Frage:
Kann es sein, dass die Berichte über sogenannte Nahtoderfahrungen bei genauerer Betrachtung mit der Realität..?
paradox
2009-03-29 05:08:52 UTC
...kollidieren?
Wenn es in Meinungsverschiedenheiten irgendwie religiös wird, werden gern solche Erfahrungen angeführt, die dann schon einmal als Quasibeweis herhalten müssen, es hat ja jemand "gesehen". Man kann sich über die Realität des Gesehenen sicher streiten, ich will das nicht in Abrede stellen.
Aber:
Wenn von, sagen wir mal 1000 Leuten, die irgendwann im Koma lagen oder dem Tod geradeso von der Schippe gesprungen sind, wenn also von diesen 1000 Leuten gerade mal zwei eine solche Erfahrung gemacht haben, wird man genau diese beiden anführen, aber kein Wort über die anderen 998 verlieren. Besteht also hier nicht die Gefahr, dass ein eher psychologisches Phämomen hier maßlos aufgebauscht und religiös überhöht wird, dessen tatsächliche Bedeutung eigentlich nur für den wichtig ist, der das wirklich erlebt hat?
Für diejenigen, die unweigerlich mit Links kommen, nein, es geht nicht darum, Berichte von Leuten zu lesen, die das erlebt habt, kennt ihr aber auch Seiten von Leuten, die das NICHT erlebt haben? Habt ihr jemals danach gesucht?
23 antworten:
MrKrabs
2009-03-29 05:52:39 UTC
Grüß dich,



ich sehe das folgendermaßen. Wenn ich mich über irgendetwas informieren möchte, sei es nun Nahtoderfahrungen, oder irgendein anderes Thema, dann habe ich immer das Problem eine möglichst neutrale Informationsquelle zu finden. Andersherum kann ich dann aber auch einen Bericht suchen den ich lesen möchte, soll heißen, in welchem steht, was ich hören möchte, und was meine ( vorgefertigte ) Meinung bestätigt. Wenn ich mich also dahingehend informiere, und insgeheim schon daran glaube, werde ich, genau das finden, was ich zu lesen wünsche. Vielleicht sogar ein Stück weit unbewusst.

Menschen, die mich kennen, wissen, dass dies nicht meine Art ist. Ich bin nicht darauf aus mich selber zu bescheißen.

Ich möchte damit nur sagen, dass etliche Informationsquellen eine vorgekaute Meinung propagieren anstatt zu informieren.

Als zweiten Punkt möchte ich hervorheben, dass eben gerne von sensationellen, außergewöhnlichen Ereignissen berichtet wird. Stell dir mal die Nachrichten vor:

"Gestern gab es im gesamten Bundesgebiet 6598 Beinaheunfälle"

Interessiert kein Schwein. Nur wenns wirklich gekracht hat wird drüber berichtet. So verhält sich das auch mit der Nahtoderfahrung. Wenn jemand etwas erlebt hat, und nichts darüber berichten kann, wird sich niemand dafür interessieren. Warum auch? Das ist völlig normal. Ich bin gestern nach Holland gefahren. Na und? Ist nichts vorgefallen. Völlig lockere Tour. Wenn ich n Reh weggeblasen hätte, oder n Tramper mitgenommen hätte, oder n Reifenplatzer.... oder was auch immer...dann könnte ich was darüber erzählen.

So wars einfach nur ne normale Fahrt.

Und zum Schluß noch etwas Kritik an den Nahtoderfahrungen, obwohl ich für derlei Nachrichten normalerweise sehr empfänglich bin. Ich habe mir mal sagen lassen, dass es bei solchen Nahtoderfahrungen zu einem stark erhöhtem Ausstoß von Hormonen kommt, welcher halluzinogene Wirkung haben kann. Dies könnte schon eine Erklärung für viele Vorfälle sein.



Gruß





Krabs
erhardgr
2009-03-29 15:21:48 UTC
Nahtoderfahrungen beruhen nicht auf verschwörerischen Absprachen von Menschen, die im Koma waren.

Aber sie bringen auch nichts für das Thema, was DANACH kommt. Sie sind Nahtoderfahrungen, nicht Berichte vom Leben in einem Jenseits.

Sie können, objektiv betrachtet, ebenso körperlich verursachte Traumvorstellungen sein. Als Gottesbeweise oder Glaubensbeweise sind sie absolut untauglich.

Die einzige Botschaft, die sie bringen, ist: Hab keine Angst vor dem Sterben!
VomitDoll
2009-03-29 06:59:04 UTC
Nahtoderfahrungen sind ein interessantes Thema. Es müsste möglich sein, sie auch zu bekomen, ohne zu sterben, aber im Tode fällt uns das anscheinend leichter.



Ich bin immer vorsichtig damit, Leute als Scharlatane zu beschimpfen, die von einer Erfahrung gesprochen haben, welche ich bisher nicht hatte.

Kann schon sein, dass es wenige sind. In einer obigen Antwort las ich etwas von nur 4%. Das könnte aber genauso darauf passieren,dass die anderen Leute entweder dem Tod nicht nahe genug gekommen sind oder zu nahe und nun tot sind.
2009-03-29 06:48:13 UTC
das für mich Höchsterstaunliche, etwas ausgeholt... ich hatte einen Erzfreund, der nun aber eher kriminell als christlich interessiert war und weil ich bei ihm mit meinem Wissen nicht landen konnte, und er mit dem kriminellen knowhow nicht bei mir, kamen wir überein, diese Dinge nicht anzusprechen.. Er wußte also nichts, während ich zu der Zeit schon +ber 1000 Bücher intus hatte..

Eines Tages, war er verschollen, jedenfalls nie zuhaus,, ich suchte überall auch im Krankenhaus und wie ich da so reintapse, sitzt er da im Bademantel.. Rolf!! ich habe ebengerade an dich gedacht und heute morgen auch schon die ganze Zeit. Mann!! - Und was hast gemacht, meine Frage war schnell beantwortet, man hatte ihn für 4 Tage ins Koma getreten..



Und er sagte, Rolf du bist der einzige mit dem ich darüber reden kann, ich habe die komplette Erinnerung von drüben, minutiös, es haut mich voll aus den Socken, der ganze Film ist wie eingebrannt..

Und jetzt machte er mich mit allen Jenseitserfahrungen als ein Nichtwissender, die ich aber wohl aus Jenseitskunde und Geistchristentum kannte, bekannt. Er sagte, er habe alle verwandten Verstorbenen wiedergesehen, es waren teils bestürzende Dialoge und Belehrungen aber, (man kann das nicht alles hier schreiben) es war, hm, die Örtlichkeit so schön, so ergreifend die Gefühle, alles so klar und hell und er wollte nicht wieder gehen, denn irdisch hatte er schon viel Leid und Not erfahren.. Aber man sagte ihm, er müsse zurück, er habe noch eine Aufgabe zu erfüllen..



Mein Freund war als Ungläubiger bis ins Mark erschüttert, er zitterte, daß ihm die Zähne klapperten, aber er war auch Meister seiner selbst und Realist.

Später sollte ihm ein Licht aufgehen, vielleicht, so empfand ich es, was seine Aufgabe ist.. Denn er lernte eine Frau kennen, die er überraschend kurz darauf heiratete. Aber bald zeigte sich, daß sie Multiple Sklerose im Endstadium hatte, jedenfalls wurde sie rapide siechend und pflegebedürftig.. das heißt, er mußte sein absolutes Ego ablegen und uneigennützige dienende Liebe üben.. Wir haben uns aus den Augen verloren, aber wir sehen uns sicher, drüben.



Es ist keine Begründung, nur weil 2 von Hundert etwas *geistig* erleben, es zu verwerfen wenn es darum geht, daß ein Einfluß vom Jenseits in unsere Sphäre besteht und daß sich der Mensch aufgrund der sich ihm darstellenden Tatsachen nun ernstlich mit einem Fortleben auseinandersetzen kann, das sich ihm nun auch erweist als real, wenn auch verschieden die Erfahrungen sind von Fall zu Fall.



Natürlich kann man sich hier auch in eine Lügenwelt verlieren, weil sich mitteilende Verstorbene wohl ihr vorheriges Wissen anbringen und ihre irdisch begonnen Werke oftmals forführen wollen, aber nicht die Wahreit garantieren. Trotzdem kommt vom Jenseits auch ein *außerordentliches* Wissen zur Welt, das ein Mensch aus sich selbst niemals hervorbringen kann, weil dieses Wissen um alle Dinge auszugeben Gott sich vorbehält. Und doch ist auch dieses gegeben, daß der Mensch *empfangen* kann als ein *inneres* Erleben am finstersten Ort, daß er gedanklich belehrt wird oder durch das tönende Wort..
doodlebugger57
2009-03-29 05:57:14 UTC
Aehnliche "Erlebnisse / Visionen/ Erfahrungen" wie Menschen mit Nah-tod-erfahrung hatten Millionen anderer Menschen aber nur im.... Traum.

Sie sind kerngesund ins Bett gegangen und kerngesund wieder aufgestanden und es besteht kein Grund zur Annahme dass sie im Schlaf dem Tod nahe waren.

Das ist dann natuerlich weniger spektakulaer auch keinen Bericht in Zeitungen oder sogar des Erzaehlens wert.

Physiologisch scheinen Nahtoderfahrungen mit einem Botenstoff DMT zusammen zu haengen.
mytilena
2009-03-29 05:36:27 UTC
Für Diejenigen, die so etwas erlebten, wird es Realität sein.

Es gibt auch viele Wissenschaftler, die sich damit beschäftigen, und dabei gibt es Befürworter und ablehnende Meinungen.

Ich weiß allerdings von zwei gesicherten Beispielen, wo Jemand schon klinisch tot war, und es kein Nahtoderlebnis gab.

Berichtet wird natürlich mehr von denen, die so etwas hatten, was es auch immer war. Und natürlich nehmen dann bestimmte Gruppen das als Beweis für ein Leben nach dem Tod.

Ich bin da sehr skeptisch. Allerdings bin ich der Meinung, dass es viele Dinge gibt, die wir noch nicht wissenschaftlich erklären können, aber das heißt nicht, dass sie in der Zukunft nicht erklärbar sein werden.

Dazu muss man sich nur die Vergangenheit anschauen.

Vieles, was früher nicht erklärbar war, ist heute Normalität.
herkamann
2009-03-29 06:54:35 UTC
Wenn deine Realität so ist, daß du NE von Menschen in Frage stellst, dann istr es so und nicht anders für dich! Also alles beurteilen und bewerten hängt von deiner Realität ab. Andere haben eine andere Realität - jeder ist da verschieden. herkamann
Der 35. Account!
2009-03-29 06:52:34 UTC
Der menschliche Körper kann DMT produzieren. DMT ist ein halluzinogener Stoff der Nahtoderfahrungen produzieren kann (laut Konsumberichten). Damit ist es denkbar das der menschliche Körper als Reaktion auf den bevorstehenden Tod DMT ausschüttet um den bevorstehenden Abgang zu erleichtern, nur wissen wir zuwenig darüber. Irgendwann aber wird man solche Dinge durch biochemische Prozesse des menschlichen Körpers erklären können, aber diese Bastion wird dann auch, genauso wie die Evolutionstheorie, abgestritten und/oder nach eigenen Gutdünken gestaltet. Mit anderen Worten: Du stößt mit deiner Kritik zuhauf auf taube Ohren.
2009-03-29 05:46:42 UTC
Berichte von Nahtoderfahrungen kollidieren nicht mit der Realität, sondern mit unserer subjektiven Wahrnehmung der Realität. Realität ist das, was wir dafür halten. Wir werden erzogen, die Dinge, die wir sehen und anfassen können für real zu halten. Abstrakte Konzepte für real zu halten (wie zum Beispiel eine Landesgrenze) lernen wir dann auch noch, und irgendwann entsteht in unseren Köpfen eine klar umrissene Vorstellung davon, was real ist. Was in diese Grenzen in den Köpfen nicht hineinpasst, wird weg rationalisiert - das gibts dann einfach nicht, weil man es nicht sehen und anfassen kann und weil die Wissenschaft kein Mittel oder Interesse daran hat, es zu beweisen. Wissenschaftler können nur dann etwas messen, wenn sie ein Messgerät dafür haben. Wenn sie ein Messgerät bauen, bestimmen sie durch die Bauweise schon vorher, was gemessen wird - alles was nicht gemessen wird, existiert dann nicht. Und die Berichte von ein paar Personen, denen etwas zugestoßen ist, das anderen nicht zugestoßen ist (oder vielleicht doch, aber sie können sich nicht dran erinnern oder ihre rationale Psyche verdrängt das Erlebnis, weil es ja nicht in das Konzept von Realität passt), wird nur wenig oder gar kein Glauben geschenkt. Wissenschaftler wollen wissen, nicht glauben. Sie glauben aber an ihre Version von Realität und glauben auch, dass es eine andere Wirklichkeit nicht gibt, weil ihre Messdaten dies nicht anzeigen.



Ich persönlich halte die Berichte von Menschen mit Nahtoderfahrungen für glaubwürdig, weil sie unabhängig und ohne Wissen voneinander ganz ähnliche Dinge berichten. Das hat der Wissenschaftler (!) R.A. Moody herausgefunden durch Befragen von vielen verschiedenen Menschen an verschiedenen Orten. Auch er kann nichts beweisen, er hat bloß festgestellt, dass die Berichte keine verschwörerische Absprache von ein paar religiösen Fanatikern und Spinnern sind.
Dra E
2009-03-29 05:34:42 UTC
,,Viele Mediziner deuten die Erlebnisse als Halluzinationen, die in erster Linie durch die DMT-Ausschüttung im Gehirn des klinisch Toten hervorgerufen werden. Eine Untersuchung hat ergeben, dass Versuchspersonen, denen hohe Dosen von DMT intravenös zugeführt wurden, von Nahtod-Erfahrungen und mystischen Erlebnissen berichteten[18]. Auch unter LSD-Einfluss kommt es zu vergleichbaren Halluzinationen. "
2009-03-29 05:20:43 UTC
Lies dir den Artikel mal durch, der dürfte einige deiner Fragen beantworten:



http://www.rp-online.de/public/article/wissen/gesundheit/35117/Nahtoderfahrung-Nicht-immer-Licht-am-Ende-des-Tunnels.html



Nur 4% der Befragten In Deutschland mit "Nahtoderfahrungen" berichteten demnach von seltsamen Dingen, die sie angeblich erlebt haben sollen.....



Für mich ist es nichts weiter als Träumerei und Wichtigtuerei...jeder der daran "glaubt" ist dumm.

Entweder man weiss, oder man weiss nicht. Nur "glauben" ist schwachsinnig.

Glauben bleibt die größte Geissel der Menschheit...OMG







@ Fragesteller: Warum sollten Journalisten jemanden interviewen, der keine Nahtoderfahrungen gemacht hat?

Eben, das macht keinen Sinn, denn derjenige hätte ja nichts zu sagen!
Friedrich Wilhelm
2009-03-29 05:18:45 UTC
Alle, die fast tot waren, berichten dasselbe. Zufall? Literatur gibt von Kübler-Ross.
Musiker
2009-03-30 04:35:19 UTC
Es gibt ganz offensichtlich eine große Zahl von Menschen, die unabhängig voneinander zu unterschiedlichen Zeiten und an unterschiedlichen Orten Nahtoderlebnisse hatten. In diesen Berichten tauchen immer wieder dieselben Elemente und Bilder auf. Sie sind als solche offenbar nicht Produkte bestimmter religiöser Vorstellungen, denn sie gleichen sich auch bei Menschen ganz unterschiedlicher religiöser oder nicht-religiöser Überzeugung. Allerdings werden sie von ihnen je nach religiöser Prägung unterschiedlich gedeutet. Zum Beispiel das Licht, das in vielen dieser Berichte auftaucht: Christen sagen, sie hätten darin Christus erkannt, für Moslems war es Mohammed, und Atheisten sprechen eben einfach von einem Licht, das sie gesehen haben.



Die Frage, was diese Erlebnisse zu bedeuten oder nicht zu bedeuten haben, läßt sich nicht statistisch (Nahtoderfahrungen bei vier Prozent der Wiederbelebten) beantworten:



1. Die Zahl der Wiederbelebten ist ihrerseits gegenüber der Gesamtzahl aller Gestorbenen winzig klein. Wie viele von denen, die gestorben sind und NICHT wiederbelebt wurden, in ihrem Sterben Nahtoderlebnisse hatten, wissen wir nicht, denn wir können sie ja nicht mehr befragen. Daher wissen wir auch nicht, ob bei ihnen möglicherweise ganz andere Prozentzahlen gelten (was natürlich in beide Richtungen - Pro und Contra - gleichermaßen gilt).



2. Statistik bezieht sich auf objektiv Meßbares und Zählbares. Die Häufigkeit, mit der ein Phänomen vorkommt, sagt jedoch nichts darüber aus, ob darin Überirdisch-Jenseitiges sichtbar wird oder nicht.



Auch biochemisch läßt sich die Frage nicht erschöpfend beantworten. Die DMT-Ausschüttungen, von denen medizinische Untersuchungen berichten, könnten die Ursache der Nahtoderlebnisse sein - sie könnten aber auch die meßbare Reaktion des menschlichen Körpers auf eine Wahrnehmung überirdisch-jenseitiger Realitäten jenseits alles Meßbaren sein, die der Sterbende hat. Also die noch dem Diesseits zugewandte Seite einer diesseitig-jenseitigen Grenzerfahrung. Denkbar ist beides.



In wie weit die Nahtoderlebnisse der „klinisch Toten“ wirklich mit denen der Testpersonen bei medizinischen Versuchen vergleichbar sind, vermag ich nicht zu beurteilen. Ebenso scheint es eine offene Frage zu sein, ob und in welchem Maße die Labor-Situation bei diesen Versuchen der realen Situation eines sterbenden Menschen wirklich entspricht:



1. Bei den genannten Testpersonen fehlt beispielsweise das subjektive Gefühl, zu sterben.



2. Die Menschen, die von Nahtoderlebnissen berichten, betonen immer wieder, daß sich das, was sie gesehen hätten, im Grunde genommen überhaupt nicht beschreiben lasse; das heißt: ihre Berichte - und nur sie können Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen sein - geben nur sehr bedingt wider, was diese Menschen wirklich erlebt haben.



3. Für diese Andersartigkeit des Erlebten spricht auch, daß die Nahtoderlebnisse die wiederbelebten „klinisch Toten“ für ihr weiteres Leben oft tief und nachhaltig beeinflussen und ihre Einstellung zum Leben und zum Tod verändern; das ist bei den Testpersonen der medizinischen Versuche nicht der Fall.



Andererseits sind kritische Rückfragen an den Begriff „klinisch tot“ zu stellen. Möglicherweise waren in den für tot Erklärten doch noch Lebensfunktionen „in Betrieb,“ die mit der verfügbaren medizinischen Meßtechnik nur nicht zu erfassen waren.



In den Berichten der Wiederbelebten selbst ist immer wieder von einer Grenze die Rede, auf die sie zugegangen seien, die offenbar die Scheidelinie zwischen dem diesseitigen und dem jenseitigen Leben darstelle; aber sie seien, kurz bevor sie diese Grenze erreicht hätten, wieder zurückgezogen worden, um in das irdische Leben zurückzukehren. Das heißt: keiner von ihnen hat diese Grenze überschritten bzw. ist von jenseits dieser Grenze zurückgekehrt. Das scheint dafür zu sprechen, daß das, was diese Menschen erlebt haben, noch nicht das Jenseits, sondern äußerste Bereiche des diesseitigen Lebens sind, die unserem normalen Alltagsbewußtsein verschlossen sind. Es zeigt schlaglichtartig, daß die Wirklichkeit mit Sicherheit umfassender ist als das, was wir mir unseren Sinnen wahrnehmen und mit unserem Verstand begreifen können.



Du schreibst, daß diese Phänomene oft maßlos aufgebauscht und religiös überhöht würden. Das kann in der Tat leicht passieren, wenn man in ihnen „Beweise“ für das jenseitige Leben sieht. Ich glaube als Christ an die Auferweckung der Toten, aber dieser Glaube speist sich aus anderen Quellen. Die Nahtoderlebnisse liegen für mich auch dann, wenn sie Realitäten widerspiegeln und keine bloßen Halluzinationen sind, im Vorfeld dessen, was ich glaube. In diesem Sinne wären sie bemerkenswerte Hinweise und Illustrationen. Aber sie sind nicht der tragende Grund meines Auferstehungsglaubens und keine Beweise.



@Der Tubalkain mit dem Löwengriff: Computerprogramme haben kein Bewußtsein und wirken auch nicht verändernd oder gestaltend auf die Hardware des Computers ein; insofern „hinkt“ Dein Vergleich. Körper und Seele des Menschen bilden eine Einheit und beeinflussen sich gegenseitig; allerdings ist unser Bewußtsein und letztlich auch das „Programm“ unserer körperlichen Existenz nicht an deren Träger-Materie (die „Hardware“ gewissermaßen) als solche gebunden; ihre Moleküle werden ja im übrigen schon unser ganzes Leben lang durch den Stoffwechsel laufend ausgetauscht. Dementsprechend hieße auch Auferstehung in einem letzten und endgültigen Sinne: Übertragung unseres Bewußtseins, unseres Ich, unserer „Seele“ auf einen anderen und ganz andersartigen „Träger“ (so wie man ein Computerprogramm von einem Rechner auf einen anderen überspielen kann) - der Apostel Paulus spricht im 1.Korintherbrief von einem „Auferstehungsleib.“ Allerdings kann das die menschliche „Seele“ nicht aus sich heraus - hierin liegt für mich der Fehler der Vorstellung von einer „unsterblichen Seele“ - sondern Auferweckung bedeutet nach christlichem Verständnis Verwandlung und Neuschöpfung durch Gott.
lazyoli
2009-03-29 14:22:28 UTC
fallbeispiele sind in der tat mit äußerster vorsicht zu genießen. hier kann jeder alles behaupten. letzten endes weiß es keiner genau.

das einzige was ich weiß, ist das 'todes bruder' weitaus weniger dramatisch daherkommt und das ich jeden abend beim 'kleinen tod', dem einschlafen, eher wenig davon mitbekomme (immerhin 25% lebenszeit oder so). der tod selber kann natürlich auch wesentlich dramatischer und angstbeladener daherkommen und ich denke die gedanken gehen automatisch in höchster not zu den dingen, die einem wichtig sind und personifizieren dann gern auch die hoffnung (zu überleben) in einem höheren wesen - gott. gerechtfertigt oder nicht die anlage zu bedingungsloser liebe aller dinge und allem lebens steckt in uns selbst und kulminiert in solchen brisanten augenblicken zu finalen höhepunkten. was auch immer es ist, es ist unbestreitbar ein moment höchster und reinster emotion.
2009-03-29 07:49:34 UTC
Auch wenn das Wort aussagt "Nahtoderfahrung" ist es keine Erfahrung sondern ein Zustand.



Wirklich Tod ( keine Gehirnaktivität, kein Herzschlag, ) also Exodus und dann zurück kommen, das gibt es und gab es noch nie.



Bewiesen ist, das durch Sauerstoffmangel im Gehirn das periphere Sehen eingeschränkt wird, es also zum Tunnelblick kommt an dem Ende dann das Licht ist. Bewiesen ist auch das der Körper Endorphine ausschüttet, um dem Schmerz so gering wie möglich zu halten. Ergo das Abtreten zu erleichtern. Daraus abzuleiten, wie es dann ist wenn man Tod ist, diese Frage, stellt sich bei einigermaßen vorhanden sein von Gehirnmasse nicht. Denn es kam noch nie, ein Gehirntoder zurück.



Wenn sich jemand damit besser fühlt, wenn er denkt er kommt dann nach seinem Tod ins gelobte Land, er wird alle seine verstorbenen Verwandten und Lieben wiedersehen, bitte warum nicht. Doch nicht das als Wahr proklamieren, denn das weis niemand. Es ist keine Erfahrung wie der Tod ist, sondern eine Momentaufnahme des Sterbens



"TM"
?
2009-03-29 05:30:16 UTC
ICH habe es bisher nicht erlebt.

ICH glaube es auch nicht, gehe also davon aus, dass ich es auch nie erleben werde.

Aber: frei nach Goethe: es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erde von denen der Mensch nichts weiß.

Das heißt für mich: es gibt bisher keinen Gottesbeweis, was die Kirche uns vorsetzt ist Humbug.

Es gibt aber auch keinen Gegenbeweis.

Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es Dinge gibt die wir mit unseren fünf (5) Sinnen nicht wahrnehmen können, und wenn wir sie nicht zufällig mit einer Messanordnung aufspüren wie zB den Magnetismus, dann bleiben sie uns verschlossen.

mfG gw38
2009-03-29 05:21:25 UTC
Du sprichst hier ein grundsätzliches Manko der Medienberichterstattung an. Egal in welchem Medium: TV, Internet, Mund-zu-Mund: Wirklich verbreiten werden sich immer die interessanten, schockierenden, unglaublichen und spannenden Stories.

Da man nicht immer überall zugleich sein kann, um alles in der eigenen Haut zu erleben, sind wir gewissermaßen zur Informationsbeschaffung auf vertrauenswürdige Quellen von Informationen angewiesen.

Die Einstufung, welcher Medienberichterstatter vertrauenswürdig ist, ist selbstverständlich jedem selbst überlassen.

(Nahtoderfahrungen würde ich jedoch auch als eher unglaubwürdig einstufen, da nicht rational erklärbar :-)
?
2016-12-24 18:32:04 UTC
Habe Türkische Freunde, die Gebildet und einfach nur gute Menschen sind! Ihre Frauen müssen keine Kopftücher tragen, denn sie übertreiben es nicht mit der faith! Das ist ein türkische Familie, mit der ich befreundet bin. Aber die meisten können sich nicht benehmen und gehören in das Land ihrer Vorfahren!
2009-03-29 09:33:24 UTC
Hi, ich habe bereits meine

sogenannte Nahtoderfahrung gemacht,

aber ich bin nicht gewillt und auch nicht in

der Lage, offen darüber zu "plaudern"





Verzeihung...
2009-03-29 05:23:31 UTC
Es ist gerade mal möglich die Aktivitäten der äußersten zwei Zentimeter der Großhirnrinde zu messen. Wenn hier keine Aktivitäten mehr feststellbar sind gilt man als "klinisch tod". Aber die tiefer gelegenen Hirnschichten können dann sehr wohl noch aktiv sein und uns Halluzinationen und Träume sozusagen als Selbstschutz-Funktion gegen Ängste vorspielen. Nahtod heißt ausserden nicht, dass die Leute richtig tot waren, sondern lediglich in einem tieferem Zustand der Bewußtlosigkeit.



Unser menschliches Bewußtsein ist eine Art rückkoppelndes Programm, das auf der Hardware von unserem Gehirn läuft. Wenn man der Hardware den Saft abdreht und der permanente Speicher verloren geht, dass ist das Programm futsch, aus und vorbei. Ohne die Sinne unseres Körpers erfolgt keine Wahrnehmung, ohne funktionsfähiges Gehirn erfolgt keine Verarbeitung der Wahrnehmngen im Bewußtsein. Nach dem Tod kommt nichts mehr, das wars ein-für-allemahl.



Wenn das Gegenteil richtig wäre und das Bewußtsein nach dem endgültigen Hirntod weiterlebt, dann muss das für jede Art von Programm gelten, also auch für Computerprogramme. Das heißt wenn man einen PC ausschaltet müsste das Betriebssystem und alle darauf gelaufenen Programme als Geister weiterleben.
2009-03-29 05:23:19 UTC
Natürlich sind solche "Nahtodberichte" Futte für jeden Gläubigen.... oder auch generell ein verlockender Trost oder eine Krücke für jeden Menschen.



Aber überzeugender für mich sind da doch immernoch die rationalen und wissenschaftlichen Erklärungen - über irgendwelche "Ausschüttungen" im Gehirn zum entsprechenden Zeitpunkt als Auslöser dafür. (Ich habe mich jetzt nicht nochmal durch entsprechende Artikel gelesen... daher nur so vage)
2009-03-29 05:17:23 UTC
Es ist immer wichtig, hier alle Fakten zu werten, die eine Einstufung der Person zulassen, die eine solche Geschichte erzählt.



1. Religiös oder sogar fanatisch religiös, evtl. auch überhaupt nicht (wie z.B. meine verstorbene Tante, die so ein Erlebnis hatte)



2. Atheistisch oder sogar fanatisch atheistisch



Ferner ist zu Deiner Einlassung anzumerken, dass mit Sicherheit eher die Personen über etwas berichten, das sie "gesehen" haben, als die Personen, die nichts gesehen haben.



Da ist es wie mit dem Blinden, den man fragen würde, was er denn gesehen hat, er würde sagen - Nichts! Über das Nichts eine Abhandlung zu schreiben wäre sicher nicht sehr ergiebig, außer man philosophiert darüber.
2009-03-29 05:15:12 UTC
Verbreitest du wieder deine THESEN, wo sind die atheistischen FAKTEN.



Für meinen glauben brauch ich weder THESEN noch FAKTEN.



Da geht alles Hand in Hand und beweist sich von selbst.



Du stellst irgendeine subjektive Meinung von dir auf, Anhang einer These und versuchst diese durch selbsternate subjektive Aussagen zu untermauern.


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
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