Frage:
wie wahrscheinlich ist es, dass wirklich eines tages menschen gott erfunden haben?
leer/voll
16 years ago
alles wird auf den kopf gestellt. und wir gewöhnen uns auch schon daran. ist den atheisten von heute nicht klar, dass die prähistorischen menschen wirklich andere sorgen hatten, als götter zu erfinden? diese spöttische mentalität von heute wäre damals undenkbar gewesen. jeder glaubte auf eine natürliche und selbstverständliche art an etwas höheres. und ie götter offenbahrten sich dann auch. nur wir heute müssen alles ins lächerliche ziehen in unserer spirirtullen beschränktheit.
23 antworten:
erhardgr
16 years ago
"eines Tages ... erfunden" trifft es sicher nicht.

Die Menschen hatten von Beginn des Erwachens ihres Bewusstseins an eine Ahnung, dass da eine ungeheuer große, faszinierende und Ehrfurcht gebietende Kraft über ihnen waltet, die die Erde und den Himmel geschaffen hat, am Leben erhält und auch ihnen das Leben gegeben hat und sie wieder aus dem Leben abruft. Dass man sie nicht sieht, hat diese ersten Menschen wenig gekümmert. Auch den Wind sieht man nicht und die Hitze und Kälte. Diese Kraft musste etwas Geistiges sein, und so wurden als Namen für sie verwendet wie "der große Geist" (Manitou, Wakonda), "der All-Vater" (Alfadur) oder die "große Mutter" (Pachamama), Atman oder Brahman, El-Schaddaj oder Aton.

Ein weiterer großer Schritt wurde getan, als sich mit der Vorstellung Gottes ein politisches und soziales Element verband: die Befreiung aus Sklaverei (Exodus) und die Entwicklung von ethischen Gesetzen.



Statt "erfunden" müsste man sagen "entdeckt". Die Menschen haben "Gott" entdeckt, und diese Entdeckung ist es wert, erhalten zu werden. (Theologisch heißen diese Entdeckungen "Offenbarungen", und von ihnen zu sprechen, wird "Prophetie" genannt.)
krummelas
16 years ago
Stan_isch :

Deine logischen Hinweise auf Ursachen und Wirkungen, die aus Katastrophen usw. den Schluss ziehen, es müsse Gott geben, kann man genauso gegenteilig werten :

wer OPfer solcher Schicksalschläge wird, oder Opfer kennt, könnte auch seinen Glauben an Gott verlieren. Nach dem Tod von 6 Millionen Juden gab es viele Überlebende und aufmerksame Zeitgenossen, die sich einen angesichts solch unvorstellbaren Grauens untätigen Gott nicht mehr vorstellen konnten.
HenryVIII
16 years ago
Also ich bin wirklich ein kritischer Mensch.

Aber wenn man das (fast) perfekte Zusammenspiel der Natur und Tierwelt (den Menschen einmal ausgeklammert) sieht und beobachtet, ist es schwer vorstellbar, dass es sich allein aus Einzellern entwickelt haben könnte!

Ich bin der Meinung, dass hinter allem eine ungeheuer intelligente Kraft stecken muss, die ich (wir) Gott nennen!
M. ''L.'' R.
16 years ago
irgendwann MUSS gott ja erfunden worden sein...

also 100%
Friedrich Wilhelm
16 years ago
Schon, aber zuvor erfand Gott die Menschen.
anonymous
16 years ago
Sehr Wahrscheinlich von nichts kommt eben nichts.
Iceland62
16 years ago
Die prähistorischen Menschen hatten andere Sorgen als die Entwicklungsgeschichte der Universums zu rekonstruieren und waren auch noch weit davon entfernt, überhaupt die Grundlagen hierfür gefunden zu haben. Die Gnade der Spätergeborenen, die diese Sachverhalte bereits nachvollziehbar aufbereitet vorfinden können, haben wir Heutigen. Nicht nur im prähistorischen Zeitalter fehlte dieses Wissen noch. Dies gibt es erst seit ein paar Jahrzehnten.



Sozialstrukturen und ethisch/moralische Werte benötigten sie jedoch, wenn sie als Gemeinschaft bestehen wollten. Sie benötigten außer einem "Ich-Bewußtsein" ein "Wir-Bewußtsein", über das sie sich als Gemeinschaft identifizieren konnten und das sie von anderen Stammesgemeinschaften unterschied . Und wenn die Geschichten, die das gewährleisteten, einen oder mehrere halbwegs glaubwürdige virtuelle Supermänner und Herrscher und ein Versprechen des ewigen Lebens oder der Wiedergeburt beinhalteten? Na, ja, wenn daran geglaubt wurde, und die Geschichten ihren Zweck erfüllten, reicht das. Relevant für die subjektive Glaubwürdigkeit ist, dass diese Geschichten als bedeutsam empfunden werden können und nicht völlig von den Ängsten und Hoffnungen der Menschen losgelöst sind.



Ohne "Geisteswissenschaft" kommen auch unsere modernen Gesellschaftsformen nicht aus, jedoch gibt es heutzutage philosophisch ausgereiftere Konzepte, die ähnliches gewährleisten und unabhängig von Esotherikglaube, Mythenglaube und Wissenschaftsignoranz funktionieren. Auch die Menschenwürde und die Demokratie sind "erfunden" worden, ebenso wie der Kommunismus und die Anarchie. Während die oben genannten Gesellschaftsmodelle bereits vorrangig bewußt erfunden wurde, dürften die Monarchie, die Religion und der Kapitalismus noch vorrangig unbewußte Erfindungen sein.

Es wäre ein Irrtum zu meinen, dass nur Ingenieure zu Erfindungen in der Lage sind.



Allein die Vielzahl der Religionen und Götter bietet eine gute Begründung dafür, dass die allermeisten Götter unbeabsichtigte Erfindungen sind. Wenn ein einziger nicht erfunden wäre, wäre das die große Ausnahme, die die Regel bestätigt. Das macht es fast sicher, dass Gott erfunden ist. Was nicht erfunden ist, sind die Empfindungen, die Menschen mit spirituellen Vorstellungen verknüpfen können.
Stefan H
16 years ago
Woher weißt du, dass die prähistorischen menschen andere Sorgen hatten? Welche hatten sie denn?



Aber sprechen nicht prähistorische Menschen gegen die Ansichten der Bibel?





In diesem Sinne....
greenthumb
16 years ago
ich mein auch 100%, die menschen haben einfach nicht das wissen von heute gehabt, "gott" hat blitz&donner gemacht.. -.- heute lernt man in der schule wie "wetter" sozusagen "entsteht".. ich finde heutzutage is "gott" so etwas wie ein zufluchtsort sowieso denken die menschen meist nur an ihn wenn es ihnen schlecht geht, dann hoffen sie auf "göttliche" hilfe ..
anonymous
16 years ago
zu Hundert Protzend wurde Gott erfunden.
anonymous
16 years ago
Der Mensch von heute ist weitestgehend gebildet und kann sich Phänomene die sich um ihn herum bilden erklären. Früher konnten dies die Menschen nicht. Bis vor relativ kurzer Zeit war für diese auch noch die Erde eine Scheibe...-

Weil sie keine Erklärungen für das eine oder andere Ereignis um sie herum hatten, muss da eine höhere Macht im Spiel gewesen sein. So entstanden vielerlei Götter.

Aber auch zu dieser Zeit bewegte man sich im Fortschritt (denn sonst wären wir nicht da wo wir heute sind); das Judentum die auf den Erlöser warten und das "Christentumzeitalter" brach an. Man sprach von Gott und dem Sohn Gottes, während andere Völker zu dieser Zeit im noch in der "Vielgöttlichkeit" lebten.

In unserer Neuzeit sind dann doch wohl einige in der mittelalterlichen- oder in der Steinzeit stecken geblieben. Das sind Diejenigen die heute noch von Wunder sprechen und an Wunder glauben.

Götter wurden von den antiken Völker erfunden das ist erwiesen.

Und der Gott, von dem man heute redet ist eine Erfindung der Menschen die man das "alte Judentum" nennt.
VomitDoll
16 years ago
Sehr wahrscheinlich. Es geschah ja öfter. Oderglaubst du alle Götter aller Religionen zusammen sind wahr und existieren nebeneinander?



Hat nun Jahew die Menschen erschaffen, oder Prometheus?

Ist dir wirklich nicht klar, dass Leute hier noch andere sorgen haben, als deine nicht nachvollziehbaren Thesen zu korrigieren? (genauso blöde Frage).
aeneas
16 years ago
Du hast Recht, diese Mentalitaet [wir wollen hier mal nicht von Spott reden, denn nur Dumme spotten] waere damals nicht denkbar gewesen. Die Menschen wussten nichts von der Natur und gerade deshalb hatten sie sehr wohl grosse Sorgen und sehr wohl alle Haende voll damit zu tun, ERKLAERUNGEN fuer die Naturphaenomene zu finden.

Schau Dir nur mal die Wochentage an: Montag geht auf die Mondgoettin Luna zurueck und der Dienstag auf den nordisch-germanischen Gott Tyr. Der Mittwoch auf den Gott Wod[t]an, der Donnerstag ist nach dem germanischen Donnergott Donar, auch Thor benannt; Freitag nach der germanischen Liebesgoettin Freya und Samstag ist der Tag des Saturn. - Willst Du nun immernoch behaupten, unsere Altvorderen haetten "andere Sorgen gehabt", als Goetter zu erfinden?



Du liegst auf der vollen Linie falsch - etwas ins Laecherliche zu ziehen liegt mir persoenlich allerdings fern. Ich gehoere lediglich zu den Menschen, die wissen, dass die Erde keine Scheibe ist, obwohl das ja auch mal gelehrt und Zweifel daran mit dem Tode bestraft wurde!



Nicht, was er glaubt oder nicht glaubt, macht einen zivilisierten Menschen aus, sondern welchen Respekt er seinen Mitmenschen entgegenbringt!
NoFear63
16 years ago
Wenn es bei den alten Germanen gedonnert hat, war das kein Gewitter, sondern der Zorn des Donnergottes.

Sie wußten halt nicht, was ein Gewitter ist und warum es entsteht.

Es wurde auch schon immer gerne das geheimgehaltene Wissen um den Zeitpunkt von Naturschauspielen wie Sonnenfinsternis von Druiden und Priestern zur Ausübung und zur Festigung ihrer religiösen Macht mißbraucht.

Selbst wenn sie tatsächlich an ihre Götter glaubten, so waren sie doch erfunden als Erklärung für alles Unerklärliche und Ungerechte (etwa Hungersnot)
?
16 years ago
Ein sehr interessanter Denkansatz!



Ein paar Leute hatten mal Steinzeit "nachgespielt" indem sie für 6 Wochen in ein Steinzeitdorf zogen und nach dortigen Methoden lebten und sich versorgten. Du hast tatsächlich recht: Sie hatten unglaublich viel zu tun und kaum Zeit, sich um irgendetwas zu kümmern. Selbst nachts fanden sie keine Ruhe, weil der Wind durch die Ritzen der Behausungen zog oder die Decken sie nicht wärmten.



Ebenso richtig ist, dass verschiedene Götter sich den Menschen offenbarten. Aber die Bibel gibt dafür eine plausible Erklärung:



(2. Korinther 11:14-15) der Satan selbst nimmt immer wieder die Gestalt eines Engels des Lichts an. Es ist daher nichts Großes, wenn auch seine Diener immer wieder die Gestalt von Dienern der Gerechtigkeit annehmen.



Diese Aussage deckt sich mit anderen Aussagen in der Bibel, nämlich dass falsche Propheten aufstehen werden und viele irrezuführen versuchen, sowie dass die Dämonen Menschen dazu inspirieren, Äußerungen zu machen, die nicht mit dem Willen Gottes in Einklang sind.
anonymous
16 years ago
Die Wahrscheinlichkeit liegt bei 100 Prozent.
nerone
16 years ago
100000000%-ig
nora777
16 years ago
Es ist total unwahrscheinlich, dass die Menschen Gott erfunden haben. Höchstens haben einige ihn GEfunden.
ninin1922
16 years ago
die veraltete ueberlieferung sag das doch - ein maerchen
stani_christine
16 years ago
Der Glaube an etwas Höheres entspringt aus der Beobachtung der Natur und ihrer Geschöpfe.

Durch die wunderbaren und unglaublichen Zusammenhänge, Unerklärbarem wie Sonnenaufgang, Sonnenuntergang, Mondphasen, Ebbe und Flut, aber auch das Entstehen eines Menschenkindes, seine Geburt, das ewige Werden und Vergehen, in immer wiederkehrenden Zyklen zeigen, das hat den ersten Menschen Respekt, Ehrerbietung, Achtung und Furcht eingeflößt.

Deshalb versuchten sie, das ihnen unbekannte Höhere Wesen mit Opfergaben milde und geneigt zu stimmen. So entstand der Glaube an die Mächte im Universum.

Jede Kultur hatte ihre eigenen Götter, die sie verehrten.



Auch heute erkennen wir die Mächte der Natur, denen wir AUSGELIEFERT SIND!

Überschwemmungen, Erdbeben, Hangrutschungen, Stürme, Feuer und Vulkanausbrüche- jeder der so etwas einmal überlebt hat, wird nie wieder an seinem Gott zweifeln und dankbar sein, daß sein kleines Leben verschont wurde.
DR Eisendraht
16 years ago
Das ist nicht nur wahrscheinlich sondern absolut SICHER! Gott ist die Erklärung für Unerklärliches. Priester und Gelehrte waren diejenigen, die den heißen Draht zum "Erklärer" innehatten. Kaum anders als heute auch.

Wer glaubt, Gott "gefunden" zu haben, der hat von Geburt einen Wackerstein am Hals.
whyskyhigh
16 years ago
gar nicht

probiere es aus und erfinde einen gott
Gökay
16 years ago
joaaa aber ich glaub nicht das menschen götter erschufen :) :S


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
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