Ich glaube nicht, daß es Gott gibt - egal, wie man ihn nennt. Und viele Leute verschanzen sich hinter dem "Glauben" - was ihre Argumente unantastbar und ihren Geist unzugänglich für Vernunft macht. Zudem werden sie leicht wütend, wenn man ihren Gott, ihren Glauben oder etwas beleidigt, übernehmen keine Verantwortung für ihr eigenes Denken und Handeln und verurteilen stark. Religionen sondern die Leute auch ab.
Gute Rituale, Meditation (was so ein regelmäßiges Gebet ja eben ist), Einklang, innere Ruhe - das sind dann die positiven Aspekte. Nur, wie wäre es, wenn die Menschen diese Dinge aus sich selbst heraus täten, nicht weil "Gott" es verlangt.
Wäre ich gläubig, wäre ich mit Sicherheit sehr wütend auf die Leute, die den Islam missbrauchen, verzerren, im Namen der Religion töten, quälen und so weiter..
Und enttäuscht von denen, die immer denken Islam=Taliban..
Das ist natürlich Quatsch!
Trotzdem bin ich skeptisch, allen Religionen gegenüber, wenn die Ausübung allzu ernst genommen und über eine gemäßigte Tradition hinaus geht..
Islam hat für mich verschiedene Aspekte - eingefahrene Tradition, veschleiern, Kopftücher, bodenlange Gewänder, alte Männer, die den ganzen Tag Tee trinken, Frauen, für die ganz andere Regeln gelten, als die, die hier im Gesetzbuch stehen..
Dann aber auch WIRKLICH total entspannte, friedliche, freundliche Menschen - ich war neulich in Dubai in Flughafen - ich habe noch nie so einen entspannten, freundlichen Flughafen erlebt.
Und dann eben die ganze Architektur, Poesie und die Musik, orientalische Ornamente, die schönsten Pferde der Welt..
Das ist ein großes Mischmasch, hat nicht so unbedingt alles nur mit Islam zu tun, fällt mir dazu aber ein..