Frage:
Haben Kreationisten eine zu geringe Vorstellung von Zeit?
sommerkleidchen
2008-10-27 13:07:01 UTC
Ein gängiges Argument der Kreationisten sind die Beispiele von zusammengeworfenen Druckbuchstaben oder einem LKW voller Bausteine, die durch Zufall etwas Sinnvolles ergeben sollten (und eben nah deren Meinung nicht tun).
Wird dabei nicht zu sehr von der eigenen Zeitvorstellung ausgegangen, die ja vielleicht in Jahrzehnten orientiert ist, dabei aber die viele Millionen Jahre dauernde Entwicklung nicht fassbar macht?
Und wieso werden die Naturgesetze, die immerhin für Strukturen im Universum sorgen, völlig übersehen?
Siebzehn antworten:
paradox
2008-10-27 13:16:50 UTC
Weil sie es so wollen. Kreationismus ist ja als rein religiöse Reaktion auf eine wissenschaftliche These entstanden, einzig aus dem Grund, weil diese These den Menschen nun endgültig die Krone der Schöpfung vom Schädel reißt. Kreationismus gibt sich zwar gern wissenschaftlich, ist aber reine Religion und hat nichts mit Biologie zu tun. Das mag schon sein, dass die von verkürzten Zeitvorstellungen ausgehen (ich hab mal so einen gehört, der hat sogar die Eiszeit bestritten), aber im Grunde ist Kreationismus dermaßen willkürlich, dass es fast keine Rolle mehr spielt, von was die ausgehen.

Darüberhinaus unterschlagen die ja, dass weder die Bauklötzer, noch das gern zitierte Uhrwerk oder Druckbuchstaben in irgendeiner Weise den Gesetzen des Lebens unterworfen sind.
Jeany
2008-10-27 20:40:39 UTC
Nein, aber es ist doch völlig logisch, dass etwas, was (angeblich) von allein entsteht, mehr Zeit braucht.

Dann gilt auch der Umkehrschluß

Die Naturgesetze werden nicht übersehen, denn wenn Gott alles erschaffen hat, gilt das auch für die Naturgesetze.

Jesus hat vielleicht eine Minute benötigt, Brot zu vermehren.

Machen wir selbst ein Brot, dauert es mehrere Monate (vom Feld an gerechnet).

Das wissen wir doch!

Millionen Jahre sind auch sonst eine unfassbare Zeitspanne, egal, ob wir gläubig sind oder nicht.

Übrigens glauben wir, dass Gott schon vor Millionen Jahren da war, und das entkräftet deine These.
anonymous
2008-10-28 07:46:38 UTC
Sie haben keine Ahnung von Mathematik und Wahrscheinlichkeit.

Gerhard E. zeigt es hier deutlich.



Etwas was zu 99% nicht passiert, wäre bei einem Versuch vernachlässigbar, bei tausend Versuchen sollte man damit rechnen.

Und die Milliarden Jahre alte Erde hatte für die auch noch so unwahrscheinlichsten Ereignisse genug Versuche um es doch wahr zu machen.



Ganz einfach. Für manche
Paul Enis, die Hosenschlange
2008-10-27 20:22:38 UTC
sie benutzen gerne das affenbeispiel, in dem ein affe angeblich unmöglich einen roman produzieren kann, indem er zufällig tasten auf einer schreibmaschine bedient.



dabei sind es wohl ganz grob geschätzt 10^50 (10 mit 50 nullen - für die kreationisten) affen, die ca. 1 milliarde jahre lang ununterbrochen auf die tasten hauen.

das ist schon ein kleines bisschen mehr.
Ralf E <><
2008-10-28 09:43:01 UTC
Selbst Milliarden von Jahren machen eine statistische Unwahrscheinlichkeit nicht besser.



Du machst dir keine Vorstellung von der Komplexität auch nur einer einzelnen lebenden Zelle.
anonymous
2008-10-28 07:02:46 UTC
Sie haben offensichtlich keine wirklich Ahnung von der Zeit, s. meine vorherige Antwort zur ewigen Debatte zwischen der Kreationismustheorie und der Evolution und die daraufhin geschriebenen Kommentare. Auf die beziehe ich mich auch im folgenden, das trifft auch Deine Frage ziemlich gut. Ich hoffe, Du verzeihst :-x.



Zum einen können Zufälle ziemlich lange auf sich warten lassen, deswegen sind's ja auch Zufälle. Und dieses blödsinnige Affen-Exempel scheitert schon allein deswegen daran, weil die Schritte immer wieder auf Gangbarkeit kontrolliert werden. Es geht nicht darum, dass ein Affe per Zufall den kompletten Text von z.B. Darwins "Ursprung der Arten" schreibt, es geht darum, dass viele tausend Affen Buchstaben miteinander kombinieren, die zusammen einen in sich logischen Tatbestand herstellen. Dieser erste, kleine Hieb wird konstant auf Beständigkeit getestet, und was sich als hinderlich für das Überleben einer Population in seiner Umgebung erweist, nun, dieser Weg wird nicht weiterverfolgt. Was aber "passt", wird erweitert, wächst, wird komplexer, bis schließlich ein in sich schlüssiges Konzept steht, das konstant modifiziert, eben weil hinter dem "Motor", der diese Modifikationen antreibt, kein Planer steht.



Genauso sinnlos war der Kommentar eines Antwortes, wann denn nun aus "meiner Eierpampe" Zement würde oder wann aus einem Bleistift eine Nähnadel. Liebe Leute, die Verwandlung von einem Element wie Stick- oder Kohlenstoff in Silicium oder Eisen überlassen wir doch besser den Alchimisten, aber so lange Ihr beim gleichen Element und der gleichen Stoffmenge bliebt, kann man sich arrangieren, wenn Ihr Euch denn bitte sehr auch die restlichen Naturgesetze haltet.



@Yanti: Hätte Ihnen eigentlich noch auf Ihren Kommentar antworten wollen, aber der Fragesteller hatte es offensichtlich eilig, eine Anti-Wissenschaftsantwort zur BA zu küren. Seit ich Ihre Beiträge zum Thema Evolution verfolge, kommt von Ihnen nicht mehr als "die Makroevolution ist nicht bewiesen, und deswegen glaube ich an den Kreationismus". Irgendwann ist mir die Hutschnur geplatzt und ich habe Sie gebeten, sich doch erst einmal schlau zu lesen, bevor Sie uns weiterhin mit Ihren gebetsmühlenartigen Wiederholungen...unterhalten. Das ist aber offensichtlich nicht passiert, schade. So müssen meinen Kommentar einordnen. Ich wüsste übrigens auch nicht, Ihnen das Du wieder angeboten zu haben.



@Loki: *sichvorLachenabroll*



@Yanti II: Wie gesagt, ich wüsste nicht, Ihnen das Du wieder angeboten zu haben. Um Ihnen das alles zu erklären, müsste ich weit, wirklich weit ausholen, und dazu habe ich weder Zeit noch Lust, weil Sie meinen Beitrag eh' als holes Gequatsche eines atheistischen Perverslings abkanzeln werden. Außerdem würde die notwendige Profundität eines jeden Beitrages bei YC! schon aufgrund des Platzmangels leiden. Ich kann Ihnen ganze Semesterinhalte nicht erschöpfend darlegen. Deswegen mein Aufruf, dass Sie sich selbst mit der Materie befassen und nicht etwa erwarten sollen, dass ich Ihnen alles vorkaue; es reicht, wenn ich das bei meinen Studenten machen muss, aber die haben zumindest Vorkenntnisse, Vorkenntnisse, die ich bei Ihnen nicht voraussetze, wenn ich mir Ihre Beiträge anschaue. Erst wenn Sie das Prinzip der Evolution begriffen haben, diskutiere ich weiter mit Ihnen, vorher nicht. Und wann Sie das Prinzip begriffen haben, das entscheide ich - hier muss ich leider arrogant werden - selbst.
anonymous
2008-10-27 20:14:25 UTC
So wie ich dass langsam über Kreationisten mitbekomme, wollen diese "Forscher" nur ihre eigenes Sinnbild zusammenbasteln.



Ich kann mich sehr gut an einen alten Bekannten Pfarrer erinnern, der mal sagte: "Wer JEsus CHristus liebt und GOtt die Ehre erweist, wird nimmermehr Theologien und Strategien entwickeln um es anderen verständlich machen zu wollen."



Wie recht der gute Mann doch hatte.
toxy³ ™
2008-10-28 10:09:07 UTC
nicht nur haben sie keine ahnung von zeit (einige von denen gehen immer noch davon aus, dass die erde vor ca 7000 jahren entstand), sie haben auch keinen plan von biologie.

hier wird wieder mit "statistik" und "unmoeglich" argumentiert. aber evolution ist halt kein reiner zufallsprozess sondern eben auch ein AUSWAHLPROZESS.

und ja: ein halbes auge ist besser als gar keins, es kann immer noch grobe veraenderungen der umwelt wahrnehmen. und: JA, es gibt auch heute noch unzaehlige tiere mit augen in jedem entwicklungsstadium.



@Yanti: das was du da sagst ist so dermassen dumm, dass es einen schon aergert, wieviel meiner steuern fuer deine "schulbildung" verschleudert wurden...



@Yanti 2: bezieht sich nur auf deine aussage hier, sonst kenn ich dich ja nicht. das mit den steuergeldern is ein guter einwand, aber am ende is es egal, wessen geld da verschwendet wurde, as irgendeines staates oder das deiner eltern oder sonstwelches.

fakt: das was du sagst hat NULL mit evolutionstheorie zu tun. es war gerade der erfolg der evolutionstheorie, zu erklaeren, warum die heutigen arten sich in so kurzer zeit (wenige milliarden jahre) entwickeln konnten. es ist halt eben NICHT NUR ZUFALL. es ist NICHT so dass eins zu einer milliarde auf einmal nix mehr bedeutet. ohne AUSLESE waere alle zeit des universums nicht genug. und dass evolution funktioniert ist mit mathematischen modellen beweisbar.

das bisschen schulmathe an das du dich noch dunkel erinnerst reicht dazu halt nicht. wahrscheinlichkeitsrechnung is nicht alles und auch gentechnik und funktionsweise der DNA hat man dort nur zu 1% von dem gelernt, was wirklich sache ist. lies mal ein gutes buch zum thema, muss ja nicht unbedingt gleich Dawkins sein (dem seinen stil mag ich auch nicht zu sehr).



@Yanti: "so wird oft argumentiert..." schon wahr, auf seite der evolutionisten wird auch mit viel halbwissen argumentiert. wie kam leben auf die erde? dann wird was von "ursuppe" geredet und das war es dann auch schon. fakt ist, dass einige formen von molekuelen die ketten und andere groessere strukturen formen koennen ebenfalls einen evolutionaeren prozess durchlaufen haben und halt immer komplexere strukturen bildeten. auch solches kann man im labor beobachten, wenigstens im anfangsstadium. dann hast du makromolekuele, die aktiv andere molekuele "einfangen". die brechen dann auseinander und du bekommst ne groessere auswahl an "aktiven" makromolekuelen, einige davon (vielleicht) mit der faehigkeit, molekuele nicht nur zu fangen, sondern in bestimmte positionen zu bringen, erste ansaetze zum "kopieren"... und von denen bleiben halt immer nur die, die das etwas besser koennen als andere...
Notorious BiC the BIGGEST
2008-10-28 04:16:51 UTC
Nein,auch bei Milliarden von Jahren,ist die wahrscheinlichkeit immer noch zu gering...



Und wie soll ne Zwischenform von maus und fledermaus ueberlebt haben?!



Aber Account hat Recht,diese Wissenschaft ist bloss fuer Christen interessant.....und ein Christ glaubt an schoepfung,nicht ein Kreationist an Gott......
anonymous
2008-10-27 20:28:52 UTC
S. a. m. Antwort u.: < https://answersrip.com/question/index?qid=20081027123019AApXSd0&r=w#BMIqXlbWGGJfjqfcYcF_ >



Kreationisten gehören zu den Leuten, für die nicht sein kann, was nicht sein darf!
whyskyhigh
2008-10-28 12:48:57 UTC
nein

haben sie nicht
Yanti
2008-10-28 10:39:59 UTC
GUT ERKANNT!



Sagen wir es mal so: bei Makroevolutionisten spielt die Zeit einen anderen Faktor als nur Zeit. Sie erklärt auch alles, dass durch wissenschaftliche Gesetze nicht erklärbar ist. TADA! Also das WUNDERMITTEL ZEIT, SOLL ALLE WUNDER AUFLÖSEN . Stell dir vor, soooooooooooooooo lange, da kann doch alles passiert sein.



@ vetbear. Ich bitte dich, zu begründen, WARUM es falsch sein soll. Das hast du wieder nicht gemacht!!! Und wie oft ich etwas wiederhole, sollte dich gar nicht angehen, es sei denn, du kannst es nicht widerlegen - würde mich dann auch nerven :-p.



@ toxy. ach ja, ich soll mal wieder dumm sein lol (ich lache wirklich) ich finde deine Reaktion schon lustig, außerdem kannst du gar nicht wissen, ob ich deutsche Steuergelder beanspruche



@ ja toxy, eine schnelle mikroevolutionistische Artenbildung ist schon belegt - passt sogar gut zur Schöpfungsvariante. Darauf habe ich aber gar nicht angespielt, sondern auf z.B. die Frage, wie Leben auf die Erde gekommen sein soll. Das ist nicht erklärbar, aber mit der Zeit könnte es doch irgentwie entstanden sein, in Millionen von Jahren, das musst du dir vorstellen ;-) So wird oft argumentiert.
anonymous
2008-10-27 20:41:36 UTC
Kreationisten sind keine Forscher und handeln entgegen den Religionen, von daher interessiert es keinen Gläubigen.
leer/voll
2008-10-27 23:11:58 UTC
das ist egal. was beide seiten übersehen, ist, dass ordnung und struktur von der geistigen ebene kommt. das ist die matrix, nach der alles funktioniert. mit oder ohne kreation.
anonymous
2008-10-27 20:16:22 UTC
Was unmöglich ist, ist auch nach Millionen von Jahren unmöglich.



Das ist nur eine Flucht von Naturwissenschaftlern, die keine Erklärungen haben.



@Duffmann

Da gibt es noch einen Widerspruch, den Evolutionisten nicht erfassen.

Selbst wenn aus dem Berg einer Unmenge von Affentexten endlich einmal ein sinnvoller entstünde wäre das kein Roman. Ein Roman ist ein Text der bewusst sinnvoll konzipiert wurde. Ohne einen erkennenden Verstand wäre der besondere Text des Affen wie alle anderen.



Die Leistung des Verstandes aber, aus einem solchen Berg von Texten den einzig sinnvollen herauszufinden, ist so gross, wie den Text selber zu schreiben.



Aber nicht nur zur Entstehung eines solchen Textes bedarf es eines Verstandes. Auch die Wirksamkeit des Textes und seine Würdigung verlangt intelligente Lebewesen.



Auch ist ein solcher Affentext nicht stabil. Mit jedem weiteren Buchstaben schreibt der Affe Unsinn.



Das Zufallszenario erklärt überhaupt nichts. Zufällig entsteht gar nichts. Zufällig bleibt nichts bestehen. Zufälliges entfaltet keine neuen Wirkungen und Zufälliges bildet keine neuen Vollkommenheiten.
niedersachse78
2008-10-27 20:38:34 UTC
Mit Zeit hat das nix zu tun. Die Entstehung von Leben durch Evolution ist geprägt durch Zufälle, egal, ob in deinen Jahrzehnten oder in Jahrmillionen gesehen. Und an diesen Zufall kann ich nun einmal nicht glauben. Das scheint mir etwas zu unlogisch zu sein.

Für mich wirkt Gott in der Evolution, egal was andere sagen.
anonymous
2008-10-28 08:54:29 UTC
Alle erkennbaren Naturgsetze bedingen ein >Kraft und eine



>Intelligenz, die sie in unübertrefflicher Weisheit gestaltet und



über ihre ewige Ordnung waltet.



Eine Kraft, die sich durch ihre Existenz beweist, ganz gleich wie



wir sie benennen. Denn der *Meister* und Seine schöpferische



Kraft ist *immer* an Seinen Schöpfungswerken zu erkennen..


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
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