Gnostische Lehren legen es darauf an, daß sich der Mensch *selbst* und aus eigener Kraft erlösen kann, was ewignicht geht. Denn er ist kraftlos geboren und ohne den Retter und Erlöser Jesus Christus ist und bleibt er auch an den Gegner *verloren*.
Deshalb also die Gnosis verworfen werden muß, weil sie der Wahrheit entgegen steht, daß der Weg in das Reich Gottes allein in Jesus Christus gefunden werden kann. Denn nur in Ihm bietet uns Gott die Vergebung ewiggroßer Schuld und Sünde an und damit die Wegnahme einer undenkbar großen Last, darin du das Pfandrecht Satans hast.
Die nun aber Gottes Gnaden verwerfen und sich nicht die Erlösung durch Jesus Christus als für sie dargebracht erwählen, die werden am Ende aus eigener Schuld zu den verworfenen zählen.
Jesus wurde nicht von Menschen zur Gottheit >gemacht, sondern seine *unbegrenzte* Liebe, die Gott in ihm ist, hat die Erlösungstat vollbracht. Die Liebe von Ewigkeit Selbst ist es, und also das Ewige WORT, das durch Jesu Mund die Menschen lehrt und weil Jesus den Namen Gottes und Seinen Willen heiligte, ist es nun Gott als die Liebekraft, die seine Seele samt Leib Sich zur ewigen Wohnstatt vergeistigt und verklärt.
Referat: Die Gnostik
1. Definition
• Gnostizismus (von griechisch gnosis: Erkenntnis), religiös-philosophische Bewegung im 2. und 3. Jahrhundert. Obwohl sich die meisten gnostischen Richtungen zum Christentum bekannten,
unterschieden sie sich maßgeblich vom Glauben der Frühkirche. Der Gnostizismus verstand sich als Geheimwissen über das Göttliche.
• Nach gnostischer Lehre fielen Funken oder Samen des Göttlichen Wesens aus der transzendenten geistigen Sphäre in die materielle (böse) Welt. Durch die Wiedererweckung des göttlichen Elements
in sich könne der Mensch in seine Heimat, den spirituellen Bereich des Transzendenten, zurückkehren und so die volle Erkenntnis über alles Seiende erlangen.
2. Faszination
• Schon immer wollten Menschen ihr Wissen mit ihrem Glauben verbinden. Die Gnostik gab den Menschen die Möglichkeit, Wissen und Glauben zu vereinen.
• Vor allem faszinierte die Menschen der Gedanke von ihrem Verlorensein in der Welt. Indem sie zu der Erkenntnis erlangten, einen göttlichen Teil in sich zu haben, konnten sie sich von dieser
materiellen und damit bösen Welt lossagen und sich so selber über sie stellen.
3. Die Geschichte der christlichen Gnostik
• Die ersten gnostischen Gemeinden entstanden etwa im 1. bis 3. Jhrdt. n.Chr. im syrischen Raum.
• Ihre Lehre beinhaltet Elemente aus den alten persischen Religionen, dem “offiziellen" Christentum sowie der Lehre Platons. Es gab verschiedene gnostische Gemeinden, deren Lehren sich meist von
den anderen unterschieden. Gemeinsam hatten aber alle, daß sie zu wissen glaubten “was war, was ist und was kommt”.
• Die Heiden der damaligen Zeit sahen in den Gnostikem lediglich die christliche Philosophen.. Deshalb war es den “offiziellen” Christen wichtig, sich von der Gnosis abzugrenzen. Sie entwickelten Dogmen, wie z.B. die “Auferstehung Jesu” um so die Verbreitung eines gnostischen Jesusbildes zu verhindern.
• Die Entwicklung der christlichen Mystik und Askese (kein Sex) trug dazu bei, daß der Gnostizismus zurückging und als Bewegung am Ende des 3. Jahrhunderts fast völlig verschwand.
4. Gnostische Schriften
• Ebenso wie die “offiziellen Christen” der damaligen Zeit schrieben auch die Gnostiker (falsche)Evangelien und andere Schriften, die ihre Lehre rechtfertigen sollten. So entstanden zum Beispiel das Perlenlied
des Thomas, die Offenbarung Adams und das Thomas Evangelium.
• Die meisten der heute bekannten Schriften stammen aus Nag Hammadi.
5. Gnostik heute
• Im Irak und Iran gibt es heute noch eine kleine, nicht-christliche gnostische Sekte, die Mandäer.
• Die alten gnostischen Sekten überlebten zwar nicht, doch kehrten einzelne Elemente des gnostischen Weltbildes in periodischen Abständen und verschiedenen Gestalten wieder.
• In der Theosophie (siehe auch Anthroposophie) des 19. Jahrhunderts sowie im 20. Jahrhundert in der Existenzphilosophie, im Nihilismus und in den Schriften