Die Bergpredigt ist für uns Christen das Herzstück der in den Evangelien zutage tretenden Verkündigung Jesu. Sie ist die "Magna Charta" des Reiches Gottes.
Sie eröffnet uns das Reich Gottes und leitet uns an, es überall zu entdecken, wo es im Anbruch ist.
Wichtig ist, dass die Seligpreisungen am Anfang stehen. Sie sind kein Gesetz, sondern befreiende Verkündigung der Gnade Gottes, die mit Jesus ins Licht tritt.
Alles danach ist eine Entfaltung und Konkretion dessen, was möglich wird, wo die Seligpreisungen (und die Licht der Welt/Salz der Erde-Worte) ihr Ziel im Herzen der Menschen erreichen.
Es gibt wohl keinen Bibeltext, der in einem reineren Sinn Evangelium Jesu Christi, gute Botschaft vom Heil für alle, ist. Die Bergpredigt schließt auf, nicht zu.
Dieser Prediger der Bergpredigt ist es, der den Tod am Kreuz auf sich nimmt um dieser seiner Botschaft willen. Auch das gehört zu ihr. Sie ist kein erratischer Block im Neuen Testament.