Frage:
darf ein christ meditieren?
leer/voll
2009-01-26 21:41:38 UTC
wissen die christen, was meditation ist? dürfen sie sich dafür überhaupt interessieren? und was steht in der bibel über meditation? hat auch jesus meditiert? warum glauben manche christen, dass beim meditieren böse geister erscheinen und von einem besitz ergreifen wollen? haben auch christliche mystiker haben in der meditation gott gesucht und gefunden?
Zwanzig antworten:
Mel v
2009-01-27 02:20:26 UTC
meditieren kann man so und so definieren.



Ich definiere es mal als:



intensives nachsinnen.



Natürlich darf und soll ein Christ nachsinnen. Zugegeben, das Wort „nachsinnen“ kommt in der Bibel nur wenige Male vor. Dennoch betont Gottes Wort häufig die Notwendigkeit, sich eingehend über etwas Gedanken zu machen. „Sinne über diese Dinge nach; gehe darin auf, damit dein Fortschritt allen Menschen kund werde“, lautet der Rat des Apostels Paulus (1. Dienstes 4:15).



Die Lektüre der Bibel ist von unschätzbarem Wert, aber nachdem man darin gelesen hat, Muße man nachsinnen, man Muße in die Tiefe gehen, „mit sich selbst reden“ über das, was man gelesen hat. Genauso wie die Verdauung erforderlich ist, damit das, was wir zu uns nehmen, uns wirklich zugute kommt, ist Nachsinnen erforderlich, wenn wir das, was wir in der Bibel lesen, verinnerlichen wollen. Die richtige Form der Meditation oder des Nachsinnend befreit uns nicht lediglich von negativen Gedanken. Sie bewirkt, saß wir über biblische Aussagen nachdenken, die Lösungen für unsere Probleme bieten. Eine solche Form der Meditation kann uns helfen, mit den Alltags sorgen fertig zu werden (Matthäus 6:25-32).



Wir haben also ohne Frage viele Gründe, über wichtige Dinge tief und konzentriert nachsinnen. Es ist unbedingt notwendig, über Erfahrungen der Vergangenheit nachzudenken, momentane Angelegenheiten zu überdenken und sich über die Zukunft Gedanken zu machen. Die größte Erleuchtung wird uns unser Nachsinnen allerdings dann bringen, wenn sich unsere Gedanken um die Weisheit unseres Schöpfers, Jehova Gott, drehen.
Kossi_
2009-01-27 06:59:15 UTC
Wenn ein Christ richtig betet dann meditiert er, bzw verfällt in einen meditatösen Zustand...
Yanti
2009-01-27 08:54:14 UTC
"Meditation (.... „das Nachdenken über“) ist eine in vielen Religionen und Kulturen geübte spirituelle Praxis. Durch Achtsamkeits- oder Konzentrationsübungen soll sich der Geist beruhigen und sammeln." Wiki



Christen führen aber keine "Achtsamkeits- oder Konzentrationsübungen" durch, bzw. nennen so etwas nicht eine "spirituelle Praxis" ;-) Wenn mit Medition einfach nur das „das Nachdenken über“ geistliche Dinge gemeint ist, dann machen Christen es bestimmt. Sie meditieren über ihren Schöpfer, sein Wort und seine Natur. Natürlich sollte man dabei aufmerksam und konzentriert sein, dies ist aber nicht das Hauptziel, etwas anderes "beruhigt" den Geist.
Alfred Mx
2009-01-27 07:10:05 UTC
Meditieren bedeutet für mich über etwas Nachdenken. Wenn ich in den Heiligen Schriften lese dann Konzentriere ich mich auf die Worte Gottes und das ist Meditation.

In diesem Sinne soll ein Christ Meditieren.
Alter Ego
2009-01-27 07:08:54 UTC
aber ja!

sicher haben christliche mystiker meditiert, sie haben sogar bücher darüber geschrieben.

ob sie dabei gott gefunden habe, kann ich dir nicht sagen.

warum einige glauben, daß meditieren geister ruft?

viele haben von vielem einfach keine ahnung.
lincoln
2009-01-27 05:48:29 UTC
Strafrechtlich gesehen ja
nora777
2009-01-27 14:24:20 UTC
Dürfen darf man vieles. Die Frage ist doch, ob es gut für einen ist. Wenn nicht, kann es sein, dass Gott uns davor warnt. Diesen Gott der Verbote, den du zu kennen glaubst, gibt es nicht. Gott ist ein liebender Vater, der uns darauf hinweist, wenn etwas schädlich für uns ist. Das kann auch bei der Meditation der Fall sein, muss aber nicht.
reGnau
2009-01-27 11:36:18 UTC
Sobald ein Christ beispielsweise in der Kirche einen Rosenkranz betet, kommt das in etwa einer Meditation gleich, und natürlich, dürfen sie das!

Wer soll es ihnen verbieten zu meditieren?

Das meditieren ist doch bloss ein in sich selbst hinein versenken und zur Ruhe kommen, was ja so gesehen nicht strafbar ist, also warum sollte das bei Christen beim Beten nicht genauso funktionieren wie bei einem Verehrer des Dalai Lama?
webheiner
2009-01-27 09:27:06 UTC
Warum soll er das nicht dürfen? Zur Meditation muss man ja nicht Buddha huldigen, das funktioniert auch beim beten. Während der Meditation kann amn schon mal Erlebnisse haben, die sich mit der Bibel nicht hundertprozentig erklären kann, aber das ist noch lange nicht Teufelszeug.

Die Christen, die das glauben gehören zu der Kategorie, die auch glaubt, die Erde sei vor 6000 Jahren von Gott persönlich modelliert worden und wir wären aus Erde geschaffen. Was soll man da sagen.
Max
2009-01-29 06:11:04 UTC
Was hat Meditieren mit Religion zu tun,Religion ist Glaubenssache

Meditation eine Kopf u.Geistsache.
anonymous
2009-01-28 21:42:11 UTC
JA! Aber es kommt auch auf die Meditation drauf an...
kamikatze39
2009-01-27 11:32:41 UTC
Auf keinen Fall
anonymous
2009-01-27 07:53:31 UTC
gott findest du nur im gebet und beten und meditieren ist nicht das selbe
whyskyhigh
2009-01-27 17:07:26 UTC
ein christ kann es nicht siehe mk 4,9
Ralf E <><
2009-01-27 14:48:53 UTC
Meditation und Gebet sind einander äußerlich ähnlich, aber "innerlich" komplett verschieden:



Meditation: man soll "sich versenken", die Gedanken möglichst ausschalten, sich ausleeren. passiv sein.



Gebet: Der Geist / die Gedanken bleiben wach. Der betende formuliert bewusst. Er ist/bleibt aktiv.



Wenn ich mich ausleere / abschalte habe ich keine Kontrolle mehr darüber was mit mir geschieht. Die Gefahr dasss dann Mächte von mir Besitz ergreifen, die ich nicht möchte, ist nicht gering.

Gott aber möchte eine aktive, persönliche Beziehung.
anonymous
2009-01-27 09:58:40 UTC
Meditation ist ein Sammelbegriff für Verinnerlichung und im fernöstlichen zudem für gewisse Techniken, z.B. der Atemkontrolle, Körperbeherrschung, Askese und monotones Wiederholen von Mantras also Wort- und Gebetsformeln in der Autosuggestion.



Ganz anders die Bedeutung im Christentum.. ein Hinweis



Meditationstechniken

GEJ.01_224,08-12



(Der Herr:)Nichts ist dem ganzen Menschen heilsamer als eine zeitweilige innere Sichselbstbeschauung! Wer sich und seine Kräfte erforschen will, der muss sich zu öfteren Malen selbst erforschen und innerlich beschauen.



Es wissen aber einige nicht, wie sie es mit der inneren Selbst-beschauung anfangen sollen, und fragen Mich darum. Ich aber sage: „Ruhet und denket im stillen lebendig nach über euer Tun und Lassen, über den euch wohlbekannten Willen Gottes, und ob ihr demselben nachgekommen seid zu den verschiedenen Zeiten eures Lebens, so habt ihr euch innerlich selbst beschaut und dadurch stets mehr und mehr dem Eindringen des Satans in euch den Weg erschwert. Denn dieser sucht nichts emsiger, als durch allerlei äußere, nichtssagende Gaukeleien den Menschen an seiner inneren Sichselbstbeschauung zu verhindern.



Denn hat der Mensch einmal durch Übung irgendeine Fertigkeit in der Beschauung seines Innern erreicht, so findet er in sich auch nur zu leicht und zu bald, welche Fallen ihm der Satan gelegt hat, und kann dann diese weidlichst zerstören und zunichte machen und aller künftigen Arglist desselben Feindes auf das energischste vorbauen. Das weiß der Satan nur zu gut und ist daher alleremsigst beschäftigt, durch allerlei die Seele nach außen ziehende Gaukeleien eben die Seele selbst zu beschäftigen, und er hat dann hinter der Wand ein ganz leichtes, unvermerkt der Seele allerlei Fallen aufzurichten, in die sie sich am Ende derart verstricken muss, dass sie dann fürder zu einer Sich-selbstanschauung gar nicht mehr gelangen kann, was sehr schlimm ist.



Denn dadurch wird die Seele dann stets mehr von ihrem Geiste getrennt und kann denselben nicht mehr erwecken, und das ist dann schon der Beginn des zweiten Todes im Menschen.



GS.02_044,16-17

Also muss ja notwendig ein jeder, der in das Leben seines Geistes eingehen will, sich tagtäglich auf eine Zeitlang in die vollkommene Ruhe seines Geistes begeben und muss in dieser nicht etwa mit allerlei Gedanken umherschweifen, sondern er muss einen Gedanken nur fassen und diesen als ein bestimmtes Objekt unverwandt betrachten.



Der beste Gedanke ist hier freilich der Herr. Und wenn jemand solches mit Eifer und aller möglichen Selbstverleugnung fort und fort tun wird, so wird dadurch die Sehe wie das Gehör seines Geistes stets mehr und mehr an innerer Schärfe gewinnen, und nach einer eben nicht zu langen Zeit werden diese beiden Sinnes-werkzeuge des Geistes so sehr erhöht werden, dass er mit der größten Leichtigkeit dort geistige Formen von der wunderbarsten Art erblicken wird, wo er vorher nichts als eine formlose Leere zu erschauen wähnte. Und so wird er auch mit eben der Leichtigkeit Töne und Worte vernehmen, wo ihm ehedem eine ewige Stille zu sein schien. Ich meine, ihr werdet mich verstehen, was ich euch damit habe sagen wollen und werdet hoffentlich auch einsehen, dass euer Einwurf hinsichtlich des Schauens um ein Bedeutendes eitler war als meine Beheißung, wie geartet ihr eure Sehe zum ferneren Anblicke dieser Herrlichkeiten stärken sollet.
anonymous
2009-01-27 09:36:47 UTC
Jesus selbst hat meditiert, als er 40 Tage in der Wüste zubrachte..... aber der war ja kein Christ - oder?
Zimmerlinde
2009-01-27 08:58:37 UTC
Es darf jeder meditieren, egal ob er Christ ist oder nicht. Es verhilft ja dem Körper und der Seele zu einer gewissen Entspannung und hat mit Religion überhaupt nichts zu tun.
Friedrich Wilhelm
2009-01-27 08:15:32 UTC
Christus und Buddha sind im spirituellen Bereich gute Freunde. Man sollte sie und ihre Lehren zusammenfügen.
setus
2009-01-27 06:44:28 UTC
Natürlich wissen Christen was Meditation ist.



Nur ist es eben so, dass die meisten Christen wissen, dass diese meditiererei kompletter Blödsinn.



Das hat nichts mit bösen Geistern oder so was zu tun. Ist eine einfache Frage der Intelligenz.


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
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