Meditation ist ein Sammelbegriff für Verinnerlichung und im fernöstlichen zudem für gewisse Techniken, z.B. der Atemkontrolle, Körperbeherrschung, Askese und monotones Wiederholen von Mantras also Wort- und Gebetsformeln in der Autosuggestion.
Ganz anders die Bedeutung im Christentum.. ein Hinweis
Meditationstechniken
GEJ.01_224,08-12
(Der Herr:)Nichts ist dem ganzen Menschen heilsamer als eine zeitweilige innere Sichselbstbeschauung! Wer sich und seine Kräfte erforschen will, der muss sich zu öfteren Malen selbst erforschen und innerlich beschauen.
Es wissen aber einige nicht, wie sie es mit der inneren Selbst-beschauung anfangen sollen, und fragen Mich darum. Ich aber sage: „Ruhet und denket im stillen lebendig nach über euer Tun und Lassen, über den euch wohlbekannten Willen Gottes, und ob ihr demselben nachgekommen seid zu den verschiedenen Zeiten eures Lebens, so habt ihr euch innerlich selbst beschaut und dadurch stets mehr und mehr dem Eindringen des Satans in euch den Weg erschwert. Denn dieser sucht nichts emsiger, als durch allerlei äuÃere, nichtssagende Gaukeleien den Menschen an seiner inneren Sichselbstbeschauung zu verhindern.
Denn hat der Mensch einmal durch Ãbung irgendeine Fertigkeit in der Beschauung seines Innern erreicht, so findet er in sich auch nur zu leicht und zu bald, welche Fallen ihm der Satan gelegt hat, und kann dann diese weidlichst zerstören und zunichte machen und aller künftigen Arglist desselben Feindes auf das energischste vorbauen. Das weià der Satan nur zu gut und ist daher alleremsigst beschäftigt, durch allerlei die Seele nach auÃen ziehende Gaukeleien eben die Seele selbst zu beschäftigen, und er hat dann hinter der Wand ein ganz leichtes, unvermerkt der Seele allerlei Fallen aufzurichten, in die sie sich am Ende derart verstricken muss, dass sie dann fürder zu einer Sich-selbstanschauung gar nicht mehr gelangen kann, was sehr schlimm ist.
Denn dadurch wird die Seele dann stets mehr von ihrem Geiste getrennt und kann denselben nicht mehr erwecken, und das ist dann schon der Beginn des zweiten Todes im Menschen.
GS.02_044,16-17
Also muss ja notwendig ein jeder, der in das Leben seines Geistes eingehen will, sich tagtäglich auf eine Zeitlang in die vollkommene Ruhe seines Geistes begeben und muss in dieser nicht etwa mit allerlei Gedanken umherschweifen, sondern er muss einen Gedanken nur fassen und diesen als ein bestimmtes Objekt unverwandt betrachten.
Der beste Gedanke ist hier freilich der Herr. Und wenn jemand solches mit Eifer und aller möglichen Selbstverleugnung fort und fort tun wird, so wird dadurch die Sehe wie das Gehör seines Geistes stets mehr und mehr an innerer Schärfe gewinnen, und nach einer eben nicht zu langen Zeit werden diese beiden Sinnes-werkzeuge des Geistes so sehr erhöht werden, dass er mit der gröÃten Leichtigkeit dort geistige Formen von der wunderbarsten Art erblicken wird, wo er vorher nichts als eine formlose Leere zu erschauen wähnte. Und so wird er auch mit eben der Leichtigkeit Töne und Worte vernehmen, wo ihm ehedem eine ewige Stille zu sein schien. Ich meine, ihr werdet mich verstehen, was ich euch damit habe sagen wollen und werdet hoffentlich auch einsehen, dass euer Einwurf hinsichtlich des Schauens um ein Bedeutendes eitler war als meine BeheiÃung, wie geartet ihr eure Sehe zum ferneren Anblicke dieser Herrlichkeiten stärken sollet.