche mit der christlichen frohen Botschaft, der Geburt Christi, verbunden sind.

Leider gibt es hier viel Menschen die diese Tatsachen nicht akzeptieren und anerkennen wollen. Das tut mir leid, denn in jeder Religion, auch in den vergangenen wie z.B. der römische, griechische aber auch ägyptischen fanden solche Prozesse statt. Es gab immer Zeiten in denen fremde Götter oder Bräuche Einzug hielten. Warum sollte also das Christentum frei von solchen Einflüßen sein? Es ist schließlich eine von vielen Religionen oder etwa nicht?



Hier noch ein paar Infos zu Ostara und Ostern:

Dieses Fest hat nur wenige Bezeichnungen, im Allgemeinen wird es als OSTARA gefeiert. Es ist das Fest der germanischen Göttin des Frühlings, OSTARA genannt. Abgeleitet von diesem Fest wurde das heutige christliche Ostern, welches jedoch nicht mehr zum alten, rituellen Zeitpunkt gefeiert wird. Trotzdem sind viele heidnische Bräuche integriert worden.



In der keltischen Tradition ist dieses Fest das Fest der britischen Seegöttin Morgana, auch Morgan Le Fay genannt. Rituell ist dieser Feiertag der Königin von Avalon und dem Feenland geweiht. Es ist die Zeit der Elfen, Feen, Zwerge und der Verehrung ihrer Plätze. Die Dolmen, Menhire oder Findlinge, welche als die Wohnstätten des kleinen Volkes angesehen werden, symbolisieren die Verbindung zur Unterwelt, aus welcher zu dieser Zeit die Kraft der Erneuerung wieder aus der Erde steigt und sich mit der Kraft der Sonne verbindet.



Besondere Beachtung wird ebenfalls dem Wasser zuteil als Sinnbild für das neue Leben. In Schottland werden noch heute die Quellen und Brunnen festlich geschmückt und rituell einer Weihe unterzogen.



Zu Ostara begegnet der junge Sonnengott, zu Jul als schwacher Lichtbringer geboren, zum ersten Mal der während der dunklen Zeit zur Jungfrau regenerierten Göttin. Es ist die Zeit der Gleichheit, der Fülle der beginnenden Möglichkeiten. Das Licht und das Dunkel sind gleich stark. Mit nun jedem weiteren Tag nimmt die Kraft des Sonnengottes zu, bis er sich zu Beltane mit der Göttin vereint, um neues Leben zu schaffen. Es ist die Zeit des Flirts, des Liebäugelns, Neues wächst zusammen.



Es ist die Zeit der ersten Aussaat, der Keim ist gepflanzt und beginnt zu wachsen. Das Neue schafft sich seinen Raum. Nach der langen Zeit der Innenorientierung beginnt nun wieder die Zeit der vermehrten Außenkontakte. Der Tod ist überwunden und die Zeit der Fülle wird vorbereitet.



Die auch heute noch gebräuchlichen Symbole für Ostara sind uns zu Ostern hinlänglich bekannt. Es sind der Hase als allgemein bekanntes Symbol für Fruchtbarkeit und grenzenlose Vermehrung sowie das Ei, die Urzelle allen Lebens.



Zu früheren Zeiten wurden die Eier rot angemalt, der Farbe des frischen Blutes der Göttin. In der "Weiterentwicklung" wurden die Eier in den Farben der Natur bemalt, wobei jede benutzte Farbe eine rituelle Bedeutung hatte.



Da die Vogelwelt ebenso wie die Hühner in der Winterzeit keine Eier legen, galt der Beginn des neuen Eierlegens als sicheres Zeichen für den Frühling, für die neu beginnende Fruchtbarkeit. Hierdurch ist auch der Brauch des Eiersuchens entstanden. Die früher nicht eingesperrten Hühner legten diese ersten Eier natürlich irgendwo in der Gegend ab, also blieb den Menschen nichts anderes übrig, als diese zu suchen.



Es gilt die Legende, dass zu Beginn aller Zeiten die Große Göttin das Weltenei gebar. Sie wärmte es zwischen ihren Brüsten und ließ es Jahrtausende reifen. Als sich die ersten Sprünge in der Schale zeigten, nahm es die Göttin behutsam und legte es ins große Dunkel. Dort sprang die Schale auf und heraus fiel die ganze Welt, Erde und Wasser, Tiere und Pflanzen. Und aus dem Dotter entstand die Sonne. Und damit die Menschen sich an das große Werk erinnern, werden die ältesten Tierarten der Welt auch heute noch aus Eiern geboren.



Das frische, hellrote Blut galt ebenfalls als Zeichen besonderer Fruchtbarkeit. Junge Mädchen, die zu Ostara ihre erste Monatsblutung bekamen, wurden besonders verehrt. Ihr Blut galt als heilig. Es wurde aufgefangen und zum Segen der Ernte in einem Ritual der Erde übergeben, um die Fruchtbarkeit der Felder magisch zu verstärken.



Zu Ostara werden die Felder vorbereitet. Dies geschah in einem Segnungsritual, der Feldweihe. Diese wird vielerorts heute noch durchgeführt. Dazu werden die Felder vom Bauern abgeschritten und an jeder Ecke des Feldes heilige Kräuter, meist Pfefferminze, Schlüsselblume und Äste des Weidenbaumes, zusammen mit einer Kerze in den Boden gesteckt. Während des Rituals bittet man um eine reichhaltige Ernte und um Schutz für die Felder.



Es ist eine gute Zeit, sich an Personen oder Versprechen zu binden. Aber es ist auch eine gute Zeit, sich von Altem endgültig zu lösen und etwas Neues anzufangen. Gedanken, Träume und Wünsche in dieser Zeit sollen besondere Beachtung finden und in Erfüllung gehen. Die Schwere der dunklen Jahreszeit lichtet sich und die Lebenslust nimmt wieder zu.



Hier noch ein Link mit vielen Infos zu Ostara und Ostern:

http://www.sungaya.de/schwarz/germanen/ostera.htm
toscolano
2008-03-17 13:25:12 UTC
@deltafox, aeneas (und andere?):

Was stellt ihr für Gedankensprünge an, um den Christen das Feiern von Festen zu vermiesen (oder gar verbieten?), die auch im Naturjahr ein Vorbild und volkstümliche Bräuche entwickelt haben.

Hitler wusste auch, warum er den Christen ihre Feste wegnehmen wollte.



Alle alten jüdischen Wallfahrtsfeste (Pessach, Schawuoth und Sukkot = Ostern, Pfingsten, Laubhütten) haben sowohl eine Grundlage im Naturjahr wie in der Heilsgeschichte Israels: Pessach = Befreiung aus Ägypten und Frühjahrsbeginn, Schawuoth = erste Ernte und Zehn Gebote am Sinai, Laubhütten = zweite Ernte und Wüstenwanderung.

Das Judentum ist die Wurzel des christlichen Glaubens.
illusion66
2008-03-17 13:20:58 UTC
Wenn man kausallogisch vorgeht, kann es für eine Theorie eigentlich nie "Beweise" geben.



Auch die "Gravitationstheorie" ist nicht beweisbar, allerdings konnte bis heute niemand ein überzeugendes Indiz gegen ihre prinzipielle Richtigkeit vorbringen. Nicht an die Schwerkraft zu glauben, könnte aber problematische Folgen haben.



Schriftliche Belege zu diesem Thema sind schwer zu finden, weil gerade im Mittelalter praktisch nur christliche Mönche lesen und schreiben konnten. Sie hatten wenig Interesse, nicht-christliche Quellen zu bewahren oder gar zu verbreiten.



Zum Thema Ostern / Ostara wurde jetzt schon viel gesagt. Das der Name "Ostern" eher zu "Ostara" als zu "Pessah" passt, dürfte einleuchten. Hasen und Eier passen auch eher zu einem germanischen Fruchtbarkeitsfest, als zur Auferstehung Jesu.



Viele andere "christliche" Feste, Symbole und Riten haben mit den Evangelien ebenfalls überhaupt nichts zu tun, bzw. wurden erst nachträglich damit in Verbindung gebracht.



Das Christentum konnte sich gerade dadurch gut ausbreiten, dass man bestehende Kultformen integriert und in einen christlichen Zusammenhang gestellt hat.



Weihnachten gehört zu Mithras, der im römischen Reich im 3. Jhd als Sonnengott zum Staatsgott wurde. Daher stammen z.B. auch viele Aspekte der christlichen Bischofs- und Kardinalsgewänder.



Eine Kommunion mit Opfer, gemeinsamen Essen und Trinken, mit Gesang usw. gab es praktisch in allen religiösen Gemeinschaften. Brot und Wein waren im Mittelmeerraum dabei üblich.



Die Transsubstantation Wein zu Blut war beim Dionysus-Kult und ebenfalls beim Mithras-Kult schon da.



Viele sehr frühe christliche Heilige sind alte Götter, die vor allem von römischen Soldaten verehrt wurden.



Sankt Afra, die unter anderem in Augsburg begraben liegt (aber auch an anderen Orten, z.B. in der heutigen Türkei) glat als "Liebesdienerin", die schließlich zum Christentum bekehrt (und dann getötet und begraben) wurde, war die Liebesgöttin Aphrodite. Der Mythos der St. Afra beschreibt praktisch, wie sie sich dem Christentum unterwerfen musste.



St. Martin von Tours (ein berittener Krieger mit Schwert!) passt perfekt zum röm. Kriegsgott Mars.



St. Cosmas und St. Damian sind die Zwillingsgötter Castor und Pollux usw...



Die Jungfrau Maria entspricht in vielen Details (die wir kaum in den Evangelien finden) alten Fruchtbarkeitsgöttinnen.



Zumindest vieles von dem, was nicht in den Evangelien zu finden ist (dort schon auch einiges), geht auf Ursprünge außerhalb des Christentums zurück, wurde dann aber eben integriert und bekam eine Art christlichen Sinn.



Damit konnte man auch Nicht-Christen weit besser in das System einfügen, weil man ihre Vorstellungen und Riten eben nicht einfach verdammte, sondern sie mit einem christlichen Sinnbezug beibehielt.



Gerade in der Reformation wurden viele dieser Traditionen als "unbiblisch" über Bord geworfen.



In der christlichen (vor allem katholischen)Missionsgeschichte gab es solche Fälle später aber auch reichlich in Südamerika, Afrika und Asien, die sich heute besser durch schriftliche Quellen belegen lassen.
anonymous
2008-03-17 13:03:45 UTC
Das Osterfest kommt von der Zeit her vom jüdischen Passahfest, vom Sinn her von der Auferstehung Jesu Christi.

Nur der Name und die Art, WIE das Fest gefeiert wird, rührt von diesen heidnischen Bräuchen her.

Ich würde mir nichts einreden lassen! Außerdem kannst du ja auch auf Eier und Osterhasen verzichten.
anonymous
2008-03-17 12:58:09 UTC
@ aeneas



"Wenn Du mehr Beweis willst: Die heidnische Form der Osterfeier lebt doch in jedem Haushalt! Oder, was glaubst Du wohl, weswegen fuer Ostern wie wild Eier gekocht, bemalt und verschenkt werden; ja sogar ausgeblasen und an Buesche und Baeume gehaengt werden? Wenn das nicht lebendiges heidnisches Brauchtum ist, was dann?"



Danke für Deine Superantwort.
Leony
2008-03-17 12:11:18 UTC
Beweis hat keiner. Ostern ist ein Fest, etwas nicht Materielles, damit man Beweise über sein Herkunft findet. Man kann den Ostern nicht berühren, einfach es ist eine Legende über die Auferstehung Christi.

Ethymologie des Namens Ostara:

Bedeutungen:



[1] Der weibliche Vorname Ostara ist der (angebliche) Name einer germanischen Göttin des Frühlings und des damit verbundenen heidnischen Festes.

[2] Asteroid des Asteroidengürtels

[3] eine Ferialverbindung in Freistadt

Herkunft:



[1] Ostara ist ein von J. Grimm (→Wikipedia), durch Namensvergleiche und Bezugnahme auf eine vom angelsächsischen Mönch und Kirchenhistorikers Beda zur Erklärung des Wortes Easter (Ostern) erwähnten Göttin Eostrae, hergeleiteter Name für eine germanische Frühlingsgöttin. Da sonstige direkte Quellen fehlen und zum Beispiel auch kein Beleg in der Edda vorhanden ist, ist es umstritten, ob es eine Göttin dieses Namens je gegeben hat.

Also, für mich ist das ein Beweis, dass Ostern NICHT von Ostara kommt.

Ich kann vorschlagen, dass Ostern von Ossi herkommt und in 2000 Jahren, wen es noch Menschen auf diese leidende Erde gibt, kommt auch in Frage ob Ostern nicht von Ossi kommt.

Schlag http://www.ostern-im-web.de/main.php, oder http://de.wikipedia.org/wiki/Ostern auf, dort ist alles gut geschildert.



Verwandt mit dem deutschen Ostern ist das englische Easter. Die beiden Wörter dürften denselben Ursprung haben, aber in beiden Sprachen ist die Etymologie nicht geklärt. So gibt es zum Ursprung von Ostern mehrere Theorien:



Nach dem Herkunftswörterbuch von Duden bezeichnete der Name vor der Christianisierung des Germanentums ein heidnisches Frühlingsfest, welches möglicherweise nach einer heidnischen Frühlingsgöttin benannt war. Deren Name ist in altenglischen Texten als Eostrae überliefert und mit vedisch usrā, altgriechisch ēōs, litauisch aušra und lateinisch aurora ('Morgenröte') verwandt. Die Göttin war demnach eine Lichtgöttin und das Fest hatte das zunehmende Licht im Frühling zum Anlass. Diese Ansicht geht auf Beda Venerabilis (de temporum ratione 15) (8. Jh.) zurück, der im Deutschen Wörterbuch der Brüder Grimm zitiert wird. Dort wird jedoch ausdrücklich vermutet, Beda könne diese Göttin erfunden haben (Bd. 13, Sp. 1371). Dementsprechend wird nach Grimm auch die Existenz einer Göttin mit dem Namen Ostara lediglich „gemutmaßt“.

Da im Mittelalter die österliche Taufe zur Zeit der Morgenröte erteilt wurde, wurde das entsprechende Wort im germanischen Sprachgebiet verwendet. Honorius Augustodunensis (12. Jh.) leitet Ostern von Osten ab, der Himmelsrichtung des Sonnenaufgangs als Symbol der Auferstehung. Dafür spricht auch die Beziehung zwischen easter und east im Englischen. In ähnlichem Sinn wird ein Bezug auf das lateinische alba, in albis (im Sinn von 'bei Sonnenaufgang', althochdeutsch zu den ostarun) angenommen – wohl vor dem Hintergrund von Mk 16,2 EU.

Nach Knobloch steht das Wort Ostern in Zusammenhang mit der christlichen Benennung der Osterwoche als albae paschales (österlich weiße Kleider der Neugetauften). Die Kurzform albae wird als Plural von alba – 'Morgenröte' – verstanden und mit dem althochdeutschen Wort eostarum übersetzt.

Nach dem Namenforscher Jürgen Udolph kennen die nordgermanischen Sprachen eine Wortfamilie, die zu Ostern passt: nämlich ausa 'Wasser gießen', austr 'Begießen'. Ein heidnischer Wasserritus wurde als vatni ausa 'mit Wasser begießen' bezeichnet. Das Wort Ostern beziehe sich somit eher auf die Taufe, die das zentrale Ereignis der Osternacht ist.

In den meisten Sprachen kommt die Bezeichnung des Osterfests vom jüdischen Pessach: Auf Italienisch heißt Ostern pasqua, auf Spanisch pascua, auf Französisch pâques, auf Griechisch Πάσχα (= Pas'cha), auf Russisch пасха (paskha), auf Esperanto pasko, auf Schwedisch påskdagen, auf Niederländisch pasen, auf Niederdeutsch Pa(a)schen und auf Isländisch páskar. In der rheinischen Mundart heißt Ostern Posch bzw. Posche oder Poschde bzw. Poschte jeweils mit langem 'o' gesprochen. In den meisten slawischen Sprachen wird Ostern 'Große Nacht (Nächte)' − beispielsweise auf Polnisch Wielkanoc − oder 'Großer Tag' oder 'Auferstehung' genannt.
Ernst H
2008-03-17 13:11:50 UTC
Einen Beweis dafür gibt es nicht, ich höre das auch hier zum ersten Mal.

Einige interessante und gute Erklärungsversuche für den Begriff "Ostern" findest Du in:



http://de.wikipedia.org/wiki/Ostern



unter dem Punkt "Ethymologie".



Hier wird von den Gebrüdern Grimm (nicht nur Märchensammler, sondern in erster Linie Germanistikprofessoren) sogar vermutet, dass der Englische Mönch Beda die Göttin Ostara für seine Theorie erfunden habe. Ausser bei Beda wird sie nämlich nirgends (auch nicht in älteren germanischen Schriften) genannt. Außerdem hätte es sich mit englischem Hintergrund eher um eine keltische Göttin gehandelt.



Hier, in der Wikipedia, geht es in erster Linie um das griechische "Eos", Morgenröte oder "Osten", was ebenfalls mit dem Sonnenaufgang zu tun hat. Die Osternacht, DAS Tauffest der Kirche wurde nämlich bei Sonnenaufgang gefeiert, hier wurde (der Symbolik wegen) auch getauft.

Mit dem Frühling hat Ostern nur insofern zu tun, dass Ostern am Tag nach dem Pessach-Fest der Juden gefeiert wird - und das ist nun einmal 14 Tage nach dem ersten Frühlingsvollmond.

Dass Ostern vom jüdischen Pessachfest (Mondkalender!) abgelöst und am Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond (julianischer (Sonnen-)kalender als Grundlage) gefeiert wird, wurde auf dem Konzil von Nicaea (325 n. Chr.) festgelegt.



vgl hierzu.: http://de.wikipedia.org/wiki/Ostern#Osterdatum
Belgarion
2008-03-19 11:04:23 UTC
Lange bevor "Ostern" seinen hochdeutschen Namen erhielt, war es als pascua, pasqua, paques, Pascha, paskha paskdagen, pasen, Paschen, paskar, Posch, Posche, Poschde oder Poschte bekannt. All diese Namen stammen vom hebräischen Pessach, und so ist auch klar, was gemeint ist.



Die Etymologie von "Ostern" und "Easter" ist unklar. Beda Venerabilis nimmt im 8. Jahrhundert an, daß es eine Göttin Ostara gegeben habe, deren Fest hier ersetzt worden sei.



Eostara wäre ein Name, der auf die Morgenröte hindeuten würde.



Da es aber außer BV keinen einzigen Hinweis auf diese Göttin gibt, gibt es Vermutungen, BV hätte diese Göttin kurzer Hand erfunden.



Es gibt noch vier andere Etymologien, es konnte aber bis heute keine davon eindeutig nachgewiesen werden.



Falls "Ostern" von "Ostara" käme, so würde dies doch nur den Namen, nicht aber das Fest und den Inhalt erklären. Dieses ist mit Christus und mit der Symbolik des Pessachfestes untrennbar verbunden.


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
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